Kinu M38, M47 und M68 Handmühlen

Diskutiere Kinu M38, M47 und M68 Handmühlen im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Das Kurbeln, fällt dann auch leichter mit der M68, zumindest habe ich das so verstanden. Muss man bei Ihr trotzdem noch stark dagegenhalten oder...

  1. Luzzidi

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    Das Kurbeln, fällt dann auch leichter mit der M68, zumindest habe ich das so verstanden. Muss man bei Ihr trotzdem noch stark dagegenhalten oder nur leichtes Handauflegen?
    In dem Video, blieb einiges in dem Trichter unter der Mühle hängen, was dort durch das Aufsetzen auf den Tisch “gelöst“ wurde. Wie sieht es bei euren aus bzw. bleibt da dort immernoch so viel hängen?
     
  2. cbr-ps

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    Hängt von der Haftung auf der Unterlage ab. Meine steht auf einer Glasplatte, da reicht ein leichtes Gegenhalten, vorausgesetzt man kurbelt ruhig und gleichmäßig. Hektisches Reißen erfordert mehr Gegenarbeit - wie immer im Leben ;)
    Bei befeuchteten Bohnen reicht leichtes Klopfen des Behälters an den beweglichen Trichter (Anheben, bis der Trichter in den Behälter ragt und 2-3 mal hin und her bewegen). Bei trockenen Bohnen bleibt wg. der statischen Aufladung mehr hängen und es neigt zum Rumsauen.
     
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  3. #463 pressomacchiato, 29.12.2016
    pressomacchiato

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    Es gibt kaum eine Mühle, die sowohl für Espresso als auch für French Press hervorragendes Mahlgut produziert. Für Espresso wird (nach aktuellem Stand der Unwissenheit und mit wenig Ausnahmen, zB bestimmte sehr hell geröstete Bohnen) das Mahlwerk bzw. der Schliff so gewählt, dass eine bimodale Partikelgrössenverteilung erreicht wird. Für French Press möchte man Fines vermeiden. Das Mahlwerk bzw. der Schliff wird entsprechend ausgewählt.
    Das gilt natürlich nur, wenn man das Mahlwerk sorgfältig und bewusst auswählt bzw. selber entwickelt.

    Aus reiner Neugier, weil hier öfters die "bessere Mahlgutqualität" erwähnt wird, was versteht ihr darunter?
     
  4. #464 leupster, 29.12.2016
    leupster

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    Da ist nen kleiner Fehler drin, die M68 hat natürlich ein größeres (und teureres) Mahlwerk drin
     
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  5. cbr-ps

    cbr-ps Mitglied

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    Danke für den Hinweis, habe meinen Beitrag entsprechend korrigiert.
     
  6. Luzzidi

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    Um dein Beispiel aufzugreifen, verstehe ich daruter ein durch die Bank (Espresso, V60 bis zu French Press) ein sehr gleichbleibendes Mahlgut bezogen auf die Größenverteilung in der jeweiligen Mahlung zur Brühemethode.
    Zumindest ist mir das bei der Handmühle wichtig, da sie bei mir für Espresso(Single Dosing, Testen verschiedener Sorten) als auch Mahlungen für die V60 und ab und an für die French Press verwendung finden soll. Primärer Fokus auf Espresso und V60.
    Bin sogar im Moment am überlegen die French Press gar nicht mehr zu benutzen, dann würde es auch auf meinen Fokus besser passen.
     
  7. derjahn

    derjahn Mitglied

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    möglichst komplett gleichförmiges (gleichgrobes) mahlgut, möglichst ohne grobere oder feinere anteile.
     
  8. ingokl

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    Das wäre genau das, was man für klassischen Espresso NICHT haben möchte. Was du beschreibst ist unimodales Mahlgut und eher optimal für Filterkaffee und ähnliche Brühmethoden.
    Das ist ja das 'Problem'. Die unterschiedlichen Brühmethoden stellen halt ganz unterschiedliche Ansprüche an das Mahlgut.
     
  9. derjahn

    derjahn Mitglied

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    weshalb ist unimodales mahlgut für filterkaffee gut und für espresso nicht?

    ist es nicht so, dass für alle methoden
    - der mahlgrad,
    - die wassertemperatur und
    - die kontaktzeit
    die entscheidenden faktoren sind?

    wir lassen mal die sorte und den röstgrad weg, weil die nicht bestandteil der zubereitung direkt sind.
     
  10. Alexsey

    Alexsey Mitglied

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    Große Dissukussion hier im Fred Mahlkönig proM vs. EK43. Gängigste Meinung, bei Medium und Lightroasts geht unimodal. Darkroasts schmecken jedoch bei der hohen Extraktionsrate von unimodalem Mahlgut nicht gut. Wobei das wahrscheinlich Geschmacksache ist.
     
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  11. #471 pressomacchiato, 29.12.2016
    pressomacchiato

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    Ein gewisses Mass an Fines braucht man für Espresso immer. Nur schon damit der Puck sich gut verdichten lässt. Für 3rd Wave einfach möglichst wenig bzw. gleich viel wie die anderen "unerwünschten" Partikelgrössen.
    @derjahn: such nach einem Diagramm mit Partikelgrössenverteilung, dann siehst du welche Verteilung die grossen "guten" Mühlen haben. U.U. findest du ein Diagramm auch im von Alexsey verlinkten Thread.

    Warum genau bimodal (mindestens für den klassischen italienischen Espresso) ist man sich, so viel ich weiss, noch nicht genau schlüssig. Oder mindestens nicht einig.
     
  12. #472 derjahn, 29.12.2016
    Zuletzt bearbeitet: 30.12.2016
    derjahn

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    wobei man das ja dann wiederum durch etwas geringere menge bzw. groberen mahlgrad ausgleichen könnte -> insgesamt geringere extraktion... ?
    wenn ich bei bimodaler mahlung die hälfte zu gering und die andere hälfte zu stark extrahiere, ist doch bei groberem mahlgrad und/oder geringerer menge und hierbei dann korrekter extraktion das ergebnis besser oder nicht? denn wenn die eine hälfte zu gering extrahiert und deshalb sauer schmeckt und die andere hälfte überextrahiert und deshalb bitter, dann ist das ergebnis sauer-bitter... also solchen kaffee möchte ich nicht trinken.
    die "guten" aromen erhalte ich doch nur bei gezielt gleichmäßiger extraktion. und die ergebnisse sind doch bei unimodalem mahlgut viel besser steuerbar.

    deshalb ist das also für mich kein schlüssiges argument.
    aber ich bin auf dem gebiet frei von erfahrung. ich denke mir das nur von meinem (gesunden) menschenverstand her.

    bei allem, was ich bisher gelesen habe, läuft es am ende darauf hinaus (und da stimmt wieder alles mit meinem hauptgebiet, der fotografie/bildbearbeitung überein), dass es doch auf reproduzierbare ergebnisse ankommt.
    und eine mühle, die hochprozentig unimodal mahlt, ermöglicht besser reproduzierbare extraktionsergebnisse, als eine mühle, die ungleichmäßigere mahlgrade erzeugt, womöglich über die nutzungszeit auch noch schwankend oder sogar schwankend, je nach mahlgradeinstellung.
     
  13. derjahn

    derjahn Mitglied

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    das glaube ich sofort, vor allem das "nicht einig". :D

    bei den fotografen ist man sich auch in sehr vielen dingen "nicht einig". ;)
    und das auch sehr gerne sehr oft sehr heftig... :D
     
  14. Alexsey

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    Das ist meist das Problem, wenn Dinge Geschmacksache sind.
     
  15. HGS

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    Mit der M47 ein 2er-Sieb voll zu mahlen geht für mich ganz gut, wenn ich den Vorgang der Espresso-Zubereitung als entspannende Pause betrachten kann. Wenn's etwas schneller gehen soll oder mehrere Kaffeegetränke anstehen, ist mir die elektrische Mühle lieber. Ich habe mir die M47 primär zugelegt, um ab und an ohne Totraum mit unterschiedlichen Kaffeesorten und Mahlgraden experimentieren zu können. Wenn ich dafür die Zeit finde, ist etwas Kurbeln in Ordnung und für den Zweck finde ich die Mühle wirklich gut. Die Capuccini zum Frühstück werden bei mir auf absehbare Zeit elektrich gemahlen. Kurbeln vor dem Wachwerden ist halt nichts für mich. Insofern ist die Entscheidung für die M47 für mich schon richtig. Zumindest für eine Weile...
     
  16. #476 Espressogenießer, 06.01.2017
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    Was für Bohnen verwendet ihr? Relativ helle? Ich habe heute zum ersten Mal Espresso mit der M47 gemahlen und zum Einmahlen relativ dunkle Bohnen (Bendinelli) verwendet. Zuerst mit 1.3, aber das war sofort erkennbar, dass das viel zu grob ist. Dann mit 0.92, also nicht ganz eine ganze Umdrehung geöffnet!, damit sah es schon deutlich besser aus, für einen Espresso muss es aber noch etwas feiner sein. Das war eher Lungo lungo grande... (aus 16g kamen in 30s knapp 70g).

    Jetzt frage ich mich nur, ob
    a) die Mühlen sich so stark unterscheiden
    b) ihr für eure Maschinen einen anderen Mahlgrad braucht (habe eine Rocket PID, also E61)
    c) ihr mehr Kaffee als 16g nehmt
    d) das einfach der übliche Spielraum ist - je nach Bohne (halte ich für plausibel)
    e) ?


    Für die Aeropress habe ich bisher 1 Umdrehung + 1.4 - 1.7 verwendet - die ist da aber sowieso sehr experimentierfreudig und man kann sich herumspielen. Ich werde die nächsten Male eher etwas mehr Richtung fein probieren.


    Insbesondere bei Espresso stört mich momentan noch sehr, dass man eigentlich etwas mehr g mahlen müsste, da das überall hängen bleibt. Mit RDT war es zwar deutlich besser, aber definitiv immer noch ein Problem. Vielleicht muss ich auch noch etwas mehr Wasser nehmen, das sollten die nächsten Versuche zeigen. :)
    Ist es eigentlich problematisch, wenn man mit der Dampfdüse in den Bohnenauffangbehälter kurz reinhält? Bisher habe ich einen angefeuchteten Finger verwendet, aber das wäre einfacher.


    Edit: Ach ja, das Mahlen selbst fand ich selbst bei 0.9 erstaunlich einfach - was aber wohl auch mit den dunklen Bohnen zusammenhängt. Der Coffeecircle Yirgacheffe für die Aeropress bei 1.7 war anstrengender - wenn auch sicher kein Problem.
     
  17. #477 Aeropress, 06.01.2017
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    Du willst RDT mit heißem Dampf machen? Du weißt aber schon daß Hitze beim mahlen das Aroma killt? ;)
    Besorg Dir mal ein Zerstäuberläschen dann wird das schon.
     
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  18. #478 wernerscc, 06.01.2017
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    Den Bohnenauffangbehälter von innen zu befeuchten bringt gar nichts, außer daß das Kaffemehl schön dran hängen bleibt. Du mußt schon die Bohnen vor dem Einfüllen in die Mühle ein wenig befeuchten.
     
  19. #479 Espressogenießer, 06.01.2017
    Espressogenießer

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    Ja ;-)
    Die Idee habe ich hier aus dem Netz, wobei ich den gleichen Gedanken wie du hatte. Aber besteht die Gefahr wirklich oder ist die Einwirkung so gering, dass sich nichts am Aroma ändert? Ein Zerstäuberfläschen ist halt gleich noch ein Gegenstand, der blöd rumsteht und dann kann ich doch auch mit einem nassen Finger einmal in den Bohnen umrühren?

    Ganz bescheuert bin ich auch nicht. :D Ich wiege die Bohnen immer im Auffangbehälter ab und fülle sie dann in die Mühle. Ich würde dann also die Bohnen befeuchten WÄHREND sie sich im Auffangbehälter befinden - nicht den Behälter selbst. Eigentlich finde ich das so ganz praktisch, da man kein extra Gefäss zum Abwiegen braucht. Du nicht?
     
  20. ingokl

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    Nicht wirklich;). Eben weil Feuchtigkeit im Behälter zurückbleibt und dort das Pulver dann völlig unabhängig von der Statik anhaftet. Nimm doch einfach ein 2. kleines Milchkännchen zum Bohnen befeuchten... das fällt neben der Maschine dann gar nicht weiter auf:).
     
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