Kees van der Westen ~ Speedster, Erfahrungsaustausch Fred, Updates / Upgrades

AW: Kees van der Westen ~ Speedster, Erfahrungsaustausch Fred, Updates / Upgrades

Also 'hier drüben' gibts prima Espresso...nix 7gr...

cheers,
Tobias

 

AW: Kees van der Westen ~ Speedster, Erfahrungsaustausch Fred, Updates / Upgrades

Ich bitte um Entschuldigung. Die Größe der Fotos funktioniert mit dem mobilen photobucket offensichtlich nicht so recht.

Aber Frank ist nicht nur bei der Hardware hilfreich.;-)

Und inzwischen passt auch die Größe der anderen Fotos. :-D

 

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Oh das hört sich ja nicht gut an... aber sehr schicke Maschinen!

Wobei die Anreise zu KvdW von Aachen aus ja auch noch verträglich ist^^

 

AW: Kees van der Westen ~ Speedster, Erfahrungsaustausch Fred, Updates / Upgrades

Meine ging damals auch direkt an Kees (per Holzcontainer) als sie nach drei Wochen Betrieb ein Problem mit dem Kessel hatte.
Die Speedster war in einer Woche wieder zurück und die komplette Reparatur wurde mittels Bilder belegt.

Sehr professioneller und schneller Service, bei Kees wird Kundendienst großgeschrieben, dies ist mit ein Grund warum ich einem Bekannten zum Kauf einer Spirit geraten habe.

Gruß
Ralf

 

AW: Kees van der Westen ~ Speedster, Erfahrungsaustausch Fred, Updates / Upgrades

am linken niederrhein gibt's seit vergangener woche noch 'ne speedster - komplett edelstahl hochglanz mit schwarzem schriftzug. nice...!!!



tweaks bislang sind eine externe zeitschaltuhr mit manueller überbrückung (kann den jeweils umgekehrten schaltzustand per externem taster wählen, ohne das programm zu beeinflussen). damit habe ich den early-morning komfort der gs/3 wieder. eine übliche stecker-zeitschaltuhr war mir zu unflexibel.

und wenn ich wieder zeit habe wird wohl ein shot-timer in einem externen gehäuse dazukommen. werde mich dazu wohl eines hengstler tico mit entsprechender ansteuerung bedienen, so dass ich in der ersten zeile die durch jeden neuen bezug zurückgesetzte pumpenlaufzeit stehen habe und in der zweiten zeile die summierte pumpenlaufzeit bis zum manuellen reset als reminder für die reinigung/das rückspülen.

 

AW: Kees van der Westen ~ Speedster, Erfahrungsaustausch Fred, Updates / Upgrades

Top! Ist immer schön wenn man so einen Service geboten bekommt.

 

Naja, für Deine Mühe mit Abbau und Transport hätte er Dir schon ein paar Euro in die Hand drücken können... :mrgreen:

FROI - dass alles wieder passt und der Bruder entlastet ist...

 

AW: Kees Mühlenupgrade

Also so langsam wird es doch mal wieder Zeit an ein Upgrade zu denken....
Geht's noch jem. ähnlich? Vertreter aus der Handhebelfraktion an Bord?

Wer hat Interesse an einer kleinen Speedster?

 

Shottimer

das mit dem shottimer ging jetzt doch schneller als erwartet. der aufwand war aber auch denkbar klein - die primitiv-lösung mit ausreichendem funktionsumfang für elektro-dummies sozusagen. das hengstler tico macht dabei die ganze arbeit, es ist für alle benötigten funktionen programmierbar. es braucht 12 - 30 volt DC durch ein externes netzteil als stromversorgung wie auch für die signale "pumpenlauf" und "manueller reset 2. zeile". dies habe ich in einem kleinen externen gehäuse realisiert, welches unter-tisch montiert ist. von der speedster benötige ich lediglich die 220 v der pumpe, die während der bezugszeit dort anliegen um das relais anzusteuern - ich greife also nicht in die speedster ein.

funktionen sind nun wie folgt:

- solange die pumpe läuft, zählt der timer in zeile 1
- automatischer reset auf 0 erfolgt erst mit der nächstfolgenden pumpenbetätigung
- zeile 2 ist die summe aller pumpenlaufzeiten bis zum manuellen reset (mein reinigungsreminder)





auf dem bild noch die gleiche zeit erste und zweite zeile - war der erste bezug nach einbau. wünschenswert wäre aus rein akademischen gründen noch eine berücksichtigung der preinfusion, ist mit meinen kenntnissen aber nicht machbar. die zweite zeile programmiere ich ggfs. noch um auf einen bezugzähler - hat vielleicht mehr aussagekraft als die kumulierte pumpenlaufzeit. irgendwann kommt noch ein gehäuse und eine adäquate unterbringung für das tico, welches derzeit lediglich mit karosserie-rundband von würth fixiert ist.

auch wenn es im kontext shottimer belanglos ist bleibt natürlich das manko, dass das ding auch dann zählt, wenn lediglich der kessel gefüllt wird...

 

AW: Shottimer

so, nachdem ich nun einige wochen zeit hatte meine speedster intensiv kennenzulernen, ist die begeisterung eher noch grösser geworden. arbeite fast nur mit dem bodenlosen filter und nahezu jeder bezug ist ein genuss: leitungsdruck bis sich die ersten anzeichen des kaffees am filterboden zeigen und dann wird die pumpe zugeschaltet - bezug dann ca. 20 sekunden und die pumpe wegschalten. einige wenige sekunden druckabbau und dann das ventil ganz schliessen und den bezug beenden. das ganze ist schon ein optischer genuss; in der tasse habe dann obendrein einen kaffee, der so geschmacksrein und gleichzeitig intensiv ist wie ich es bislang nicht kannte. klasse, dass einem die maschine die ganzen möglichkeiten zur beeinflussung des bezuges bietet. eine endlose spielwiese...

recht begeistert bin ich auch von dem shottimer. die bezugszeit als bekannte grösse zu haben und dann mit anderen parametern zu spielen macht das experimentieren indem immer nur ein parameter verändert wird deutlich einfacher. und die folgende wiederholung einer einmal gefundenen guten einstellung ist damit auch sehr bequem. möchte ich jedenfalls nicht mehr missen und ist optisch auf der maschine auch ohne grosse gewöhnung zu vertreten. die summenzeile hat zumindest auf mich eine sehr erzieherische wirkung in bezug auf die reinigung - ab einer gewissen zeit bekomme ich ein fürchterlich schlechtes gewissen.

fragen bleiben da eigentlich keine mehr - eine vielleicht: von meiner gs/3 kenne ich, dass der beheizte kaffeeboiler bei nichtnutzung immer den leitungsdruck hat und nur beim hochheizen der maschine kurz das überdruckventil aufmacht und einige tropfen lässt. dann fiel der druck immer wieder bis zum leitungsdruck ab. der boiler der speedster dagegen ist bei mir immer bei 12 bar was natürlich sofort dauerhaft zusammenbricht, wenn das ventil nur kurz geöffnet wird (bezugshebel nur kurz antippen). aber bei normaler benutzung ist der druck in der standzeit immer so hoch. bei eurer maschine auch?? irgendwie ein komisches gefühl, von morgens bis abends einen 12bar unter druck stehenden boiler in der küche zu haben.

gruss - manfred

 

AW: Shottimer

danke frank!

verstehe kees antwort so, dass der druck halt immer wieder auf 12 bar ansteigt aber nicht unbedingt, dass er auch dauerhaft so hoch verharrt. erst recht, da es ja auch bei dir anders ist (wie ich es auch von der gs/3 kenne). werde ich also nochmal zum thema machen...

schönen sonntag - manfred

 

AW: Shottimer

Bei einem vollständig mit Wasser gefüllten Brühboiler eines DB würde ich immer einen Anstieg des Boilerdrucks auf den eingestellten Auslösedruck des Expansionsventils erwarten. Ist es anders, sitzt oben im Brühboiler eine Luftblase oder das Rückschlagventil vor dem Kessel ist nicht dicht. Dann und nur dann liegt der FW Druck an und verändert sich nur marginal beim Aufheizen ( bei Start oder nach Bezug ).
Gruss Roger

 

AW: Kees van der Westen ~ Speedster, Erfahrungsaustausch Fred, Updates / Upgrades

Am letzten Wochenende ist Tobis Speedster (mein Beileid Tobi) zu mir nach Karlsruhe umgezogen. Da will ich es mir nicht nehmen lassen, kurz von meinen ersten Erfahrungen zu berichten.

Um das Fazit Vorweg zu nehmen: Die Maschine macht saumäßig Spaß.

Der Aufbau

Nachdem ich Sonntag abend mit der Maschine aus NRW zurückgekommen war und auf meine Transporthelfer gewartet habe, habe ich schon mal mit dem Anschluss der leichteren Teile, wie Wasserenthärter und Pumpe begonnen. Meinem zuerst ankommenden Sherpa ist dann auch ganz Angst und Bange geworden.Die Pumpe auf dem Küchenboden hat anscheinend Schreckensvisionen ausgelöst, wie denn die Espressomaschine aussehen würde. :-D Die vier Stockwerke hat er dann aber doch überlebt und gefallen hat ihm die Speedster glaube ich auch. Nachdem die Maschine angeschlossen war, haben drei Leute so gebannt auf die steigende Temperaturanzeige gestarrt, als würde gerade die Marslandung übertragen. Kurze Zeit und eine Mahlgradjustierung später gab es dann für jeden den ersten Esrpesso aus der neuen Schönheit. Wie der war? Da kommen wir gleich zu.

Imsgesamt gesehen ist beim Aufbau der Speedster der Transport der Maschine das schwerste, wenn man sich traut an den Wasseranschluss zu gehen und im Zweifel ein Stück Teflonband oder Hanf in die Hand zu nehmen. Das Abwasser geht bei mir allerdings im Augenblick noch in einen Tank.

Das Aufheizen

Das Aufheizen geht erstaunlich zügig. Ohne es gemessen zu haben, scheint mir die Speedster schneller Einsatzbereit zu sein als die Levetta. Da merkt man wohl, wo die 3100 Watt hingehen, die in der Spitze geleistet werden. Ein wenig verwundert hat mich, dass die Pumpe beim Start öfter mal anspringt, um den Kessel zu füllen. Eigentlich hatte ich erwartet, dass das mit Leitungsdruck geschieht.

Der Bezug

Was soll ich sagen? Einen Espreso mit der Speedster zu zelebrieren macht einfach Spaß. Wenn ich den ST einspanne, habe ich das Gefühl, ich würde in einen maßgefertigten Schuh schlüpfen. Die Tasse wird zum Vorwärmen einfach unter den Hahn gestellt und der Kippschalter kurz mit dem Daumen betätigt. Nichts mehr von Wasserhahn in die richtige Richtung drehen, Tasse drunter halten und am Rad drehen. Der Bezug selber mit den zwei Gängen ist ohnehin gnadenlos gut. Der Hebel ist auch für mich als Grobmotoriker mit großen Händen locker leicht zu bedienen. Der außen sichtbare, herausfahrende Kolben ist für die Präinfusion ist ein schönes Detaill Mir macht es mehr Spaß unter den Bodenlosen zu schauen und auf die ersten Tropfen zu warten. Insgesamt hat man bei jedem Handgriff das Gefühl, dass hier mit Kopf und Herz bei der Herstellung gearbeitet wurde.

Geschmackserlebnis

Nachdem also zum ersten mal Mehl in ausreichender Menge und Feinheit im ST war, schaute ich zu wie sich im ersten Gang bald die ersten Tropfen am Sieb zeigten. In den zweiten Gang geschaltet, surrte die Pumpe los und presste das schwarze Gold in die Tasse. So sauber sah das bei der Levetta auch nicht immer mit der zweiten versuchten Mahlgradeinstellung aus. Ein feiner Strahl bildete sich aus der Mitte des Siebes. Gerne würde ich jetzt behaupten, dass ich gleich mit dem ersten Anlauf einen Godshot produziert habe. Aber auch die Speedster ist "nur" eine Espressomaschine und verantwortlich ist der Depp davor. Daher gab es nur einen guten Kaffee, der allerdings bei meiner Levetta durchaus zu den besten 20% gehört hätte. Insgesamt etwas zu bitter. Danach musste ich meine Packesel erstmal zur (Bier-)Tränke führen. Deshalb und wegen einer folgenden Dienstreise musste ich weitere Versuche erstmal vertagen. Das Leben ist ungerecht! :evil:
Als ich dann wieder an die Maschine konnte, durfte ich mich als erstes von der Reproduzierbarkeit überzeugen. Zwei gleich zubereitete Espressi schmeckten auch gleich. Leider konnte ich bis ich die Bohnen aufgebraucht hatte, keinen Espresso zaubern, der mich 100% überzeugt hätte. Hier hat es sich, denke ich, gerächt, dass ich keinen Kaffee zu Hause habe, den ich gut kenne und schätze. Nichts desto trotz hat das Experimentieren mit dem Kaffee Spaß gemacht. Anders als bei der Levetta, kann ich bei der Speedster davon ausgehen, dass die Änderung, die ich schmecke auf die Veränderung des angepassten Parameters zurückzuführen ist. Bei der Levetta war ich mir nie ganz sicher, ob der Geschmacksunterschied auf leichte Änderungen beim Coolingflush zurückzuführen waren oder auf eine Änderung im Mahlgrad. Ganz abgesehen natürlich davon, dass eine so exakte Temperatureinstellung nicht mögilch war. So durfte ich dann auch entdecken, dass im richtigen Temperaturbereich ein halbes Grad einen großen Unterschied ausmachen kann.
Habe ich jetzt trotz der tollen Maschine noch keinen wirklich tollen Espresso hinbekommen? Doch! Seit Gestern abend habe ich einen Gayo Amaro in der Mühle, bei dem ich den Sweet Spot mit schöner Regelmäßigkeit wiederfinde. Was jetzt aus der Speedster läuft, kam vorher nur ab und zu mit viel Glück aus meiner Espressomaschine. Die natürliche Süße ist einfach da, ebenso ein ewig anhaltender bitterschokoladiger Nachgeschmack. Mal sehen, was sich da noch über Variationen der Parameter herausholen lässt. In jedem Fall bin ich davon schon massiv begeistert.

Milchschaum

Für den allmorgendlichen Cappuccino kam natürlich auch schon die Dampfdüse zum Einsatz. Von der Power bin ich wohl etwas überfordert. Entweder ich ziehe zu lange, worauf ein recht dickflüssiges Ergebnis in die Tasse kommt, oder ich breche zu früh ab. Das Ergebnis ist dann überwiegend heiße Milch. In beiden Fällen ist jedoch der Schaum schön feinporig. Dickere Bläschen wie ich sie ab und an früher hatte, gehören der Vergangenheit an. Das einzige was mich stört, ist die geringe Beweglichkeit der Dampflanze. Das Milchkännchen (Motta, 0,5l) muss schon ein wenig gekippt werden, damit ich die Lanze hineinbefördern kann.
Das Fazit ist aber auch hier: Schäumen macht Spaß. Mit ein wenig Übung kriege ich auch noch brauchbaren Latte Art Schaum hin.

Fazit

Das habe ich ja schon vorweggenommen: Die Speedster macht Spaß. Ich habe den Kauf bis jetzt keine Sekunde bereut. Bereut werden nur die Sekunden, in denen ich nicht an der Speedster stehe. Jetzt muss nur noch eine geeignete Kaffeeecke drum herum gebaut werden und ein adäquate Mühle Einzug halten.

Bilder

OK, vielleicht muss auch noch ein geeigneter Blitz her. Bei den derzeitigen Lichtverhältnissen fällt es schwer ein geeignetes Zeitfenster für gute Bilder zu finden. Die, die ich gemacht habe, habe ich auch noch unscharf hinbekommen. Hier sind sie also:





So, das Schreiben hat durstig gemacht. Ich glaube ich gehe mal einen Kaffee machen.

Herzliche Grüße,
Peter