Keine Preinfusion mehr bei der La Pavoni

Ich bin ehrlich gesagt auch etwas ratlos, vor allem über das hervorragende Funktionieren mit vorgemahlenem Kaffee, aber auch was an Preinfusion nicht mehr funktionieren soll....

Gehe ich recht in der Annahme, daß Du bisher solange den Bezugshebel hoch gehalten hast bis erste Tröpfchen aus dem Siebträger kamen und daß Du genau dies jetzt vermisst?
Wenn ja, dann kann ich Dich beruhigen: Die Preinfusion findet auch statt wenn keine Tröpfchen aus dem Auslauf tropfen, egal was das Handbuch der Maschine sagt.
Mahl die Bohnen einfach so, daß der Espresso schmeckt. ;-)

 

Wenn kein Wasser in die Brühgruppe strömt, dann ist auch nix da was man raushebeln könnte. Und wenn das Wasser in die Brühgruppe kommt, dann hat man auch Präinfusion solange der Hebel oben ist. Ich würde sagen: Jetzt funktioniert die Maschine endlich richtig^^

 

Wenn du den Preinfusionsdruck durch leichten Hebeldruck erhöhst, kommen sicher irgendwann Tropfen...

 

Normalerweise ist Tröpfeln beim PI ein Zeichen für zu alten, zu groben oder zu wenig getamperten Kaffee.
Bei meiner Lambro passiert das manchmal beim ersten am Morgen- wahrscheinlich weil noch bissi "über Nacht Pulver" mit rein kommt.
Ich sag mal- der gemahlene Kaffe vorher war subotptimal

 

Ich versteh die Frage nicht ganz. Also tröpfel der Espresso zu früh raus? Meinst Du das?

 

Das ist auch meine, obige, Meinung

 

Aber wie ist dann der Hebelvorgang? Geht der sehr schwer?

 

Nein, es muss nicht tröpfeln und kann dennoch gut schmecken. Du hast ja schon den Punkt des "zu fein gemahlen" gefunden. Nun langsam Richtung gröber gehen bis der Kaffee schmeckt. Das das mit dem Tröpfeln drin steht weiß ich, aber das habe ich nie geschafft und dennoch leckeren Espresso aus meiner LaPavoni getrunken

 

Pi geht auch ohne zu tröpfeln. Das ist bei meiner Astoria Perla so gewesen, bei den E61 Gruppen und bei meiner aktuellen La Spaz auch.

Alles gut!

Grüße,
Dale.

 

Durch PI wird das Pulver vorgeqollen, dadurch entsteht ein höherer Durchflusswiderstand i n Abhängigkeit der Zeit. Das ist so gewollt. wenn es beim blossen Drübergiessen von Wasser durch die Pavoni tröpfelt, ist was faul- zumindest beim normalen Siebträger. Habs oben bereits beschrieben.... 3 - 4 Sekunden PI sollten ohne Tropfeln schon verstreichen können. Bei meiner Lambro heisst tröpfeln- alten Kaffe aus dem Dosierer erwischt.

 

Es ist halt so ein Anhaltspunkt, der mir anfangs sehr half. So fein, dass es nach nach ca. 10 sec zu tröpfeln anfängt, und der Hebel immer noch geschmeidig zu drücken geht...

 

Der frisch gemahlene Kaffee nimmt das Wasser anders auf als wenn die Mahlung schon eine Stunde zurück liegt. Der frisch gemahlene quillt auch stärker auf - und deshalb schmeckt es dann auch besser. Bei der Pavoni wird das Wasser ja ncht nur "drüber gegossen" wie bei einem Filter, da sind ja immerhin 1 bar Kesseldruck dahinter. Also früher oder später kommt da immer was.

Ob aber was kommt oder nicht sagt überhaupt nichts über die Qualität des Espressos aus. Das kommt auf Sorte, Menge und Mahlgrad an und daraus ergibt sich, ob es schmeckt. 10 Sekunden Präinfusion scheint mir auch ein bißchen lange, oder? Ich zieh hoch, warte vielleicht 3-4 Sekunden und dann wird gedrückt. Aber das ist halt Geschmackssache.

Im Pavoni Handbuch steht es drinnen, weil die genauso wie dein Heimröster beim Vormahlen vom "Standard" - Nutzer ausgehen. Mit den Verrückten vom Kaffeenetz haben die nicht gerechnet^^

 

Ich meinte, 4 sek. sollte ein Puck der PI Standhalten können mindestens. Danach kommt der Hebel.

 

Das glaube ich auch. Ich habe damit über Jahre nie nen vernünftigen Espresso hinbekommen, weil im Handbuch NICHT stand, dass man am besten frische Bohnen mit einer hochwertigen (sprich: immer exakt mahlenden) Kaffeemühle verwenden könnte.
Damit passiert dann was vollkommen Neues.