Kaufberatung und Vorstellung: Zweikreis - viel oder wenig Technik? Reproduzierbarkeit

Diskutiere Kaufberatung und Vorstellung: Zweikreis - viel oder wenig Technik? Reproduzierbarkeit im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo Zusammen, ich komme aus dem schönen Schwabenland und bin daher von Grund auf genießer und technikaffin :-) Da ich mich nun durch das Forum...

  1. #1 Chirogue, 02.11.2015
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    Hallo Zusammen,
    ich komme aus dem schönen Schwabenland und bin daher von Grund auf genießer und technikaffin :)
    Da ich mich nun durch das Forum und Kaffee-wiki gelesen habe, jedoch ein paar Fragen offen geblieben sind, suche ich hier nun nach fachkundigem Rat und weiteren Meinungen.
    Bis dato habe ich außer mit Filterkaffe und Vollautomat keine weitere Erfahrung. Da ich mir aber ein Stück Italien nach Hause holen möchte und den leckeren Espresso nicht nur im Urlaub genießen möchte, soll nun in neues Equipment investiert werden.

    Grundsätzlich stehen soweit zwei Alternativen bereit die ich mir nach meinen Recherchen rausgepickt habe:
    • Bezzera BZ10 mit Mazzer Mini A
    • Bezzera BZ13 mit Mazzer Mini A
    • evtl. noch eine Bezzera Giulia mit Mazzer Mini A (einfach ein Traum Design in meinen Augen)
    Für meine Entscheidung ist das Thema Reproduzierbarkeit von großer Wichtigkeit, hier gibt es für mich zwei unterschiedliche Herangehensweisen:
    • BZ10 / Giulia ohne jegliche technischen Feinheiten - sozusagen die Klassische Espressozubereitung
    • BZ13 mit PID, Volumetrische Dosierung, druckregulierender Tamper - die "technische" Espressozubereitung
    Grundsätzlich kann ich mir beide Varianten sehr gut vorstellen, ich kann mich in Dinge reinfuchsen und es macht mir Spaß etwas zu erlernen. Genauso mag ich aber auch technische Spielereien und weiß solche Vorteile auch zu schätzen.
    Vorteile in der Technik sehe wenn Durchsatz z.B. bei einem Besuch, gefordert wird. Das geht ja dann fast in Richtung Vollautomat, man kann nebenher die Milch schäumen oder Gespräche führen, da die Maschine Automatisch stoppt, die Mazzer sehr stabile Mengen mahlt und die PID die Wassertemperatur stabil hält.

    Nun meine Frage beläuft sich darauf, wie gut die technischen Hilfen sind. Angenommen, Mahlgrad, Wasservolumen und Wasserwärme sind bei der BZ13 sehr gut einjustiert - könnte man dann am laufenden Band Godshots produzieren?? :D
    Oder ist es doch so, dass ich mit der BZ10 und Gefühl für den Geschmack/die Bohne etc. bessere/gleiche Ergebnisse erzielen kann?

    Mir geht es hier nicht um die 300-400€ Preisunterschied, mir geht es um zwei verschiedene Herangehensweisen. Wie oben erwähnt bin ich sicher, dass ich an beiden sehr viel Spaß haben kann.

    Rein von der Nutzung her, wird es für mich Hauptsächlich Espresso sein. Aber wenn Besuch kommt, sicher sehr viel mehr Cappu oder eben die volle Bandbreite.

    Ich bedanke mich schonmal im Voraus bei Euch :)
    Viele Grüße
     
  2. helges

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    Ich wuerde eher die Muehlenwahl in Frage stellen, die Mini ist eine der langsamsten Muehlen auf dem Markt und langsame Muehlen machen lange Krach. (tm)
     
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  3. #3 Alexsey, 02.11.2015
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    Hallo und willkommen!

    Ein PID beim Zweikreiser wird Dir nicht bei der Reproduzierbarkeit helfen, sondern nur die Verstellung der Kesseltemperatur vereinfachen. Gleiches kannst Du bei der BZ10 über den Pressostaten und den Kesseldruck erledigen.

    Eine Volumensosierung ist ein Komfortmekrmal. Man muss sich nicht damit beschäftigen den Bezug zu stoppen. Mehr Vorteil sehe ich darin nicht.

    BZ10 und BZ13 haben die elektrisch beheitzte Brühgruppe. Ein System, welches gut und unkompliziert funktioniert. Die Temperatur der Brühgruppe hat großen Einfluss auf das Ergebnis. Hier hat die elektische Heizung den Nachteil, dass man sie nicht verstellen kann. E61 bei der Guilia funktioniert über Wasserzirkulation zwischen Kessel und Brühgruppe. Die Brühgruppentemperatur verändert sich somit auch bei Veränderung der Kesseltemperatur. Dieses Prinzip ist aber auch gewissen Schwankungen unterworfen.

    Temperatursurfen (um der Überhitzung im Wärmetauscher beim Zweikreiser entgegenzuwirken) ist kein Hexenwerk. Wie wichtig sind Dir jedoch Reproduzierbarkeit und Gäste/Cappu? Wenn Cappu nicht so wichtig ist, wärst Du mit einem PID Einkreiser, was Reproduzierbarkeit und leichte Einstellung angeht, besser dran. Wenn Du beides haben willst -> Dualboiler.

    Mühlentechnisch würde auch ich Dir eine Stufe über der Mini empfehlen und die Super Jolly von Mazzer nehmen.

    P.S.: Du kannst aber auch aus allen der von Dir genannten Maschinen gute Espressi ziehen.
     
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  4. #4 Monsieur Dupont, 02.11.2015
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    So richtig Sinn macht eine PID bei Zweikreisern eigentlich nicht, oder? Die Temperatur im HX ist ja weiterhin die große Unbekannte. Oder verstehe ich da etwas falsch?
     
  5. #5 XeniaEspresso, 02.11.2015
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    Es ist eine einfachere Möglichkeit die Kesseltemperatur zu verstellen (und damit Einfluss auf die Brühtemperatur/den HX zu nehmen). Nachteil: Elektronik, die (wenn nicht gut platziert) auch mal den teuren Hitzetod sterben kann.
     
  6. #6 XeniaEspresso, 02.11.2015
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    Find ich auch.

    Der in meinen Augen echte Nachteil sind die verwendeten Einschraubthermostate. Die machen eine ca. 3° Schwankung. Aber keine Sorge: In der Realität spürt man das aber nicht so, wie man aufgrund der Messung meinen könnte.
    [​IMG]
     
  7. mws-k

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    Aber eines das ich persönlich sehr gerne hätte und das den WAF bei mir extrem vergrößern würde /wird.
     
  8. #8 Chirogue, 02.11.2015
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    Wow, das ging schnell - vielen Dank für die Antworten :)
    Die Volumendosierung bedeutet ja, dass ich genau 25ml einstellen kann und die Maschine danach automatisch stoppt.
    Wenn ich nun eine sehr genaue Mühle habe und die BZ13 einjustiert habe, außerdem einen druckregulierten Tamper benutze, sind außer der Temperaturunterschiede der Brühgruppe bei vielen Bezügen keine Variablen mehr vorhanden, somit sollte ich Reproduzierbarkeit ja enorm hoch sein, oder liege ich da falsch?

    Also ich selbst trinke nur Espresso, aber wer weiß wo die Reise hinführt wenn ich erstmal so eine Maschine zuhause habe. Mich würde es allerdings schon stören, wenn ich mir bei Besuch zu viele Gedanken um die Reproduzierbarkeit machen muss...
    Die Mazzer Super Jolly habe ich mir eben mal angesehen, im Vergleich zur Mini sind auch 64er Scheiben verbaut. Bietet die Jolly außer der Geschwindigkeit insgesamt ein besseres Mahlergebnis?
    Die beiden Systeme habe ich mir angesehen, momentan tendiere ich zum elektrischen, da ich gelesen habe, dass bei den e61 bei großer Bezugsmenge jedes mal ein Leerbezug vorgenommen werden muss.

    Wie siehst Du das speziell bei Bezzera Maschinen BZ10 und BZ13?

    D.h. Du steigst demnächst um, von welcher Maschine auf welche? Was bedeutet WAF?
     
  9. mws-k

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    Ich komme vom Vollautomatisch und ich werde wohl auf die Xenia warten. Das Teil ist einfach klasse weil so flexibel und ist eine der wenigen Maschinen bei der man nicht von oben an den Tank muss. Und sie sieht in schwarz Silber einfach genial aus und ist sehr schmal was bei meiner kleinen Küche auch ganz gut ist.
     
  10. #10 datec, 02.11.2015
    Zuletzt bearbeitet: 02.11.2015
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    unterschätze die Umwelteinflüsse nicht, bei Wetterschwankungen ist (sei es hitze, kälte oder auch nur Luftdruck, muss die Mühle wieder angepasst werden. Wenn neue Bohnen aus der selben Packung nachgefüllt werden, muss die Mühle angepasst werden
    Eine einmalige Einstellung und gut ist´s, funktioniert nicht.

    Klar kann man (oder Frau) mit der dann evt. nicht optimalen Einstellung leben und den Espresso trinken, ist immer noch besser als das meiste in der Gastronimie, aber es muss eben doch immer wieder mal angepasst werden. Spätestens wenn Du eine neue Packung der selben Bohne aufmachst.
     
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  11. #11 XeniaEspresso, 02.11.2015
    Zuletzt bearbeitet: 02.11.2015
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    Da die eigene Heizung in der Brühgruppe haben, glaube ich dass der PID-REGLER etwas ausgebremst wird.
    Für mich hört sich PID und E61 sinnvoller wegen der Kopplung Kessel/Brühgruppe an. Da wäre zum Beispiel Rocket als Hersteller zu nennen.
     
  12. #12 Alexsey, 02.11.2015
    Zuletzt bearbeitet: 02.11.2015
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    Eindeutiges Ja! Sie hat andere Scheiben. Im Prinzip kann man die Scheiben der Jolly auch in die Mini bauen. Die Jolly hat aber mehr Power um diese Scheiben zu betreiben (und ich glaube hochwertiger verarbeitet ist).
    Bei beiden Systemen empfiehlt sich nach längerer Standzeit ein Leerbezug (warum nach großer Bezugsmenge verstehe ich gerade nicht). Bei E61 wird dies jedoch verringert, da das Wasser zirkuliert und daher nich so stark überhitzt. Leerbezüge sind allerdings zum Spülen der Brühgruppe sowieso sinnvoll.
     
  13. helges

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    Ich kenne niemanden, der zuhause (!) den Flowmeter wirklich nutzt, ich selbst hatte die Dosierung nur zum Tassenanwaermen "programmiert". In der Gastro sieht das anders aus, da laeuft der Barista waerend dem Bezug weg, schaeumt auf, richtet Tassen usw. usf.

    Beim Bezug zuhause ist es einfacher, auf das Blondieren zu warten und dann abzubrechen als sich auf die 25ml zu verlassen, die sowieso immer wieder eingestellt werden muessen, siehe oben, andere Bohnen, Alterung, Luftfeuchte...

    Aber vermutlich melden sich jetzt geich ein paar Leute, die zuhause auf die volumentrische Dosierung nicht verzichten wollen.
     
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  14. #14 espressionistin, 02.11.2015
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    Ich nutze sie zumindest phasenweise, wenn auch im Moment schon länger nicht mehr, weil ich grad mit verschiedenen Siebgrößen experimentiere, da macht das einfach keinen Sinn.

    In Sachen Reproduzierbarkeit würde ich da jetzt allerdings das Augenmerk nicht drauf legen, die volumetrische Dosierung misst das Gesamtvolumen des rausfließenden Wassers. Ein bisschen mehr Mehl im Sieb, dadurch wird vom Puck ein bisschen mehr Wasser aufgesogen, schon passt die Rechnung nicht mehr.
    Wobei das in der Tendenz schon passt.
    Wo das wirklich nett ist mit der Dosierung, wenn man nebenbei den Tisch deckt oder mit der Besuchsrunde quatscht, während man nebenbei 3 Cappuccino zubereitet. Da entspannt das das ganze schon enorm.
     
  15. #15 Chirogue, 02.11.2015
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    Also bislang lese ich hier eher raus, dass ich mir die technischen Spielereien schenken kann, eher ein Gefühl entwickeln soll. Außerdem die Empfehlung zur e61 mit PID und hochwertiger Mühle. Ich dachte mit der Mazzer Mini hatte ich schon etwas super hochwertiges rausgesucht :cool:

    Schlagen sich solche Umwelteinflüsse direkt auf den Geschmack nieder? Ich gehe mal davon aus, dass das nur kleine Änderungen sind?

    Ist die Umspülung der Brühgruppe ala e61 besser/stabiler als die elektronischen?
    Die Rocket Maschinen gefallen mir auch sehr gut, allen voran die R58, das ist aber schon jede Menge Geld, dafür aber auch mit der Option Festwasseranschluß.

    Sorry, ich meinte auch bei längerer Standzeit, nicht bei großer Bezugsmenge. Wie sind die Jolly und die Mini in Sachen Lautstärke?

    Das war mein Hauptanliegen, ich bin auch gerne bereit auf die technischen Dinge zu verzichten und alles nach Gefühl zu machen. Wie schwer ist es, dafür ein Gefühl zu bekommen? z.B. bei schwankender Tassengröße und eben allgemein schwankender Bedingungen...

    Ja ich habe schon von einigen gehört, dass es nerven kann, wenn man die Messung nicht hat. Allerdings wenn eh alles so schwankend ist, ich meinem Besuch aber einen Top Espresso servieren möchte, muss ich sowieso darauf achten.
     
  16. datec

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    geschmacklich dürfte sich das in Grenzen halten, passt aber nicht mehr zum ursprünglichem Flowmeter, weil dann die extraktionszeit nicht mehr stimmt.
    Meine Freundin lebt auch damit, dass die Mühle ab und an mal nicht optimal eingestellt ist. Trinken kann man den Espresso immer noch besser als in den meinsten Cafés.
     
  17. #17 quick-lu, 02.11.2015
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    @Chirogue
    Ich habe am WE die Mini wieder mal hören dürfen und bei mir in der Arbeit läuft die SJ.
    Ich sage mal, auch wenn sie nicht direkt nebeneinander stehen, sie schenken sich nichts, ich habe die Mini im Ton sehr angenehm empfunden, Manuel, dem sie gehört, hat im direkten Vergleich z.B. meine Zenith besser gefallen.
    Die Mini habe ich rel. leise in Erinnerung (habe sie jetzt bei zwei verschiedenen KNlern gehört, einer hat SJ-Scheiben verbaut).
    Die SJ klingt für mich ebenfalls sehr angenehm, leiser ist sie nicht.
    Was mich bei der Mini wahnsinning machen würde, sie ist halt unfassbar;) langsam. Selbst zu Hause, wo man Zeit hat, hätte ich sie längst wieder weiterverkauft.
    Wenn du dir in diesen Preisklassen Gedanken machst, etwas zu kaufen, kauf richtig, also min. SJ o.ä.

    Wo ich geräuschmäßig überrascht war, war die Elektra Nino (keine Angst, die will ich dir nicht empfehlen:)), da habe ich mir etwas anderes erwartet, ich dachte, aufgrund der enormen Größe, wäre sie sehr angenehm, sie hat einen sonoren, dumpfen Bass der aber alles andere als leise war, dafür hat man den Krach nur zwei Sekunden lang:cool:.
    Was ich damit sagen will, Geräusche empfindet jeder anders, den einen stört es, den nächsten nicht, du solltest dir die Mühlen anhören, dann kannst du sagen, ob gut oder nicht. Laut sind sie alle, die einen länger, die anderen kürzer (den Spruch habe ich schon oft geschrieben:)).
    Gruß
    Ludwig
     
  18. #18 Chirogue, 03.11.2015
    Chirogue

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    Wie schwer ist es denn, das Espressokochen manuell zu perfektionieren? Ich habe ausschließlich theoretisches Wissen und habe daher keinerlei Gefühl für Mahlgrad, Blondphase etc. Hat man nach einer Weile ein Gefühl an welchem Parameter man etwas ändern muss, dass wieder alles passt?

    @datec
    d.h. Deine Freundin kann jederzeit selbst einen Espresso ziehen, ohne sich mit der Materie stark auseinander gesetzt zu haben? Das ist nämlich auch zu bedenken, dass nicht jeder Lust darauf hat, sich da einzuarbeiten.

    @quick-lu
    Mich würde es auch stören, wenn ich eine solch langsame Mühle hätte, da gebe ich lieber 300€ mehr aus für die Super Jolly.
     
  19. #19 quick-lu, 03.11.2015
    Zuletzt bearbeitet: 03.11.2015
    quick-lu

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    Guten Morgen @Chirogue,
    es ist nicht schwer auf diese Art Espresso zu kochen, es braucht aber eine gewisse Einarbeitungszeit, bis die Espressi konstant gelingen, es werden in der ersten Zeit sicher rel. viele in den Ausguß geschüttet (war zumindest bei mir so).
    Ich habe ebenfalls bei Null begonnen und mittlerweile klappt es ganz gut, perfekt bin ich nicht und werde es auch nicht werden, dass sollte auch nicht der Anspruch sein, sonst macht es womöglich irgendwann keinen Spaß mehr. Das Ergebnis sollte schmecken, ob du die letzten 5-10% dann noch herauskitzeln willst, liegt ganz bei dir, besser als in den allermeisten Cafes bekommt man das sogar nach sehr kurzer Zeit hin.

    Nochmal zu den Mühlen, ich will nicht sagen, das man, nur weil man mehr Geld ausgegeben hat, auch bessere Espressi bekommt, ich denke, es schmeckt aus einer SJ nicht zwingend besser als aus z.B. einer Bezzera BB005 oder Eureka Mignon, das Handling ist nur wesentlich angenehmer, man hat die Mühle ja nicht nur zwei Wochen, man bedient sie über einen, bestenfalls, langen Zeitraum, da finde ich sollte die Bedienung genauso im Vordergrund stehen.
    Es gibt zur SJ noch ein paar Alternativen, die Casadio Enea, Eureka Zenith, Macap MXD, Mahlkönig ProM. Aber auch mit einer Quamar M80, Fiorenzato F64, Macap M4D macht man nichts falsch.

    Zum Thema Schwankungen in der Menge, ich benutze eine Brewista Smartscale, damit messe ich sowohl Gewicht als auch Zeit gleichzeitig, funktioniert einwandfrei und gibt Sicherheit gerade am Anfang. Auch die Mehlmenge sollte m.E. gerade am Anfang geprüft werden, man verschätzt sich doch ganz schnell. Infos hierzu findest du ebenfalls im KN.

    Gruß
    Ludwig
     
    Caruso und mit Blick auf Park gefällt das.
  20. datec

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    Morgen Chirogue,

    klar kann sie einen Espresso ziehen oder auch einen Cappu giessen.
    Ich habe ja extra eine Maschine/Mühle in Ihre Wohnung gestellt (meine 2. Wohnung halt).

    Allerdings hat sie sich im Laufe der Zeit auch damit beschäfftigt, so ganz ohne wird das nicht gehen, aber es ist kein Hexenwerk, das wird schon werden...
    Gruß,
    datec
     
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