kaufentscheidung de longhi EC685.m zusätzlich zum KVA

Hey und willkommen,
es lohnt sich auf jeden Fall ca. 450 € oder mehr auszugeben. Allerdings empfehle ich dir 2 andere Maschinen. Warum.....hier gibt es ein Threat zur EC 685....ein bissel querlesen und du weist warum
Schau dir mal die Quickmill 0820 an...(gibt es auch im Bundle mit der Eureka)......oder auch die La Pavoni...die ist eigentlich gar nicht so schwierig zu bedienen. Fall die beiden Maschinen dein Budget sprengen wäre noch eine Alternative ...sogar sehr günstig die Bialeti ...als Mokkakocher....
LG
Thomas

 

Das musst du sicherlich selbst entscheiden, ob du besseren Vollautomaten-Kaffee haben möchtest oder das ganze im Siebträger probieren willst.

Ich habe mir vor anderthalb Jahren meinen ersten Vollautomaten gekauft und bin immernoch sehr zufrieden damit, auch mit der Qualität des Cappuccinos / Espressos - ich finde einfach, dass das nicht direkt mit nem Siebträger vergleichbar ist (und klar schmeckt mir der Cappuccino im (richtigen) Café auch nochmal besser, aber dafür muss ich morgens im Halbschlaf auch nur auf einen Knopf drücken), sind irgendwie "verschiedene Getränke" für mich.

Ich stand daher vor einer ähnlichen Entscheidung und habe mich für eine gebrauchte Gaggia Classic zusammen mit einer ebenfalls gebrauchten Eureka Mignon MCI (beides zusammen für unter 400€)

entschieden.​

Nun teste ich, ob der Siebträger mit seinen Finessen was für mich ist - meinen Vollautomaten werde ich aber sicherlich noch eine ganze Zeit behalten, morgens vor der Arbeit überfordert mich ja manchmal schon der Knopf des Vollautomaten

 

hatte ich auch gedacht, aber mit meiner jetzigen maschine ist das alles gar kein problem.
die ist flott auf temperatur, kaffee mahlen, selbst einfaches tampern ist völlig ausreichend, beziehen.
der kaffee schmeckt morgens schon richtig klasse und milchschaum ist ein gedicht.
selbst bei besuch geht's flott, alle sind begeistert.
die gaggia ist nicht schlecht, aber der zweikreiser macht sich deutlich bemerkbar.
ich würde es jederzeit wieder tun und habe schon deutlich mehr geld für irgendwelchen scheiß ausgegeben.
gebraucht kaufen und genießen. das verringert den finanziellen aufwand und erhöht den genuss.

 

Ich hatte die neben der Gaggia, die es jetzt geworden ist, auch noch die oben schon erwähnte Quickmill 0820 im Auge (habe dann aber die Gaggia deutlich günstiger bekommen können), und eine Rancilio Silvia ist, mit entsprechendem Platz in der Küche, sicher auch einen Blick wert. Im Endeffekt habe ich mir gedacht, selbst wenn das mit dem Siebträger doch nichts für mich ist, bekomme ich meine Kombi locker mit relativ wenig Wertverlust wieder verkauft und mich deshalb so entschieden.
... Habe die Geräte jetzt auch erst 2 Wochen, glaube aber schon nicht mehr, dass ich sie wirklich wieder abgeben werde in nächster Zeit

 

Ich würde die Ansprüche an Maschine und Mühle anders defnieren. Bei neuen Maschinen würde ich unterhalb einer kleine Quickmill oder Lelit nicht einsteigen. Die EC685 hat einfach zuviele Unzulänglichkeiten, die reproduzierbare Ergebnisse nur unnötig erschweren. Bei der Mühle kann man aber auch schon mit einer Gräf CM800 brauchbare Ergebnisse erzielen oder alternativ sehr gute Ergebnisse mit einer guten Handmühle wie der Aergrind. Budget ist dann ungefähr das gleiche, wie das von dir genannte. Die Ergebnisse dürften aber deutlich besser sein, vor allem mit der Aergrind.

 

bei deinem Profil lass die Finger weg von der Dedica!
Cappu schmeckt daraus, aber bei Espresso wirds echt schwer was wesentlich besseres raus zu bekommen als aus deinem KVA. (ich hatte sie selbst mal 1 1/2 Jahre bis zu meinem Upgrade)

Variante 1:
KVA verkaufen und einen ordentlichen Siebträger+Mühle in die Küche stellen, da schmeckt dann eigentlich jeder Shot besser als ausm KVA.
je nach Profil der Nutzer dann 1Kreiser/2Kreiser/Dualboiler....

Variante 2:
für NUR Espresso einen 1Kreiser am besten mit PID, oder eine La Pavoni für Liebhaber und wegen Platz Problemen(?)
(die La Pavoni dann aufmotzen, wie häufig beschrieben)

Mühle wie bereits beschrieben Graef cm800 oder besser (bboo5, Mignon...)

das gibts alles neu und gebraucht.

PS: das Herdkännchen macht keinen echten Espresso, aber die Bialetti Brikka kommt schon dicht dran (ist die Frage ob der dann besser ist als aus dem KVA)

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Entscheide dich lieber für eine Seite, wenn du KVA und Siebträger hast werden dich die Reinigungs- und Wartungszyklen irgendwann in den Wahnsinn treiben.

 

Kommt vermutlich auf die Wasserhärte im heimischen Umfeld an, ich finde jetzt routinemäßig 1-2mal pro Woche Brühgruppe abspülen und regelmäßig Siebträger Rückspülen (ggf mit fettlöser) nicht so arg zeitintensiv. Wenn man alles ständig entkalken muss sieht das wohl anders aus
Im Endeffekt verstehe ich den Threadsteller so, dass er sich - so er sich denn mit den Siebträger gut einfindet und routine entwickelt - vom Va verabschieden könnte, bis dahin aber den Komfort des Knopf-drückens am Morgen gerne nutzen möchte

 

Mir war der Aufwand drumrum damit ich morgens dann "nur ein Knöpfchen drücken muss" zuviel, deshalb hab ich den KVA aussterben lassen

Die TE scheint ja auch sehr Kaffeebegeistert zu sein, da wird der Aufwand vielleicht auch mehr als Hobby als als Arbeit eingestuft. Wobei bei der Jura die BG ja garnicht gespülz werden kann, oder ist das mittlerweile anders? Nur Knöpfchen Drücken und sonst nichts? Naja, vielleicht funktionierts ja, man siehts ja nicht und was man nicht sieht ist auch nicht da.

Wenn es nur um den Einzel-Espresso geht am Abend wäre eine Pavoni tatsächlich eine gute Lösung. gibts fast unbenutzt aus zweiter Hand durchaus schon in der Preisklasse der neuen Dedica und macht nicht nur guten Espresso sondern bietet auch ein wenig mehr "Abenteuerflair"^^. Die DeLonghi geht aber auch, man muss halt noch ein paar Änderungen vornehmen (andere Siebe) und sich bewußt sein, dass an dem Plastikgedöns kaum etwas sinnvoll repariert werden kann - wegwerfen+neu kaufen im Falle des Falles.

Die Eureka MCI kann ich auf jeden Fall empfehlen, hab ich auch.

 

Ich mache mich auch nochmal für die Quick Mill 0820 stark.
Sie hat noch ein paar Vorteile:
Sie kann nicht rückgespült werden, der Druck baut sich über den Puck ab, d.h., sie muß auch nicht rückgespült werden, einzig das Duschsieb sollte einmal die Woche abgeschraubt und gereinigt werden. Dauert ca. 5 min. Es reicht eine Bürste und Spülmittel.
Außerdem hat die Maschine einen Thermoblock, also ähnlich einem KVA einen Durchlauferhitzer und keinen Boiler. Dieser entleert sich nach jedem Bezug selber, es wird also immer frisches Wasser gefördert, der Tank ist einfach seitlich zu entnehmen, man kann sehr einfach, wenn man das will, älteres Wasser gegen frisches wechseln.

Und zur Mühle würde ich mich mal über Handmühlen informieren, Comandante C40 z.B., weil einfach verfügbar. Bei nur einem Espresso am Tag.
Und wenn es, was ich mir sehr gut vorstellen könnte, doch mehr werden sollten (und man sich partout nicht mit der Kurbelei arrangieren kann) kann man sich ja über einen Tausch Gedanken machen.

Finde ich auf alle Fälle empfehlenswert.

 

Hier im Forum wird gerade eine Gaggia Paros verkauft: hat die Brühgruppe der Gaggia Classic mit Magnetventil und eine Mühle, die ok ist; für EUR 200 kein allzu grosses Risiko, Design finde ich auch noch gut: Gaggia Paros – KaffeeWiki - die Wissensdatenbank rund um Espresso, Espressomaschinen und Kaffee

 

Wie weit hast Du denn schon mit dem Mahlgrad der Jura-Mühle (feiner?) experimentiert?

 

La Pavoni, damit wirst Du viel lernen und die Diva wird es Dir Danken.
Ich selbst habe sie als zweit Maschine, für den einen Espresso am Abend.
Da bleibt die ECM kalt.
Es gibt auch Espresso Bohnen die mir mit der La Pavoni besser schmecken als aus der E61.