Kaufberatung: Umstieg von Bialetti & KVA, Espresso Cappuccino 50/50, Budget max. 1500€

Diskutiere Kaufberatung: Umstieg von Bialetti & KVA, Espresso Cappuccino 50/50, Budget max. 1500€ im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo, bin neu hier und das ist mein erster „Beitrag“, wobei ich damit wohl nicht viel beitrage, sondern eher frage ;-) meine Frau und ich...

  1. #1 shibboleth, 18.04.2023
    shibboleth

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    Hallo,

    bin neu hier und das ist mein erster „Beitrag“, wobei ich damit wohl nicht viel beitrage, sondern eher frage ;-) meine Frau und ich trinken sehr gerne Kaffee, und da wir eine hervorragende Eisdiele im Ort haben, die ebenso hervorragenden Espresso zubereitet, sind wir da geschmacklich auch durchaus dran gewöhnt, haben bisher aber den Umstieg auf „richtiges“ Equipment gescheut. Zuhause machen wir unseren „Privatkaffee“ morgens mit der Bialetti und gießen je nach Laune mit heißer oder „geschäumter“ (Drehdingens) Milch auf, es steht auch noch ein Tchibo-KVA dort den wir überhaupt nicht leiden können, weil er fürchterlich fummelig zu reinigen ist und der Kaffee irgendwie doch sehr abfällt zur Bialetti, aber er geht einfach nicht kaputt…. wenn Gäste da sind wird der allerdings bemüht, weil das mit der Bialetti dann doch aufwendig ist mit Abkühlen, Saubermachen, trocknen, neu füllen... Für die Bialetti haben wir bisher den vorgemahlenen roten Lavazza benutzt, der für uns soweit okay war, nix großartiges, aber haja, passte halt - ich habe zwar eine kleine Handmühle, die vom Mahlgrad her für die Bialetti so gerade okay ist und mir schmeckt das Ergebnis auch, aber die ist eben wirklich klein und es dauert sehr lange, das Sieb zu füllen und dafür hab ich speziell morgens keinen Nerv.

    Gut, da uns jetzt mal wieder trotz vorbildlicher Pflege Kaffeemehlreste im KVA angegammelt sind und aus *irgendeiner* völlig unreinigbaren Ecke dann der weißliche Klumpen in die Ausziehschale gefallen ist, haben wir entschieden, dass das Equipment jetzt einmal komplett ausgetauscht wird, will sagen: ein guter Siebträger und eine gute Mühle sollen her.

    Ich habe anfänglich einige YT-Videos geguckt und festgestellt, dass das doch auch einiger Aufwand ist mit ST zu arbeiten, aber irgendwie bin ich trotzdem ins „rabbit hole“ gefallen und hab da richtig Lust drauf. Ein guter Freund hatte seinerzeit mit einem Handhebler angefangen und an das Ergebnis erinnere ich mich gut, das war besser als alles was ich je fabriziert habe mit meinen Mitteln… allerdings würde ich dennoch zu einer Maschine mit Pumpe tendieren, einfach aufgrund des Trinkprofils, Milch schäumen usw.

    Nach meiner etwa zweiwöchigen Nachfeierabendrecherche bin ich jetzt bei der Lelit Mara X gelandet, da die wohl für das, was wir so vor haben, ein guter Startpunkt wäre. Eine Xenia habe ich mir voller Vorfreude konfiguriert (finde das Konzept super und hätte da auch etwas mehr bezahlt), bis ich dann die Lieferzeiten gesehen habe, und das dauert mir leider zu lange. Die Rocket Appartamento war noch eine Alternative die mir gefiel, aber aus einem Grund den ich schon wieder vergessen habe war die dann doch eher auf Platz 2…

    Ich stehe sehr auf den „handwerklichen“ Look der Mara und auch der Rocket, deswegen kommt z.B. eine Lelit PL92T nicht so in Frage… und die Bianca ist eine Nummer zu großteuer.

    Aber vielleicht (wahrscheinlich) gibt es noch die eine oder andere Maschine, die ich übersehen habe… nachfolgend jedenfalls noch der Fragebogen, ich bedanke mich schonmal und grüße herzlich!

    Welche Getränke sollen es werden:
    [X] Espresso / Cappuccino wie beim guten (!) Italiener
    [o] Americano / Cafe Creme aus der Siebträgermaschine (erhöhter Wasserbedarf)
    — ab und zu vielleicht, muss aber nicht bzw. für den Americano gibts auch einen guten einstellbaren Wasserkocher

    Budget für die Espressomaschine:
    — 1000€, wenn es einen guten Grund gibt 1500€ auszugeben lasse ich mich überzeugen.
    — Für die Mühle sind roundabout 500€ +-100 eingeplant…

    Ist ein Gebrauchtkauf eine Option?
    [X] Nein, nur neue Maschinen vom Händler mit Gewährleistung/Garantie.

    Welchen Bedarf hast Du im Schnitt, wofür soll die Maschine ausgelegt sein?
    — 2 Getränke am Stück (Parallelbedarf), wenn Gäste da sind evtl. mal 4, die dürfen sich dann aber auch gedulden :) bei noch größeren Runden wird Filterkaffee gemacht, dann hat eh keiner mehr Ruhe für einen guten Espresso/Cappuccino.

    6-8 Getränke am Tag insgesamt (morgens Cappuccino, vormittags 2. Runde Cappuccino/Espresso, mittags Espresso, nachmittags entweder/oder)

    Anteil Milchgetränke in %:
    — 50-75

    Kann / soll Milchschaum extern erzeugt werden? (Aerolatte, Frenchpress, Nanofoamer...)
    — eher nein, bin ein Freund weniger Geräte in der Küche

    Kannst Du mit spürbaren Wartezeiten zwischen Wasser- und Dampfbezug leben?
    — Nein - im Idealfall sollen zwei Cappuccini „am Stück“ zubereitet werden können ohne zwischendurch Zeitung lesen zu müssen

    Charakter: Bist Du eher der experimentierfreudige Typ (neugierig auf verschiedenste Bohnen) oder eher konservativ (einmal eine passende Bohne gefunden und dieser treu bleiben)?
    — bisher mangels Möglichkeiten einer Bohne treu geblieben, wäre da aber durchaus interessiert.

    Was wäre Dir sonst wichtig?
    — „handwerklicher“ Look der Maschine. Es soll nicht nach KVA aussehen. Gut sauberhaltbar. Einsteigertauglich.

    Falls bekannt: Röstungspräferenzen? (3rd Wave, rustikal, ...)
    — hab alles mögliche probiert, in Bialetti (mit der kleinen Handmühle) und KVA, und manche fand ich gut und manche nicht. Bin aber nicht bewandert.

    Nutzungsprofil: Wer oder wie viele Personen bedienen die Maschine?
    — ich - wenn alles gut eingestellt und eine Routine etabliert ist evtl. dann auch meine Frau, die hat aber keinen Bock auf Experimentieren, die will Kaffee machen.

    Nutzung im Büro oder privat / beides?
    — privat

    Sonstiges:

    Ist vor Ort eine Servicewerkstatt vorhanden?
    — keine Ahnung, es gibt einen KVA-Service im nächsten Ort. Genaueres weiß ich nicht.
    Ist das für Dich relevant?
    — so mittel. Hab auch kein Problem damit eine Maschine zur Wartung zu schicken.

    Kannst Du Aufheizzeiten von bis zu 30 min mit Deiner Spontanität vereinbaren?
    Ist die Verwendung einer Zeitschaltuhr / WLAN-Steckdose denkbar, um Vorheizzeiten von bis zu 30 min zu überbrücken?
    — im Grunde ja - wir stehen jeden Tag um 7 auf (7monatiger Sohn) und frühstücken um 7:15 und wenn die Maschine dann um 6:30 anfängt aufzuheizen wär das ok. SmartHome haben wir eh. Wenn die dann den ganzen Tag durchlaufen kann ohne all zu viel Strom zu nuckeln wäre das natürlich nett… denn die weiteren Bezüge am Tag sind nicht ganz so planbar.

    Was soll die Maschine sonst noch können?
    Da sind jetzt schon einige Fortgeschrittenen-Fragen dabei, fülle nur aus, was für Dich relevant ist bzw. was Du beantworten kannst.
    X => will ich
    O => gerne, aber kein muss

    [XO] Genau regelbare Temperatur (PID)
    [XO] Energieeffizient / stromsparend
    [?] Preinfusion (automatisch, manuell, variabel)
    [X] Gleichzeitig Wasser / Dampfbezug ohne längere Wartezeiten dazwischen
    [—] Aufheizzeiten relevant?
    bis zu 30 min, je nach System. Aufheizzeiten unter 5 min. sind nur Werbeversprechen, weil das ganze System auf Temperatur kommen muss, nicht nur das Kesselchen.
    falls ja: 8 - 10min [ ] . kleiner 20min [ ] . deutlich kleiner als (E61-typische) 30min [ ]
    [ ] Mengenautomatik (Volumenmessung)
    [o] Wasserbezug für Tee / Americano
    [—] Platzsparend; Maximaler Raumbedarf (auch: Oberschränke als Begrenzung)
    — wurscht, keine Grenze nach oben, Kaffeeecke in der Küche ist 90bx60t cm groß.
    [O] Wassertankentnahme wichtig? (oben, seitlich)
    — seitlich wäre nett, falls die Ecke doch mal umzieht, aber kein Ausschlusskriterium
    [ ] Kippventile
    [ ] Drehventile
    [ ] Flow- / Pressure-Profiling
    [OX] Wartungsarm
    [O] DIY-freundlich
    [ ] Festwasser (z.B. Gastroanforderung)
    [ ] Mehrgruppig (z.B. Gastroanforderung)
    [ ] Temperatursurfen
    [X] Farbig oder polierter / satinierter Stahlwürfel / Design
    — Drehknäufe, handwerkliches Aussehen, Alchemielabor… ;-) Chrom ist kein Muss, auch schwarz ist schön, aber vorne darf viel Silber und Manometer und Kippschalter und sowas sein
    [ ] Sonstiges, was Dir wichtig ist:

    Was darf keinesfalls sein? (Ausschlusskriterien)
    — Pink. Ich hasse pink!
     
  2. #2 shadACII, 18.04.2023
    shadACII

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    Moin und willkommen im Forum,

    Aha, also E61 Optik gecatched. Die Vor und Nachteile dieser Brühgruppe sind dir bekannt?

    Bei Zweikreisern (wie du sie in der Vorauswahl hast) Systembedingt nicht möglich. PID können die schon haben, aber die Brühtemperatur ergibt sich immer indirekt.

    Auch das ist nicht das klassische Steckenpferd der E61. Die ist auf Wärmeenergieabstrahlung ausgelegt um zu starkes Überhitzen in Gastronomie Zweikreisern zu vermeiden.

    Ich sehe bei der E61 viel Wartungsbedarf, der allerdings recht simpel selbst zu erledigen ist. Hätte trotzdem keine Lust die verwurschtelten Chrom Ecken der BG sauberzuhalten und weniger Wartung ist mir auch noch lieber als einfache Wartung.

    Na zum Glück ist das obligatorische Forums Baristatuch Rosa. :D
     
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  3. joost

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    hach ja.. das wird schwierig :)

    sie wird, weil sie ununterbrochen Abstrahlverluste nachheizen muss.
     
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  4. #4 Kaffee_Eumel, 18.04.2023
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    Heißt "handwerklicher" Look für dich E61? Oder gefällt einfach die Elizabeth nicht? Etwas über dem 1k Budget gäbe es noch die Profitec Pro 300, die schneller warm ist, weniger Strom verbraucht und direkter/einfacher in der Temperaturanpassung ist. E61-ZK sind ursprünglich für die Gastronomie mit hohem Durchsatz entwickelt wurden, was im Heimgebrauch Nachteile mit sich bringt (und in das Gastro sind sie inzwischen auch obsolet).

    Wenn es ein ZK sein soll gibt es auch noch die Oscar II von Nuova Simonelli und die ACM Milano Pratika, beide schneller auf Temperatur und für dunkles Italienisches wie aus dem Eiscafe braucht es dann auch keinen PID.

    Mühlenmäßig liegen in dem Budget die Dauerbrenner von Eureka (Specialita, vielleicht auch noch die Libra mit GbW), die Lelit PL71/72
     
  5. #5 shibboleth, 19.04.2023
    shibboleth

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    Moin! Danke für eure Rückmeldungen :)

    Ich zitiere mal durch:


    Ich hab‘s grob recherchiert, v.a. die Nachteile werden ja viel besprochen bzgl. Temperaturkontrolle und Hitze/Verbrennungsgefahr. Die Optik ist halt (für meine Augen) schon irgendwie schön… deswegen fand ich die Xenia gut, weil die da Heizelemente optional einbaubar hat.

    Ah, ok! Ich hatte für mich so rausgelesen, dass ein Dualboiler eigentlich ideal wäre, aber die Maschinen die ich da so gefunden hab waren mir einfach etwas zu teuer.

    Verstehe, ergibt ja auch irgendwie Sinn. Ich schließe daraus, dass für mich gerade die „verkastelte“ Optik der Maschinen im Stil der Lelit PL42, PL82 usw. angesagt wäre, weil die Brühgruppe da besser isoliert ist und dadurch das Ganze energieeffizienter wird?

    Das ist ein wichtiger Hinweis - danke! Denn verwutschtelte Ecken hat unser aktueller KVA und es nervt übel...

    :)



    Sorry ;)


    s.o. - das hab ich verstanden und sehe ein, dass das dann wohl nicht ideal wäre für uns.


    Im Prinzip ja, wobei es jetzt wirklich nicht exakt eine Faema E61 *sein muss*. Ich arbeite beruflich an alten Industriemaschinen mit Handhebeln, Drehkurbeln, Zahnstangen und -rädern und mag den Look einfach total. :) Bin gerade im Urlaub und sitze am Frühstückstisch, und mir gegenüber steht eine billigste Filterkaffeemaschine die fast genau wie eine Lelit PL41 ohne Manometer aussieht…. und die wohl noch nie entkalkt wurde. Leider versäumt die Bialetti mitzunehmen, die Koffer waren voll mit Babyzeug…

    Oha, die 300 ist ja ein bezahlbarer Dualboiler wenn ich das richtig sehe? Gefällt mir auch optisch, v.a. die schwarze Version. Da lese ich mich mal rein, danke!


    Auch hier danke, ich lese mich rein! Es MUSS kein Zweikreiser sein, aber wie oben geschrieben sind die Dualboiler- und Thermoblockoptionen in der Regel etwas teurer als ich ausgeben mag…

    Die Eureka hatte ich auf dem Schirm, wobei ein schöner Bonus wäre, den Mahlgrad exakt und wiederholbar verstellen zu können, deswegen habe ich G-iota und Niche Zero auch in der Auswahl. Mit single dosing könnte ich gut leben, da wir wegen Kalorienzählen sowieso alles abwiegen (müssen), da kann ich auch gerade noch den Kaffee auf ’ne Waage schmeißen. :)


    Danke euch schonmal, ich hab wieder was zum Lesen - wenn ihr noch weitergehende Tipps habt freu ich mich sehr!


    Viele Grüße!
     
  6. #6 shadACII, 19.04.2023
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    Teils ja. Aber auch die knapp 4kg Messing, die bei der E61 passiv geheizt werden müssen brauchen Energie. Daher sind auch Maschinen wie die Xenia oder die Bezzera BZ10 effizienter, trotz hervorstehender Brühgruppe.

    Immerhin bildet sich an der E61 längst nicht so schnell Schimmel.
     
  7. #7 roady43, 19.04.2023
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    Kann mich hier ja sonst allem anschliessen, aber das kann ich nicht nachvollziehen. Habe seit 3 Jahren bei täglichem Gebrauch noch nie irgendwelche verwurschtelten Ecken oder Krusten in der Brühgruppe der Bianca vorgefunden und denke nicht, dass das bei anderen E61 anders ist. Auch das Duschsieb lässt sich bei 2 bis 4 wöchigem Zyklus locker und problemlos entfernen und reinigen (inkl. Rückspülen).
     
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  8. Skaara

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    Das mit den verwurschtelten Ecken bei der E61 im Vergleich zum KVA finde ich auch etwas schräg. Habe jetzt seit 12 Jahren Maschinen mit E61 Brühkopf und insbesondere mit der Espazzola lässt sich das ganz easy reinigen. Alle par Wochen noch das Duschsieb raushebeln und darunter reinigen / spülen klappt auch ohne sich die Finger zu brechen. Und mit den Silikondichtungen geht das Duschsieb auch wieder ganz gut in die Nut im Brühkopf.
     
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  9. #9 shadACII, 19.04.2023
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    Verwurschtelt klingt vielleicht etwas hart. Ich meinte auch die Optische Reinigung und nicht die Innere. Dort sind bei der E61 einfach mehr Kanten um die Brühgruppe, Ventile und Hebelchen. Das ist mehr Putzaufwand, als einmal über die recht glatte Front einer Balkonmaschine.
     
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  10. Hoba68

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    Die Mara X ist für eine E61 ziemlich energieeffizient, die Appartamento das Gegenteil davon. Für einen Einsteiger ist sie sicher eine sehr gute Wahl, da sie vom Preis/Leistungsverhältnis hervorragend ist.
     
  11. #11 Bob_Fahrer, 19.04.2023
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    Wenn die Pro 300 optisch nicht generell ausscheidet, könntest Du Dir auch die Rancilio Silvia Pro X ansehen. Ähnliche Liga preislich.

    Edit: Vibiemme hatte auch immer recht günstige Dualboiler in klassischer Optik. Da bin ich in der Modellpalette aber gerade nicht so drin. Aber könntest Du mal schauen. Die laufen hier auch etwas unter dem Radar im KN hab ich das Gefühl. Keine Ahnung wieso.
     
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  12. #12 XeniaEspresso, 19.04.2023
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    Um einem mögl. Missverständnis vorzubeugen: die Heizpatronen werden nicht zur 'Temperaturkontrolle' genutzt. Das wäre mE kontraproduktiv zur Idee der Temperaturstablität.

    Die Einhausung einer Gruppe wird als (einfache) Isolierung wirken. Freiliegende Gruppen verlieren (etwas) mehr Wärme in der gleichen Zeit. Für Leute, die die Maschinen stundenlang laufen lassen, kann das schon ein Argument sein.

    Die Fläche (Abstrahlung) ist hier nach meines Meinung entscheidend. Und es dauert länger, 4 Kilo aufzuheizen, als 2 oder 3 Kilo.

    Aber mal entgegen dem allgemeinen Trend argumentiert: Masse bedeutet auch sichere Stabilität. Weniger Masse bedeutet: mehr Schwankungen bzw. sehr viel mehr Regelaufwand für eine sehr kurz Zeit bei unterschiedlichen Flussraten.

    Für uns ist das aber sehr gut, wenn wir auch gerne schneller liefern können würden. Die wirtschaftlichen Zeiten sind sehr unruhig geworden und ein dickes Auftragspolster ist gut für die Nerven und die Zukunft :)
     
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  13. #13 Gandalph, 19.04.2023
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    Das mag so sein, genau betrachtet. Ich hatte in 10 Jahren noch nie das Gefühl, dass meine rocket pflegeaufwändig ist. Wenn die polierten Flächen allseits überall schön spiegeln sollen, bedarf das natürlich den Aufwand des Abwischens, den man mit anderen Spiegelflächen auch hat, und nicht explizit nur E-61 Maschine betreffen. Hauptsächlich sind es bei meiner ME-61 Maschine Flecken und Kaffeespritzer an der Front, und am Ablauf der Gruppe, welche ich mit einem kleinen Schwamm beseitige, und mit einem Baumwolltuch nachwische. Unproblematischer ist das natürlich mit Pulverbeschichtungen, die nicht spiegeln.

    Vorteil bei E-61 Maschinen ist der Wegfall eines Magnetventils - das mechanische 3-Wege Ventil in der Gruppe ist unanfällig, und von außen her einfach zugänglich. Bei Maschinen mit innenliegenden Magnetventilen kann es leichter zu Problem kommen, und dann heißt es Maschine öffnen, und schauen, wie gut man an das Magnetventil kommt. Des Weiteren, wie oben erwähnt, sorgt eine massive Gruppe für gute Intrashotstabilität. Zudem kann man einfach eine Flusskontrolle - flowcontrol - nachrüsten.

    Das Energiethema ist aktuell, und E-61 Maschinen verbrauchen davon am Meisten. Meine rocket EVO - 1,8 Ltr. ZK - benötigt etwa 140Wh im standby, zum vollkommenen Auf- u. Durchheizen in 40 Minuten ca. 240 Wh. Ist sie nicht länger als 1 Stunde aus, ist sie schnell wieder auf Temperatur - 10 - 15 Minuten.

    Meines Erachtens spielen auch Details eine Rolle. Gute Dampfventile - am besten Federventile, gute massive Tropfschale und keine Schälchen mit flächiger Blechauflage auf denen Wasser stehen bleibt, effektiver Tassenwärmer, geringe Anfälligkeit, robuster und durchdachter Aufbau, gute Ersatzteilversorgung, und einfache Selbstreparatur - das spart Nerven, lange Ausfälle u. Geld.

    Für euren Einsatz, mit ständigem Dampfbedarf, sähe ich einen Einstiegszweikreiser als ideal - etwa eine Pratika. Homey, BZ10, oder auch eine Stone, die mit ihren farblichen Wechselplatten sehr anpassungsfähig ist. Die ACMs haben eine Ringbrühgruppe beheizt über Thermosiphon, die Stone hat eine beheizte Brühgruppe, wie die BZ10, was eine schnelle Bereitschaft verheißt.
    Das sind keine E-61 Maschinen, aber bewährte Konzepte, die für überwiegendes Cappu-Trinken gut geeignet sind, man aber beim espresso auch keine Abstriche macht. Der größte Vorteil ist der 2.Kreis, der Dampfkreis, der mit den größeren Kesseln gegenüber kleineren Dualboilern punktet, und mehr Dampfpower als auch Dampfvolumen liefern kann, was bei täglichem Gebrauch schon Freude bereitet, und angenehm ist.
    Je nach Maschine gibt es da bereits Kippventile, shottimer, Dosierung, Doppelmanometer ...

    lg ...
     
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  14. Skaara

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    Bezüglich des Energieverbrauches der E61 könnte ich mal die Verbräuche die meine WLAN Steckdose ermittelt hier zum Besten geben.
    Meine R58 läuft per Kalendersteuerung in der Maschine Morgens 2 - 2,5 Stunden und dann Nachmittags nochmal ca. 2 Stunden. Dabei verbraucht sie ca. 1 kw/h pro Tag. Bei meinem Nutzungsszenario also ca. 400 kw/h im Jahr. Vermutlich wäre ich da bei einem Dual-Thermoblock eher bei der Hälfte.
     
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  15. Lancer

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    Ich komme, bei ähnlicher Nutzung auf 37,01 kWh in 6 Monaten und 11 Tagen - also rund 72 kWh in 12 Monaten, sagt meine EVE-Messung. ;)
     
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  16. #16 Gandalph, 19.04.2023
    Gandalph

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    EVE ? Was bedeutet das? - Energie Vampir Element? :p

    lg ...
     
  17. cbr-ps

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    Dann muss ja „nur noch“ das Kaufbudget verdreifacht, auf parallelen Dampfbezug verzichtet und die optischen Präferenzen über den Haufen geworfen werden:cool:
     
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  18. #18 Lecker Schmecker, 19.04.2023
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    Sind denn zur Mara X genaue Verbrauchswerte bekannt, die einen Vergleich zum Energieverbrauch der Appartamento zulassen?

    Gerne dann mal hier im Thread posten.

    Hier schon mal die Verbrauchswerte der Appartamento.
    Das Aufheizen aus dem kalten Zustand verbraucht die meiste Energie. Der Energieverbrauch nach einer Stunde liegt bei ca. 0,4 kWh, jede weitere Betriebsstunde schlägt mit ca. 0,14 kWh zu Buche.
     
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  19. Lancer

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    Eve | evehome.com So ähnlich :D


    Ging mir nur um die gerade genannten Nutzungszeiten und "Dual-TB" ;) - dass das weit außerhalb des Budgets ist, ja, natürlich.

    Aber, die anderen Dual-TB sind bei dem Nutzungsverhalten in einer ähnlichen Verbrauchsregion angesiedelt - also ungefähr ein Drittel bis ein Viertel von Maschinen mit großen Kesseln.
     
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  20. Eric00

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    Das muss nicht unbedingt außerhalb des Budgets liegen. Eine Quickmill Luna als Dual-Thermoblock wird sich wohl im Energieverbrauch eher einer Decent als einer E61 annähren. Und wenn eine schwarze Pro 300 gefällt und preislich klar geht, sollte das an diesen Fronten glaube ich auch kein Problem sein, die Luna ist 100€ günstiger als die Pro 300 in schwarz.

    Quick Mill Luna Nero
     
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Thema:

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