Kessel undicht, wirklich?

Das kann passieren. Je nach Werkstoff.

 

An der Heizungsdichtung allein dürfte es aber nicht gelegen sein, wenn ich mir die Bodenplatte so ansehe
Wie bleibt so etwas so lange unbemerkt?

Kennst du denn die Vorgeschichte?

 

So was kann passieren, wenn
1. der Dichtungswerkstoff nicht geeignet ist.
2. die Oberflächen der abzudichtenden Bauteile nicht den Mindesanforderungen für O-Ring-Abdichtungen genügt.
3. die zul. O-Ringverpressung überschritten wird.

 

Das Alter dürfte doch auch eine Rolle spielen, oder? Ich meine, nach unzähligen thermischen Zyklen ist auch irgendwann Feierabend. Bei O-Ringen mit Sicherheit, denke ich!

 

Ich habe erst meine rocket EVO überholt, und die war nach 9 Jahren noch dicht wie ein 60er-Jahre Hippie
Heizzyklen hatte die genug - sie lief 4 Jahre 24/7 und seither etwa 16 Std./tgl. Da ist die Heizung aber auch eingeschraubt, und nicht aufgesetzt.
Ähnliches habe ich erst hier im Forum an einer ECM gesehen . Gleiche Fabrik, selbige Heizung, selbige Dichtung.

lg ...

 

Ich sage es mal so, die Dichtung (Undichtung) ist schwarz und total verhärtet und somit nicht mehr dicht.
Die neue Dichtung wird grün sein und vermutlich aus VITON.
Ich hoffe mal, dass sich die Befestigungsmuttern problemlos entfernen lassen ohne die Gewindebolzen abzureißen,
sonst ist auch noch ein neuer Kessel fällig.
Jetzt kommt es darauf an, wie die Dichtfläche am Kessel aussieht. (Krater oder Narben in der Dichtfläche)
Ich habe angegriffene Dichtflächen schon öffters nachgearbeitet.
In jedem Fall ist aber eine neue Heizung mit Dichtung fällig, ich würde dann auch die alten M8-Mutter durch Messingmuttern ersetzen.

 

Müssten Bolzen und Muttern nicht aus Edelstahl sein, bei dem Edelstahlkessel? Notfall könnte man auch wieder Bolzen anschweißen. Auf jeden Fall müssen Kessel und Heizung raus, und die Sache wieder in ordentlichen Zustand versetzt werden. Dicht bekommt man das auf jeden Fall wieder mMn.

lg ....

 

Der Kessel und die Bolzen sind tatsächlich aus Edelstahl.
Das Problem ist aber, dass eine Zeit lang Stahlmuttern verwendet wurden
und bei Undichtigkeiten rosteten die Muttern auf den Gewindebolzen fest.
Edelstahl Gewindebolzen und Edelstahl Muttern vertragen sich nicht, die Verbindungen neigen zum Fressen.
Die bessere Lösung ist, bei Edelstahlgewindebolzen Messingmuttern zu verwenden.

Ich würde in jedem Fall auch eine neue Heizung einbauen, weil vermutlich auch die Dichtfläche der Heizung
angegriffen wurde.