Kaufberatung – Siebträger und Mühle für vorwiegend Milchgetränke (Einsteiger)

Zweikreiser finde ich als Wahl ädäquat. Neben den genannten kämen noch Stone Espresso, Rocket Appartamento, ACM Praktika, Nuova Simonelli Oscar infrage, als Dualboiler in der Preisklasse evtl. die Lelit Elisabeth. Als Mühle könnte man eine Eureka Specialitä oder Quamar M80E ins Auge fassen. Am besten zum Händler und ansehen, da kommt man schenller auf einen grünen Zweig. Es soll ja auch Spaß machen und gefallen...

 

Bei 80-90% Milchanteil würde ich mir keinen EK holen wollen. Allerdings auch keinen ZK, sondern einen kleinen modernen Dualboiler.
Ein PID kann hier die Temperatur beider Boiler unabhängig voneinander regeln, mit Ringbrühgruppen sind sie schnell auf Temperatur (wobei die BZ10 mit ihrer Brühgruppenheizung auch schneller als E61 ZK ist) und wenn es dann doch mal nur ein Espresso sein soll, muss nicht der ganze ZK Boilerinhalt aufgeheizt werden.
Budgetmäßig kommt vorallem die Lelit Elizabeth in Betracht, welche teureren Modellen (Pro 300, Silva Pro (X)) sogar eine PI mit Dampfboilerdruck voraus hat. Dazu die Specialita und du bist sehr gut ausgestattet.

 

Energieeffizienz wirst du mit einer Boilermaschine leider nicht erreichen können. Je nach Nutzung würde ich da mit nicht unwesentlichen Energiemenge rechnen.
Ansonsten würde ich sagen dass du bei vorwiegend Milchgetränken mit einem Zweikreiser oder Dualboiler schon richtig bist. Natürlich geht es auch mit einem einkreiser, aber es geht doch einfach etwas runder und komfortabler, wenn der Dampf einfach da ist.

Ich würde noch die ACM Pratika vorschlagen. Die ist vergleichsweise günstig und unkompliziert.

*Edit den Energieverbrauch misst am besten jede*r selbst

 

Was ist das ?
Abgesehen davon, hängt der Energiebedarf neben der Bauweise auch stark von den Nutzergewohnheiten ab, ist also schwer zu pauschalisieren.

 

Richtig. Deshalb schrieb ich ja "je nach Nutzung". Ich halte es aber für eine plausible Schätzung angesichts der Angaben, die Der Ersteller des Threads gemacht hat: er möchte eine zweikreis- oder Dual-Boiler-Maschine, er möchte 4-6 Getränke am Tag machen und arbeitet öfter im Home-Office. Ich vermute dass er die Maschine dann über den Tag laufen lässt, schließlich ist es fraglich, wie viel Energie man wirklich spart, wenn man die Maschine dreimal am Tag hoch heizt. Am Ende ist die Schätzung auch egal, ich glaube wir werden uns sicher darüber einig, dass man einen ZK oder DB nicht kauft, weil man damit Energie sparen möchte.

 

Das Eine (Bauweise) bedingt aber das Andere (resultierende Parameter).

Ich finde BEIDES hier gut und verständlich erklärt :

Zweikreiser :
Espresso-Maschinenraum

Dualboiler :
Espresso-Maschinenraum

 

Ist eben nur Vermutung und nie Energie sparend. Jegliches Abschalten spart Energie, unabhängig vom Maschinentypus!
Das war aber ohnedies nicht die Kernfrage des TE.

Mein Hinweis galt eigentlich mehr dem "kW/h täglich" - ev. korrigieren ?
Solche Dinge haben leider ein langes, wenn nicht sogar virales Leben ...

 

Was @Cappu_Tom Dir zunächst mal sagen wollte war: Das sind keine kW/h. kW ist bereits "pro Zeit".

Das ist überhaupt nicht fraglich. Man spart immer Energie, wenn man abschaltet.

Edit: Etwas zu langsam

 

Das sagt aber nicht nichts darüber aus, wie viel und das hatte @GregorH gefragt. Ob man es für lohnend hält, wird jeder für sein individuelles Szenario entschieden müssen.

 

Ich bin der Meinung, man kann sehr gut mit einem Zweikreiser starten.
Ich nutze seit bestimmt 20 Jahren Zweikreiser (genauer gesagt Oscar I und Oscar II von Nuova Simonelli) und das war alles okay bisher.

Ich bin erst jetzt in den Kaninchenbau gefallen und spare auf einen Dualboiler....

 

Nachvollziehbar, zumindest teilweise. Hoher Milchschaumanteil muss nicht zwingend Zwei Kreiser oder Dual Boiler bedeuten, da ein geringer Gesamtbedarf an Milchgetränken auch von einem Einkreiser aufgefangen werden kann. Zwei Cappus bekommst du auch mit einem Einkreiser nur unwesentlich langsamer hin als mit einem Zweikreiser. Mehr als zwei brauchen dann länger, musst du wissen ob dir der Komfort den Aufpreis, und im Falle von E61 ZK auch die Aufheizzeit, wert ist.

Im knapp 4 stelligen Preisbereich wäre noch die Quickmill 3140 zu nennen. Ein Dual Thermoblock, also besonders schnell und gleichzeitiges Schäumen sowie Espresso beziehen.

 

Das ist leider nicht korrekt.

1kW = 1000Watt ist eine Leistungsabgabe, kein Energieverbrauch. 1000W für eine Stunde sind 1000Wh oder eben 1kWh (Leistung pro Zeit = Energie).

Die Angabe 0,8-2kWh täglich ist somit absolut tadellos.

 

Ne, Leistung ist Energieumsatz pro Zeitspanne, 1 Joule pro Sekunde ist 1 W. Volt*Ampere ist z.B. nur Scheinleistung.

Wattstunden ist keine Leistungs- sondern eine Energieeinheit (man stelle sich Watt aus den SI Basiseinheiten zusammen, multipliziere mit Zeit und kürze...).. Watt pro Stunde ist das aber nicht...

Aber dem Threadersteller ist damit eher nicht geholfen...

 

Man kann aber auch sehr gut mit einem DB sparen. Den Preisunterschied zwischen Oscar II + OPV und Elizabeth gibt das Budget des TE her und ich sehe keinerlei Nachteile, die der DB birgt.

 

Alternative Fakten - hatten wir das nicht schon geklärt?

 

1000W für 1h (3600s) = 1kWh = 1000 Wh = 3600000Ws = 3600000 J.

Wenn er sagt, dass die Maschine 2kWh am Tag benötigt, dann ist das sicher eine sehr individuelle Aussage, weil es eben von der Einschaltdauer und der Anschlussleistung abhängt. Aber korrekt ist das. So wie wenn du sagst, dass du 10l Wasser zum Duschen pro Tag brauchst. Da weiß auch keiner, wie viel Wasser pro Sekunde aus deiner Dusche kommt oder wie lange du duschst. Aber die Aussage ist nicht falsch.

Ich denke nicht, dass wir hier auf dem Niveau diskutieren, bei dem relevant ist, ob es sich um Schein- oder Wirkleistung handelt.

Teile deine Einschätzung, dass das dem Threadersteller nicht hilft. Aber wenn hier mit so viel Halbwissen geklugscheißert wird, dann fühlt sich der Monk in mir angesprochen.

 

Sparen oder starten
Oder beides

 

Nach der Formel P=U*I ist beides enthalten,Wirkleistung und Blindleistung/Scheinleistung. Da elektrische Endverbraucher typischerweise auf geringe Blindleistung ausgelegt sind (und aus Netzstabilitätsgründen auch sei sollten) passt die Formel meistens gut zur tatsächlichen Wirkleistung. Als Einheit der Blindleistung wird dann gerne mal "VA" in Abgrenzung zu "W" bei der Wirkleistung angegeben.

Sorry für OT aber das konnte ich so nicht stehen lassen.