Kaufberatung: ST für den Hausgebrauch - Zweikreiser oder TB?

Ja, den kenne ich. Aber da steht nichts über die Löslichkeit von „Nickel“ aus Edelstahl bei Beaufschlagung mit Wasser oder schwachen Säuren. Ich kann mir das kaum vorstellen, wegen des vielen Kochgeschirrs aus Edelstahl.

 

Es gibt auch Foren über Dampflokomotiven...

 

Gleich mitzumachen.

 

Wollen wir wetten, dass das Eigenverschulden war?

 

Vollends auf Metall verzichten würde der Hario V60, da gibt's auch kein Problem mit stehendem Wasser.

Spaß beiseite, jegliche in der EU neu verkauften Maschinen müssen deren Regularien erfüllen. Ob jetzt Kupfer, Messing, Alu oder Edelstahl bei Kessel genutzt wird dürfte somit egal sein.

 

Nickel löst sich nicht in Wasser aus Edelstahl, bei weichem Wasser muss auch beiweitem nicht jährlich entkalkt werden. Normales Besteck löst sich ja trotz recht aggressiver Geschirrspülmittel auch nicht über Jahre auf. Kupfer mit Wasser ist auch kein Problem und Messing (das auch im kommunalen Netz verbaut ist) tut auch nichts... Man trinkt ja nicht täglich literweise daraus und jagt einmal im Monat Säuren durch...

Die o.g. Berichte mir extrem abnormen Nickelwerten entstanden nach einer dubiosen Entkalkung, das hat mit dem normalen Betrieb nichts zu tuen.

 

Ob die wirklich in einem direkten Zusammenhang mit dieser Entkalkung steht, scheint mir nicht gesichert. Diese ganzen extrem überhöhten Werte dort kommen mir sehr eigenartig vor…

 

Auch das, ja. Ich bin gespannt wie es da weitergeht... Diesen Thread zu Benutzen um Leute vor Edelstahl zu warnen ist allerdings Schwachsinn.

 

Weißt Du das, weil Du beruflich damit zu tun hast oder ist das Dein Rückschluss bzw. Deine Vermutung? Ich habe im KN bisher keine belastbaren Aussagen dazu finden können. Es wird immer behauptet, dass sich Nickel löse, aber belegen konnte das bisher niemand.

 

Ich kann zwar gut verstehen, dass man vermeidbare Gefahren vermeiden will, aber manche Beiträge hier (nicht nur in diesem Thread) lesen sich, als würde man mit dem Kauf einer Espressomaschine unweigerlich sein frühes Ende durch eine Überdosis Nickel, Blei, Kupfer oder Alu besiegeln. Da vermutlich die wenigsten bei uns ihren kompletten Flüssigkeitsbedarf aus dieser Quelle decken, halte ich persönlich das Risiko für sehr überschaubar, zumindest so lange wie man bei der Entkalkung im Chemiebaukasten nicht komplett daneben greift.
Wie haltet Ihr das denn bei anderen Lebensmitteln wie Whisky (die Pot-Stills!), Weißwein oder Bier (die Edelstahltanks!) usw.?

 

Na da ist ja klar der Alkohol das schlimmere Gift im Mengenverhältnis.

 

Studierter Chemiker, beruflich nicht mit Übergangsmetallen oder Lebensmittelchemie unterwegs, aber dafür reicht im Endeffekt die Stoffchemievorlesung in den ersten Semestern...

 

Danke für die Auskunft.

 

Zitat von unluckyPeanut: ↑
Mich machen auch wirklich die Aussagen gegenüber der Ascaso stutzig. Sie wurde direkt abgebügelt, weil es nichts besseres als eine E61 gibt...

NiTo
↑
Mich machen auch wirklich die Aussagen gegenüber der Ascaso stutzig. Sie wurde direkt abgebügelt, weil es nichts besseres als eine E61 gibt...
Nun, das ist von hinten durch die Brust ins Auge verkehrt herum verdreht ...
Tatsächlich gibt es nichts archaischeres als eine E61, die zudem noch Abwärme ohne Ende sinnlos in den Raum emittiert

Ich sehe das so ein lokaler Händler hat in der Regel nicht soviel Auswahl wie jemand der auch Online anbietet. Ein Händler wir das preferieren was er selber im Angebot hat.

Ich finde die Ringbrühgruppe meiner Elizabeth super.

 

Dubios vermutlich im Sinne von: wird oft so gemacht, ist aber nutzlos.

Und wenn nutzlos, dann sollte für mein Empfinden auch nichts passiert sein. Entkalker ist durchgerauscht und das war's. Aber wir werden ja sicher eines Tages hören, was die Ursache war.

 

Nur mal als Ergänzung: Ringbrühgruppen per se sind nicht besser oder schlechter als E61-Brühgruppen. Es gibt sich in unterschiedlichen Varianten: Weit vom Boiler entfernt und per Thermosiphon beheizt (wie die gescholtene E61), per Heizpatrone beheizt (oft mit hoher Histerese wie die Gaggia TE oder mit PID-gesteuerter Heizung wie beim Sage Dual Boiler), hinter einem Thermoblock, oder direkt an den Brühkessel geschraubt (wie bei der Profitech 300). Die E61 gibt es auch in wartungfreundlicher mit Ansteuerung über ein Magnetventil z.B. bei der BFC Junior oder ACS Minima.

Wenn man nicht das komplette thermische Konzept im Auge hat, ist die oft dogmatisch geführte Brühgruppendiskussion nur mäßig sinnvoll.

 

Das muss ich bei meinen Beispielen zugestehen, stimmt.

 

Das Wasser kommt wirklich nur sehr langsam. Ich frag mich jedes Mal, warum man da so einen großen Auslass verbaut hat. Schau selbst, Video startet an der Stelle mit dem Wasserbezug:

Code:

https://youtu.be/YU1RLVs1Koc?t=1070