Kaufberatung - Siebträger und Mühle - Versuch 2

Für den Einstieg kauf dir die Demoka, eine Handmühle ist in der Anwendung doch sehr speziell. Versteh mich nicht falsch Handmühlen und Single Dosing ist Super (hab ja selbst eine )
Aber für den Anfang Kilo weise den Kaffee zur Mahlgrad oder Geschmack's Findung durch kurbeln....
Da muss du schon Leidens fähig sein! )

 

Dieses abschreckende Gerücht stirbt nie aus, oder?
Ich kennen niemanden persönlich, der/die nicht innerhalb ein wenigen 100g mit ordentlichen Bohnen zumindest gut trinkbare Ergebnisse produziert hätte. Wer kiloweise rumprobieren muss, hat entweder extrem hohe Ansprüche oder macht einen systematischen Fehler aus meiner Sicht.
Mit einer Handmühle geht das sogar schneller, weil man sich nicht mit Resten im Totraum rumschlagen muss.

 

Das war natürlich nicht für den ersten Espresso gemeint, sondern in den ersten Monaten!
Der Te. ist so viel ich mit bekommen habe Anfänger,
Seit doch mal ehrlich wie lange habt ihr gebraucht bis ihr euren Lieblings Kaffee gefunden habt?
Bei mir hat's gedauert

 

Und wenn ich die ganzen Hilferufe im Forum Brühdruck, Siebgrösse, wie fiel gr. Ins Sieb..... so sehe
Dann wird es mit wenigen 100g aber eng oder?

 

Findet man den jemals?
Ich probiere regelmässig was Neues.

 

Ein den paar Verzweifelten schon. Aber welchen Anteil der gesamten Einsteiger bildet diese Spitze des Eisbergs wirklich ab? Ich vermute, einen verschwindend geringen, die breite Masse zufriedener Nutzer werden wir hier einfach nicht sehen oder sie tummeln sich in OT Threads.

 

Ich hatte als Anfänger zunächst eine elektrische Gaggia. Aber gerade beim Austesten ist der Totraum extrem nervig. Die Comandante ist da viel besser: Ich wiege nur mehr die Bohnen und nicht mehr das gemahlene Pulver. Veränderungen des Malgrades oder eine andere Kaffeesorte sind kein Problem mehr.
Ursprünglich (vor dem Kauf) bin ich davon ausgegangen, die Comandante zu elektrifizieren (dazu gibt es einen Thread hier). Aber mittlerweile habe ich dafür keinen Bedarf mehr. Und ich trinke meist fünf oder mehr Espressi pro Tag.

LG
Gernot

 

Das gleiche gilt für die Kinu. Die Anfangsinvestition ist höher, aber in Deinem Budget.
Hinzu kommt, dass "Anfangen" gleichbedeutend mit "Probieren" ist. Du musst einfach und unkompliziert mit Mahlgraden spielen können, ohne Totraumverluste, Unsicherheit, was die Änderungen von Einstellungen bewirkt haben, etc.
Nach meinem Dafürhalten gibt es diesbezüglich einen Favoriten unter Deinen Optionen.
Wenn Du später mal weisst, was Deine Präferenzen sind, kannst Du nach einer endgültigen Mühle schauen. Und eine Handmühle bleibt immer gut für Tests.

 

Ich denke das Gegenteil ist der Fall! Gerade wenn du noch viel rumprobierst ist die single dosing Lösung ideal! Kein totraum, einfaches wiegen, Perfekt!

Edith sieht gerade dass benötigt auch schon in die Richtung beraten hat

Und auch meine persönliche Sicht: ich finde das kurbeln 0,0 nervig. Ich mache das gerne! Das ist einfach Teil der Zubereitung des Kaffees, komplette Vorfreude von Beutel mit Bohnen öffnen, Mühle befüllen und mahlen, reinschütten in die FP und schnuppern , aufgießen, einfach herrlich , ich liebe das! Während ich das schreibe hab ich Lust mir einen Kaffee zu machen

 

Bei einer Mühler ohne Totraum wie z.B. der Baratza Sette 270wi traue ich mir zu, nach spätestens 8 - 10 Versuchen die Mühle optimal eingestellt zu haben. Auch wenn ich vorher überhaupt nicht weiß, wo ich in etwa landen muss. Erster Versuch genau die Mitte der möglichen Einstellungen, 2. Versuch je nachdem ob zu grob oder zu fein die Mitte zwischen der Mitte und der jeweiligen Endstellung. 3. Versuch die Mitte zwischen dem gefudenen Wert und der jeweiligen schon getesteten Grenze oder Endstellung... (binäre Suche). Ich muss aber zugeben, dass ich damals mit meiner Gaggia und der Graef-Mühle wesentlich länger gebraucht habe. Zum einen hatte ich jedes Mal eine andere Menge im Sieb (damals noch keine Feinwaage gehabt) und zum anderen habe ich es versäumt, den Totraum jedesmal wegzumalen.
Aber das geht nur, wenn ich nichts auf den nächsten Vergleich mit rüber schleppe. Bei einer Mühle mit Totraum müsste dazwischen jeweils eine Portion in den Müll gemahlen werden. Wenn man schon ungefähr weiß wo man rauskommen muss, dann fängt man da an und regelt beim ersten mal vielleicht 4 Striche nach, beim zweiten 2 Striche und beim dritten einen Strich.
Wichtig ist, immer die genau gleiche Menge abmessen, und versuchen immer genau gleich zu tampern und mit lange vorgeheizter und termisch eingeschwungener Espressomaschine probieren. Wenn danach in der geforderten Zeit die exakt richtige Menge durchläuft, dann ist die Mühle exakt fertig eingestellt. Und wenn es dann nicht schmeckt, dann sind die Fehler bei der Temperatur, der Bohnensorte oder dem Alter der Bohnen zu suchen. Kleiner Hinweis zur Vorstellung des richtigen Drucks beim Tampern: Einfach mal beim Aldi 2 von den 6x1,5 Liter-Wasserpacks auf einmal anheben. Das sind 18 kg. Das sollte man etwa aufbringen.

Ach so, ja - mit einer "totraumfreien" Mühle ist man nach 10 versuchen bei 70 Gramm, mit einer mit zwischenmalen bei 133 Gramm. Wenige 100 Gramm sind also völlig ausreichend zum Mühle einstellen, wenn man systematisch rangeht und am Anfang immer nur den einen Parameter Mahlgrad ändert und immer genau 7 Gramm nimmt. Wenn man das LM1er Sieb nimmt, dann stimmen die so ermittelten Werte auch ungefähr für einen doppelten. Eventuell kann man dann noch ein wengi nachkorrigieren, aber nur Minimal.

 

@muemmel
Noch einmal der Te. ist anfänger!
Die Mühle, so wie du meinst mit 8-10 Bezügen einzustellen , bleiben wir doch realistisch.
Auserdem 7g im Lm1er.... nach den Regeln der Kunst sollte man mit dem zweier Sieb beginnen, wo wir bei ca.16-18g sind x 10 = ca. 180g sind (bei dir als nicht Anfänger)?
Was man mit Feintuning über Temperatur 88-98 C vortsetzen könnte (für Fortgeschrittene)

 

Ich verstehe nicht, worauf Du mit den Satzfragmenten hinaus willst.

 

Da kannst Du sicher von ausgehen, sowohl für‘s Mahlgut als auch bei der Geschwindigkeit

 

wenn du meinst