Kinu M38, M47 und M68 Handmühlen

Ich hab´s nicht so mit Filter, also nein.

 

Hab mir jetzt auch die Simplicity bestellt, da es hier 10% Rabatt gab. Wird dann für Espresso benutzt und die ironheart für Filter. Bin schon sehr gespannt wie sich die M47 gegen die jetzt benutzte Ironheart für Espresso schlägt.

 

Benutze die M47 Classic jetzt seit genau 2 Jahren jeden Tag mind. 4 mal (2 doppelte) oder auch mehr wie zB. heute Frenchpress, Espresso und dann noch ein Filter. Ist ein Traum wie schnell und einfach der Kaffee gemahlen wird. Bei hellen Röstungen flucht zwar meine Freundin weil der Durchmesser schon etwas größer ist, und der Krafaufwand hoch ist, hoffe aber die jetzt erhältlichen Silikonringe werden Abhilfe schaffen.

Nach ca. 30kg gemahlenen Kaffee kann ich die Mühle sehr empfehlen, bin sehr happy.
Schade das die Pour-Over Burrs leider nicht so überzeugen, da werde ich wohl noch ein paar Meinungen abwarten bis ich die bestelle.

 

Hat keiner nähere Infos was der Unterschied zw. Phoenix und den anderen Modellen bzgl. des Auto-Centerings sein soll?

Ich hatte eine Weile eine Phoenix in Gebrauch und finde sie beim Mahlen für Espresso sehr angenehm und besser als die C40.

 

Den selbszentrierenden Morsekegel, haben soweit ich weiß, nur die Classic und die Simplicity.

 

Hallo zusammen,

ich habe hier angefangen mitzulesen, da ich auch mit dem Gedanken spiele eine Single-Dosing Mühle ins Haus zu holen.

Mir fällt auf, dass im Zusammenhang mit der Kinu sehr stark über Toleranzen gesprochen wird.
Der angegebene Rundlauf von 0,02 ist sicher nach aktuellem Stand der Fertigungstechnik als gut zu bewerten.
M.E. nach ist das jedoch etwas zu relativieren: Der Mahlkegel wird mit einer Spielpassung auf die Welle geschoben. Bei einer gängigen Passung (ich gehe von H8/f6 aus) entsteht mir ein Spiel in der Größenordnung 0,04 - 0,05, je nach Wellendurchmesser.
Ich kenne nur von wenigen anderen Mühlen den Aufbau. Gibt es hier ggf. präzisere Lösungen? (Was vermutlich für ein gutes, homogenes Mahlgut nicht mal erforderlich ist...)

Ändert nichts an der Tatsache, dass die Kinus bestimmt eine Referenz in Sachen Fertigungsgenauigkeit darstellen.
Das sollte nur beim Vergleich der Konstruktion mit anderen Mühlen beachtet werden.

Ich hoffe die Überlegung ist für jemanden ebenso interessant

 

So, etwas über ein Monat ist nun mit meinem Simplicity vergangen. Es war ein Upgrade von meinem Aergrind. Nach ca 50 Tassen meine Eindrücke.

- von der Verbauung hervorragend
- sehr schnelles Mahlen
- selten popcorning
- es stört sehr, dass Kaffeereste in Auffang und der Innenseite hängen
- geschmacklich überwiegend hervorragend (im Vergleich zur Aeropress

Allerdings habe ich ein grosses Problem: Filterverstopfung. Die meisten anderen Parameter habe ich soweit optimiert, dass ich größtenteils sicher bin, dass es an der Mühle liegt (original Hario Filter aus jap. Fabrik #1, Volvic Wasser (das Kranwasser ist selbst gefiltertert zu hart), frische Bohnen von Barn).

Üblicherweise wenn ich 2 Tassen Brühe nutze ich V60-2 Keramik, bei einer Tasse meinen Liebling, Kalita Tsubame. Für V60 folge ich mehr oder weniger der Brühmethode von Hoffman, das Tsubame nutze ich wie das Glitch Coffee in Tokyo. Obwohl ich bei immer ordentlich (äußerlich) abbürste, habe ich das Problem, dass die Fliessgeschwindigkeit zunächst gut ist, nach 3 Minuten (v60) bzw 2 Minuten (Tsubame) verlangsamt es sich jedoch fast bis zum Stillstand, sodass ich das Brühen vorzeitig beenden muss. Mittlerweile bin ich schon im Bereich 4.6-4.9, noch größer und der Geschmack wird deutlich negativer.

Die ersten ~5 Tassen waren mit dem Mahlgrad von 4.0-4.2 hervorragend. Ich bezweifele jedoch, die Mühle alle 5 Tassen innerlich säubern zu müssen. Vielleicht probiere ich doch mal das PourOver Mahlwerk aus. Da bin ich jedoch verärgert, dass zunächst angepriesen wurde, dass man beim Simplicity dss Mahlwerk auswählen kann - nicht dass man es später zusätzlich kaufen muss.

 

Hab die simplicity seit heute und kann schon bestätigen, dass Mehl im Behalter am Innenrand haftet und schlecht rausgeht. Das nervt und funktioniert bei der Comandante besser.
Hab nun bei Espresso 1.5-1.7 eingestellt und es hat auf Anhieb gut geklappt. Weniger drehen und daher schneller als mit der Ironheart, dafür schwerer zu drehen. Bohnen einfüllen finde ich fummeliger da die Einfüllen Öffnung kleiner ist. Einfüllen des Mehls in 58mm Siebtrager ist auch schwieriger, da der Durchmesser des Behälters kleiner ist als bei der Comandante. Es kommt daher viel daneben. Verarbeitung ist gut und das Teil ist schwer. Bin immer noch irritiert, dass ich nicht eben mal schnell den Handknauf abnehmen kann zum besseren sauber machen. Soweit bin ich erstmal zufrieden. Muss natürlich noch weiter testen.

 

Edit. Nochmal eine Nachfrage: habe glaube ich doch 2,5 bis 2,7 eingestellt. Also von komplett zu waren es 2 komplette Umdrehungen und dann auf die 7 ergibt 2,7. habe ich das so richtig gezählt? Ist das ok für Espresso bzw. was nehmt ihr?
Im Auslieferungszustand war sie dann übrigens auf 1 gestellt. Konnte also noch 1 komplette 360 Grad Umdrehung zu schrauben

 

Ich bin für Espresso mit meiner M47 Traveler auch so zwischen 2.3 bis 2.7 je nach Bohnensorte und Kaffeemenge im Sieb. Probleme mit anhaftendem Mehl habe ich nur, wenn ich beim RDT zu wenig Wasser nehme. Sind bei mir etwa 0,5 g Wasser auf 20 g Bohnen.

 

@Mukka 0,5 gr erscheint mir, unabhängig von der Mühle und der Bohnen-Sorte dann doch sehr viel. Hab es zum Spass mal mit Pipette und Waage getestet.



Die Menge,die ich für Filter bei der Comandante verwende liegt eher zwischen 0,05 und 0,1 Gramm nach Anzeige.

VG
Jo

 

Auch mit RDT?

 

Danke. Habe ich noch nicht ausprobiert. Kann ich das machen ohne Rostgefahr? Bei der Ironheart habe ich es deshalb nie gemacht...

 

Ich mache es sowohl mit meiner M68 als auch mit der C40 NB von Anfang an und habe keine Probleme. Ohne geht garnicht mit den Anhaftungen.

 

Ich glaube die Nitro Blade ist auch nicht anfällig.

 

Zu Kinu Kegel guckst Du hier:
Kinu M38, M47 und M68 Handmühlen

 

Das sind vier Sprühstöße aus meinem kleinen Zerstäuber. Ein bisschen was bleibt an der Tasse haften, in der ich das Ganze dann schüttel, ein bisschen was an der Hand, mit der ich die Tasse abdecke. Aber bei weniger klebt es dann eben wieder unten an der Mühle. Kommt immer ein bisschen auf die Bohnen an, bei manchen reichen auch drei Sprühstöße.

 

Ich nutze eine Phoenix die den gleichen Auffangbehälter wie die Simplicity hat. Nach dem Mahlen klopfe ich zwei mal von unten mit der flachen Hand gegen den Auffangbehälter und es bleibt fast nichts mehr hängen. RTD habe ich noch nie verwendet.

 

Wenn es für dich und die verwendeten Bohnen so passt, fein.

Bei den Bohnen, die bei mir die meiste Aufladung haben brauche ich immer noch deutlich weniger, um diese zu brechen.

Hast du mal deutlich weniger versucht, z.B einen halben Stoß?

VG
Jo

 

Das ist wie mit Mahlgradvergleichen, hängt von vielen Parametern ab, neben den Bohnen insbesondere auch vom Sprühvolumen pro Hub der Flasche. Deshalb wird es letztlich jeder für seine Umgebung selbst ausprobieren müssen. Meine Varianz liegt je nach Bohnen und Menge schon zwischen 1-3 Sprühstössen