Kesselschraube abgerissen

Jain, sind leichter rauszubohren, weil weicher. Aber ein abgebrochener Kopf ist auch da super lästig. Man kann das iwie echt nur umgehen indem man einfach öfter mal die Schrauben wechselt. Ist zwar nervig, aber der Arbeitsaufwand von Wechseln vs. Ausbohren, etc. fällt glaube ich trotzdem zu Gunsten des Wechselns aus.

 

Dominic meint glaube ich, daß VA Schrauben in normalem Stahl wenig Sinn haben, weil die eben genauso zusammenbacken.

 

Ich hab hier etwas zum Thema gefunden.
https://www.heyman.de/media/userupl...tation/technische_informationstabelle.pdf?f=1

 

Laut der Tabelle wären dann doch Messingbolzen, oder Edelstahlbolzen am besten für Kupferkessel geeignet.
Überarbeite gerade meine Gaggia Orine und muss dort die Kesselflanschschrauben erneuern. Da es nur 4 xM8 ist, scheue ich mich ein wenig davor Edelstahlbolzen zu nehmen.
Die Heizungsbolzen möchte ich auch erneuern. Dort könnte man ja durchaus Edelstahl nehmen. An Kupferpaste habe ich auch gedacht, macht aber laut der Tabelle keinen Sinn.
Oder man nimmt einfach eine Messingewindestange und schneidet sich die Bolzen passend.
Damit es vernünftig ist, wollte ich auch sofort V Coils einsetzen. Meinst Ihr das ist notwendig? Habe da keine Erfahrung.
Zum Ausbohren benutze ich einen mobilen Bohrständer, den ich auf eine Holzplatte mit Loch stelle. Dadurch verspreche ich mir eine gerade Bohrung. der Kessel ist ja noch im Rahmen. Wenn ich die Platte mit Füssen versehe, dann sollte das eigentlich klappen.

 

Reißt Ihr M8 Edelstahlschrauben wirklich den Kopf ab mit normalem Werkzeug? Also ohne Schlagschraubereinsatz o.ä. ...

 

Ist mir bisher nur beim Bau von Holzdecks passiert Das sind dann aber auch Spaxschrauben
Hab jetzt nochmal die Drehmomente von Messingschrauben erforscht. Haben nur 1/5 der Zugfestigkeit der Stahlschrauben. OK, das hat sich wohl erledigt

 

Die VA Schrauben mit der Festigkeitsangabe 80 entsprechen in ihrer Festigkeit fast normalen Schrauben der Festigkeit 8.8.
Bei meinen alten LSM-Kessel sind auf jeden fall keine hochfesten Schrauben (über 8.8) verbaut.
Infos bekommt man auch bei Wikipedia unter "Schraube".

 

Womit willst du sie denn sonst abreißen?
Mit dem Hammer?

 

Schlagschrauber käme mir in den Sinn. Keine Ahnung, was Deine Werkzeugkiste noch so hervorbringt.

 

Beim Zusammenbau eine Paste verwenden, kein Fett. Fett besteht aus Öl und Verdicker, manchmal ein bisschen Festschmierstoff. Das Öl dampft bei Hitze ab, der Verdicker wird fest und die Schraube klemmt.
Paste besteht aus Öl und einer Menge Festschmierstoff. Das Öl verdampoft auch irgendwann, aber der Festschmierstoff trennt die Kontaktflächen.
Festschmierstoff muss nicht unbedingt unbedingt "Kupfer"sein oder MoS2 oder Graphit. Von Kupferpasten würde ich aufgrund der Kontaktkorrosion eher abraten. Es gibt heute helle Pasten, die PTFE Partikel enthalten oder keramische Partikel.

Bin aber mittlerweile zu lang aus dem Geschäft um konkret was zu empfehlen.

 

Ich benutze seit Jahren Teflonband mit großem Erfolg.
Auch Auspuffschrauben rosten so nicht mehr fest.
Übrigens habe ich den Tip vom Hersteller der Teflonbänder.
==> Wird nicht nur im Sanitär und Heizungsbau verwendet.