Kaufberatung wahrscheinlich zum X ten mal

Qualität und Qualität sind nicht immer daselbe. Meiner Frau z.B. ist der Kaffee zum Frühstück aus dem ST zu intensiv und zu kompliziert, sie bleibt bei dem VA und trinkt aus dem ST nur nachmittags gelegentlich mal einen Cappuccino und nach dem Essen einen Espresso, den mag sie aus dem VA auch nicht mehr. Selber machen ist nicht, das bleibt mein Job (für mich kein Problem, mache ich gern). Würde es auch gern sehen, wenn sie es selber täte, aber ich werde sie nicht zu missionieren versuchen, sie ist schon groß
Ich lasse die Finger komplett vom VA, seit ich „richtigen“ Kaffee zu schätzen gelernt habe. Ich bin aber auch bereit, mich auf die zugehörigen Rituale einzulassen und auch Rückschläge im Lernprozess hinzunehmen. Das ist nicht jede(r). Muss also nicht zwigend sein, dass du mit deinen Überzeugungsversuchen durchkommst...

 

@sw1002 :

So.
Ich werde mal wieder ernst und schließe mich dem gern an: die Chance auf ein gutes Ende steigt, wenn DU eine Maschine hast, mit der DU gerne und erfolgreich umgehst, und dann kommen die Ladies möglicherweise von alleine nach, oder bleiben eben beim VA - was möglicherweise gar keine Katastrophe wäre. Freies Spiel der Kräfte.
Und an dieser Stelle schlage ich gerne vor, sich nicht theoretisch für eine Maschine zu entscheiden, sondern praktisch - nach eigener Erfahrung. Mal erleben, wie das denn so ist, wenn man aufs Aufheizen wartet, wie man mit Handling incl. Reinigung zurechtkommt, was die Maschine kann, wenn ein Erfahrener sie bedient. Das Ergebnis trinken, sich selbst mal daran versuchen. Ich glaube, das maximiert die Wahrscheinlichkeit, Fehlentscheidungen zu minimieren. Du weisst doch so wirklich erst dann, was du "brauchst", wenn Du mal erfahren hast, was Dich nervt.

 

Und was machen die Damen , wenn Du mal nicht da bist?
Ich sehe ziemlich viele Parallelen zu den genannten Threads.
Der Wunsch nach einer Maschine für alles, ohne viel Aufwand
Der ST ist sowas nur bedingt, weil der Faktor Mensch hier ein großer limitierender Faktor ist.
Sind die Damen auch bereit mitzuziehen ? Arbeiten die sich mit ein?
Ansonsten gibt's dann vielleicht eher Frust und ein vernünftiger KVA ist da vielleicht der bessere Kompromiss.

 

Zumeist spielt hier Geld und Platz eine Rolle.
Wenn das keine Faktoren sind?
Bisher wurde eine Maschine für alles genannt.

 

Warum zwingend entweder/oder? Bei uns gibt es eine friedliche Koexistenz meines Siebträgers und anderen Kaffeespielzeugs mit ihrem VA. Aus meiner Sicht schade um den Platz in der Küche, den ich lieber zum Kochen hätte, aber so ist‘s nun mal, wenn man Kompromisse eingehen muß.

 

hmm... Platz ist das, was man sich schafft, wenn es einem nur wichtig genug ist, und den VA gibts ja schon?

 

Ich würde den Vollautomaten in jedem Fall erst mal behalten. das schließt ja einen langsamen Übergang und spätere Abschaffung nicht aus.

 

@sw1002

Nach Jahren des Einkreisers wollte ich mir Anfang diesen Jahres einen Zweikreiser gönnen, am besten gebraucht bis ca. 800 EUR. Dann sah ich, dass es für das Geld eine neue SAB Pratika gibt und da war das Thema "gebraucht" vom Tisch, denn gebraucht heisst "keine Garantie, mögliche Defekte, evtl. Kalkproblem). Ich war aber bereit und hatte mein Budget bis etwa 1.200 EUR aufgestockt und dann die Maschinen in einer Matrix bewertet, nach Preis, Espressoqualität, Wasser, Energiekosten, Aufheizzeit, Wiederverkauf, Werkstatt, Platzbedarf, WAF. Platz 1 bekam einen Punkt pro Kategorie, der letzte Platz in meinem Fall 8 Punkte, da 8 Maschinen. Ich konnte gewichten oder auch Kriterien streichen.

Am Ende wurde es die SAB Pratika und ich hatte noch Geld um bei der Mühle aufzurüsten. War für mich definitiv die richtige Entscheidung.

 

Fördert aber auch eine never ending story - leider
Aber gut, bringt auch nix mit der Brechsstange, so ein Kompromiss gehört zum gegenseitigen Respekt.

 

Na und? Solange die Story eine angenehme ist....

 

Die Story schon, der VA Teil ist mir eher lästig

 

Auch so ein Kompromiss, konnte mit der Idee eines großzügigen Wanddurchbruchs noch nicht überzeugen, arbeite aber dran

 

Um WAS zu erreichen?

Wenn es um das schnelle Aufheizen geht, kann ich dir eine BZ13 empfehlen. Die hat nicht die Überhitzungsprobleme der BZ10 und sieht auch nicht so scheiße (äh, klassisch) aus. Außerdem kann man spontanem Kaffeebesuch schon nach 15-20 Minuten ihren Output ohne schlechtes Gewissen zumuten. Nur die Tassen muß man dann anders vorheizen.

 

Die BZ13 kostet allein mehr als das Gesamtbudget inkl. Mühle hergibt, insofern dürfte die kaum in Frage kommen.
Ist sie wirklich deutlich temperaturstabiler als die BZ10, ist also die elektrische Heizung sensibler gesteuert oder hat sie eine vergleichbare Hysterese im zweistelligen Bereich? Ich habe das in der Werbung auch schon gelesen, aber wassteckt technisch hinter den Stabilisierungsmassnahmen und wie wirksam sind sie?

 

Ich habe 1005,- im Laden vor Ort bezahlt. (Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben ;-)

Von der BZ10 liest man an allen Ecken von massiven Überhitzungsproblemen.
Unabhängig von der Werbung, kann ich sowas an der BZ13 überhaupt nicht beobachten.
Auch nicht bei für helleren Kaffee höher gedrehtem Presso (was übrigens von außen geht). Noch nie Gefauche oder Gespratzel aus dem Kopf, somit auch keinen offensichtlichen Grund für irgendwelche Cooling-Flushes. Ich beziehe immer sofort direkt. Verbrannten Kaffee gibt es auch nicht.

Keine Ahnung, was der konstruktive Unterschied ist (den Link, wo das mal jemand im KN erklärt hat, finde ich grad nicht wieder). Der tatsächliche phänotypische Unterschied genügt mir. (Meine Begeisterung für die Optik und den coolen Bezugsknopf hatte ich ja schonmal geäußert.)