Kaufempfehlung Siebträger erbeten

ja

nein, Verkalkung kann man mit Nutzung hinreichend weichen Wassers vorbeugen und es gibt auch Berichte zerstörter Thermoblocks durch Verkalkung

 

Ich dachte es ist wartungsfreundlicher, weil man eine Durchlaufentkalkung machen kann. Diese ist bei Boilermaschinen nicht so sinnvoll.
@cbr-ps

 

Bei dem Profil würde ich einen Zweikreiser (die üblichen Verdächtigen) kaufen.

der Energieverbarauch im Vergleich zum Thermoblock ist merkbar - JA; aber das handelt sich um ein paar €pro Monat mehr (bei einer Maschine ab 1000+ für mich uu vernachlässigen).

Einen Thermoblock möchte ich nicht empfehlen (meine persönliche Chrombollidenmeineung), hatte die Freude eine Ascaso DuaPID zu probieren, ja ist ja alles ganz schick, aber ich musste die Maschine festhalten beim Einspannen vom Siebträger damit sie nicht verrutscht - somit wars für mich recht schnell klar. (weiß nicht obs nur an dem Gerät lag oder ob sie schlicht weg zu leicht ist.

zu den beiden Anwendungsbereichen: sind auf jeden Fall beide möglich - zwei Espresso shots sind mit doppel Auslauf bei mir (Gerät einsatzbereit) in max einer Minute fertig -> 4 Minuten 7 Espressi -> nach 8 Minuten sind 5 Cappus 1 Latte und 1 Espresso fertig (wenn du mal im Workflow bist)

Ansonsten hast du wie selber erwähnt eine riesen Auswahlmöglichkeit.

edit: hatte das mit Bolide nicht erwünscht übersehen. Es gibt auch kleinere kompakte Zweikreiser
aber vergleiche bitte mal einen Chromboliden (wie die von Rocket/ECM/Profitech...) mit den Thermoblocks von Ascaso... das ist optisch was ganz anderes und wäre interessant um bessere Tipps abgeben zu können.

 

Seh ich auch so. Leider sind die üblichen Verdächtigen Praktika und Oscar II nur mit von oben befüllbarem Tank.
Die Ascaso Steel Duo PID fällt preislich raus, außer es besteht ein extra Budget für die Mühle.

Wisst ihr schon welche Röstung ihr bevorzugt? Eher dunkel oder eher hell oder einfach mal alles ausprobieren wollen?

 

Ich bin von extra Budget ausgegangen:

 

Hast Du mal daran gedacht, der Verkalkung durch Nutzung geeigneten Wassers zu verhindern, statt regelmäßig eine Verkalkung zu riskieren und die Maschine mit Säure zu stressen?

 

das mit dem entkalken beim Zweikreiser stimmt so nicht!

das kann man ganz einfach selbst machen - keine große schwierigkeit: entkalker bestellen, einfüllen und anleitung befolgen -> gibt ein paar youtube videos

aber wie schon erwähnt kann man mit flaschenwasser filter... die verkalkung stark minimieren

Das sollte wirklich kein Entscheidungsgrund sein, da sich auch beim Thermoblock der Kalk ablagert.

Wenn ihr euch nicht sicher seit ob ihr mit dem Thema Siebträger 100% glücklich werdet (hört sich für mich so an) würde ich eine gebrauchte Maschine empfehlen. Da gibt man nicht soviel Geld aus und im weiterverkauf (für den Fall) verliert man weniger als mit einem neuen Gerät.

Wenn es grundsätzlich um das Thema Energiesparen geht versteh ich dich, dann bleiben eigentlich nur TB's (bzw Mischsysteme) oder ein Dualboiler mit abschaltbaren Dampfkessel (was aber um ehrlich zu sein wenig Sinn macht bei 70%Milchgetränke)

 

Bloß nicht das Wasser verwenden, die Härte hat auch Einfluss auf den Geschmack und das ist definitiv zu hart. Entweder Entkalke das Wasser oder kaufe dafür geeignetes Flaschenwasser.

 

Ich meine, das Wasser ist unbehandelt ungeeignet für die Nutzung in einem Siebträger.
Meine Maschine ist mittlerweile ca. sechs Jahre alt, wird nur mit gefiltertem Wasser betrieben und hat bisher keinen Entkalker gesehen. Mein Ausgangswasser ist allerdings mit 12°dH etwas weniger hart als deines.

 

also ich betreibe meine Maschiene mit einem Britta Filter und das klappt prima - zwar auch nicht bei 17° aber dennoch 14°

Ich entkalke meist alle 9-12 Monate (vorsichtshalber damit nichts verstopft, aber nur mit einer geringen Menge an Entkalkungsmittel), dauer in etwa 45 Minuten und geht super nebenbei

 

Naja.. Sagen wir es mal so, das ist abhängig davon, was du entkalken willst. Das Prinzip eines Zweikreisers ist ein großer Dampfkessel, durch welchen ein Wärmetauscher führt. Wasser wird also vom Tank durch den Kessel gepumpt, erwärmt sich dort kommt dann (hoffentlich) auf Brühtemperatur raus. Der Kessel wird nur fürs Schäumen und den Heißwasserauslass genutzt.

Dementsprechend kannst du den Wärmetauscher Durchlaufentkalken, das ist kein Problem. Wenn du Entkalker einfüllst und entkalkst erhältst du einen (hoffentlich) kalkfreien Wärmetauscher. Nur kommt halt dabei kein Wasser in den Kessel, an dem geht die Durchlaufentkalkung vorbei. Wenn du den mit entkalken möchtest, ist Zerlegen die gängige Variante. Wenn

Außerdem kann es bei Durchlaufentkalkungen zu Problemen durch die automatische Kesselfüllung kommen. Wenn die während der Entkalkung anspringt, wird dann natürlich auch Entkalker in den Kessel gepumpt. Nur die Entkalkerflüssigkeit restlos wieder aus dem Kessel raus zu bekommen ist ein ganz anderes Thema. Bei manchen Maschinen hast du ein Ventil am Kessel, über welches du den Inhalt ablassen kannst, dann geht das. Als Faustregel ist Zerlegen und in Teilen Entkalken beim Zweikreiser aber eine gute Idee.

17dh würde ich aber generell nicht verwenden, das schmeckt auch nicht unbedingt so wie es soll. Kein Kalk in die Maschine zu lassen ist die beste Idee. Bei der Härte hast du nen Brittafilter auch nach 1-2 Wochen durchgenudelt, so dass er wirkungslos wird - die lassen schnell nach, und dann kommt wieder sehr hartes Wasser in die Maschine.
Da würde ich höchstwahrscheinlich nen Filter wie BWT Bestmax in der für dich passenden Kapazität ans Festwasser hängen - preisgünstiger als Tischfilter auf Masse und du hast immer ein Jahr lang Ruhe. Alternativ halt Flaschenwasser oder Sachen wie 3rd Wave Water oder Aquacode, aber ob ein Haufen Plastikflaschen so die beste Lösung sind, wage ich anzuzweifeln.

Mit gutem Wasser solltest du problemlos 5-10 Jahre hinkommen. Und dann ist wahrscheinlich eh mal ein Service nötig, wo das direkt mit gemacht werden kann.

 

@carnap: Ich bin da bei meinen Vorrednern und würde auch filtern, egal ob Thermoblock oder Boiler.

Das mit dem Boiler würde ich dann nicht überbewerten: Ich verwende Wasser mit einer GH von 3°dH (KH leicht niedriger) und habe meine Maschine seit bisher mehr als 4,5 Jahren nicht enkalkt. Soweit ich das von außen beurteilen kann gibt es auch keine Anzeichen dafür, dass das in naher Zukunft nötig werden würde.

 

Du mischt Entkalker mit Wasser und ab in den Wasserbehälter (Maschine heiß), setzt das Blindsieb ein und lässt mal eine Weile laufen. Danach Kipphebel auf halbmast und einwirken lassen. Wenn erledigt: mit Frischwasser gut durchspülen.
Nun wieder Entkalker mit Wasser im Wasserbehälter: Aufheizen lassen. Wenn heiß:Maschine aus und Warmwasser auf bis der Druck aus dem Kessel raus ist. Wieder an und füllen lassen. Diesen Vorgang wiederholen bis Wasser und Entkalker ausm Wasserbehälter raus sind. Jetzt nur noch sehr gut durchspülen und good to go.

So Schwer ist das jetzt nicht - dauert halt etwas

 

Also so wenig ist das nicht - schon gar nicht bei den aktuellen (und steigenden?) Energiepreisen.
Laut Schweizer Energieampel wird eine Rocket Apartamento mit 1200kWh pro Jahr angegeben, eine Steel DUO mit 300kWh.
Das sind bei aktuell im Schnitt 37 Cent pro kWh 440€ vs. 110€.

Das finde ich jetzt nicht so unerheblich!
Und aus der Praxis kann ich sagen, dass man mit der Steel (ich habe die UNO) nach 10 Minuten bereits einentop Espresso beziehen kann.
Da hat man den Cappu längst getrunken und die Maschine aus, während man bei einem Zweikreiser noch aufs Einheizen wartet.

Das kann ich mit meiner Steel nicht nachvollziehen.
Steh beim Ein- und Ausspannen bombenfest.

Das ist natürlich alles Geschmackssache.
Eine Lelit MaraX hätte mir auch sehr gut gefallen.

Ich bin aber froh mich für die Ascaso entschieden zu haben.
Und die macht in der Praxis auch echt was her.

Weitere Vorteile eines Thermoblock: man bezieht immer frisches Wasser! Auch beim Bezug von Dampf und Heißwasser!
Da steht eben kein Wasser Ewigkeiten im Kessel und wird wieder und wieder erhitzt. Im Gastrobereich mag der Durchsatz ja so groß sein, dass das immer genug frisches Wasser drin ist. Im Privatbereich, selbst bei 6 Cappus am Tag, sieht das aber anders aus.
Und das finde ich persönlich alleine vom Gedanken nicht so prickelnd. Vor allem weil wir auch mal Amerikanos trinken.

 

Hast du einen Link zu diesen Werten? Da kommt mir sehr viel vor. Wir haben mit unserer Xenia 250 kWh im Jahr bei 2-3 Zeitblöcken (je 2-3 Getränke) Bezug pro Tag.