Kaufberatung Siebträger und Mühle ~800-1000

Die Lelit Glenda (PL41PLUST) ist
a. der Einkreiser, und hat
b. ein PID zur einfacheren Temperatursteuerung und hat
c. die "große" 58mm Brühgruppe.

Bei deinem Budget wäre dann noch Luft für eine vernünftige Mühle.
Das "wartungsarm" liegt zu einem großen Teil in deiner eigenen Hand. Regelmäßige Dichtungswechsel, Körperpflege (für die Maschine) und kalkarmes Wasser helfen da

 

Ja, solltest du immer mitnehmen m.E.

Das betrifft ja Zubehör, davon brauchts aber gar nicht viel und das einzig notwendige welches dann Siebdurchmesser abhängig ist, ist der Tamper.
Wenn du 57 mm trotzdem ausschließt, bleibt dir nur mehr zahlen.

57 mm:
Lelit PL41TEM
Lelit PL81T

58 mm:
Lelit PL41PlusT
Lelit PL91T
Profitec Go

 

Das sind dann doch beides 57mm Modelle.
Wenn du durch das Ausschöpfen deines 1000 Euro Budget nicht deinen sonstigen Lebensstandard nach unten anpassen muss wäre meine (sicher durch persönliche Erfahrung und Vorlieben geprägte) Wahl sortenrein.

Lelit PL41PLUS T
Lelit PL 72 William (sehr sauber und mit 64mm Scheiben)

Passen vom Design zueinander. Allerdings ist das nicht klassisch.

 

Ziemlich stabil, Angebote sind eher selten. Jedoch kann es Sinn machen im Paket Mühle und Maschine gemeinsam zu kaufen.

P/L mäßig am besten sind PL41TEM oder PL81T (je nachdem welches Design dir mehr zusagt, bzw. ob du Features des LCC haben möchtest) in Kombination mit einer Eureka Specialita oder PL72.

PL81T (540€) + Specialita (380€). Zusammen zahlst du also 920€.

Edit: Unterschiede von Anna zu Grace:
- Mehr Tassenplatz
- Komfortfeatures durch LCC (Shottimer, Backflush Programm, Simple Pre-Infusion, Warnung für niedrigen Tankfüllstand)
- Laut Berichten hier im KN bessere Dampfleistung

 

Für 820 € auch empfehlenswert die Lelit PL81T und die Lelit Mühle PL72.

 

Warnehmbar, natürlich. Der Totraum ist etwas größer und sie ist wohl lauter als die Specialita. Dafür aber Dank der 64 mm Mahlscheiben auch ein gutes Stück schneller als Specialita mit ihren 55 mm Mahlscheiben.
Im freien Handel kosten die Mühlen übrigens in etwa gleich viel.

 

Geschmacklich wahrnehmbar wahrscheinlich eher im Placebo-Bereich: Glaube versetzt Berge.
Mein Vorschlag für Dein Budget:
Lelit Glenda und Eureka Mignon Silencio (wenn Du lieber händisch unterwegs bist) ab 320 Euro oder die Specialita (wenn Du Digitalsteuerung bevorzugst), ab 360 Euro.

 

Ich würde die Eureka in Deinem Fall kaufen. Sie ist bewährt, beliebt und jeder Zeit gut zu verkaufen. Der Nutzerkreis der William dürfte spürbar eingeschränkter sein.

 

Die Silvia ist, wenn sie denn gefällt, eine tolle Maschine, ein richtiges Arbeitstier ohne viel Schnickschnack. Wenn man auf ein PID verzichten kann (Tipps und Tricks kann ich Dir gerne übermitteln), dann ist sie auf jeden Fall empfehlenswert. Ist halt leicht teurer als die Glenda.

Denk daran, Du wirst Deine Maschine jeden Tag mehrmals anschauen, d.h. kauf Dir auf jeden Fall eine, die Dir ohne Einschränkungen gefällt. Die Maschinen sind das letzte Glied für einen guten Espresso: Zuerst kommen die Bohnen, dann die Mühle und erst dann die Maschine.

Also 320 Euro für eine ganz prima Mühle finde ich jetzt nicht unanständig teuer. Aber ich gebe Dir recht: Für viele Beginner sind die zu investierenden Summen erstmal erschreckend. Andererseits ist es auch eine Investition für viele Jahre mit viel Freude an gutem Espresso. Wenn ich es herunterrechne, kostet mir mein Equipment im Moment weniger als 10 Euro im Monat an Abschreibung. Da kriegste heute 2 Biere. Also alles eine Frage der Perspektive.

Darüber schlafen ist immer gut!
Der Mehrwert der PL41 Plus T liegt im höheren Gewicht (also mehr Masse und deshalb wahrscheinlich stabilere Bezugstemperatur), einen um 50 ml größeren Boiler (also auch hier wahrscheinlich stabilere Bezugstemperatur und mehr Dampfpower) und eben eine 58er Brühgruppe. Das ist die professionelle Größe und damit stehen Dir mehr Möglichkeiten an Siebträgern und Sieben zur Verfügung. Hier käme vor allem das LM1 Sieb in Betracht, welches es in 57 nicht gibt.
Ja, die Entscheidung ist schwierig und möglicherweise wirst Du so oder so erst nach einer Weile feststellen, ob es so oder anders besser gewesen wäre. MIt der Glenda (bzw. 58er Brühkopf) hältst Du Dir einfach Optionen offen, die Du aber ev. gar nicht benötigen wirst. Die Zukunft ist halt ein schwieriges Geschäft.

 

Also ich finde bei beiden Maschinen Angaben von 9,2 kg auf Händlerseiten.

Das wäre mal interessant zu wissen. Von PL41TEM zu PL81T soll es ja deutlich mehr Dampfleistung geben, obwohl die Boiler gleich groß sind. Ein Vergleich zwischen PL41PlusT und PL81T ist mir da leider nicht bekannt.

 

Grösserer Boiler und wohl stärkere Heizung der PL41 PlusT, dafür war bei der PL81T Preinfusion und Shottimer aufgefuhrt.

 

Andere Händler, andere Angaben?
Bei meinen:
Anna 7,2 kg und 0,25 l Boiler
Glenda 9 kg und 0,3 l Boiler
Und btw für @Siebjüngling
Silvia 12 kg und 0,3 l Boiler

 

Ich weiß PID macht gerade am Anfang viel Sinn um Konsistenz hinzubekommen, empfand Temperatursurfen bei entsprechendem Spieltrieb (und eher dunklen Bohnen) aber nie als allzu schlimm. Dh. würde ich bezüglich Wartungsarm und schnell aufgeheizt noch die Quickmill 0820 (oder die baugleiche Quickmill 3000) ins Rennen werfen. Robust, sehr einfach zu pflegen, wenig kalkanfällig und durch den Thermoblock zügig aufgeheizt. Dampfleistung ist nicht so stark wie bei einer Boilermaschine, dafür kann man Fehler beim Schäumen eher wieder einfangen.

 

Tatsache, bei Lelit selbst sind 7,2 kg für die PL41TEM angegeben und 7,4 kg für die PL81T. Die PL41PlusT ist ja dort leider nicht mehr aufgeführt.

 

Wenn es um die reine Standfestigkeit geht: Selbst bei der Elizabeth ist bei mir noch beim Einspannen eine Hand zum Gegenhalten an der Maschine. Vor allem bei neuen Dichtungen, im Laufe der Zeit wird es geschmeidiger. Das hat mich aber nie gestört.