Kinu M38, M47 und M68 Handmühlen

Ich glaube entweder brennt jetzt deren Servicekontakt weil soviele Interessenten vorhanden sind, oder aber man ist als Facebookloser Mensch mal wieder ein Mensch anderer Klasse Per email auch an einem Sonntag kontaktiert und leider noch keine Antwort. Soll aber kein Meckern sein, glaube eher da das Ding auch in aller Welt (bzw. in Foren aller Welt) auf Interesse trifft, müssen die sicher viel beantworten.

 

Mein "Kontaktmensch" von Kinu ist zur Zeit auf Reise.
Vielleicht liegts daran und es wird bald besser!

 

Also 24 Stunden während der Werktage darf man denen wohl zugestehen.
Meine nicht sonderlich repräsentative Stichprobe mit n<10 hat da keine großen Unterschiede gezeigt.
Die bekommen aber wohl wirklich etliche Anfragen aus aller Welt (ich weiß von Amerika) und haben mit diesem Ansturm nicht so ganz gerechnet.

 

Da bin ich ja froh, mir schon eine reserviert zu haben!

Aber hast natürlich Recht, 24h sind keine Zeit.

 

Ich hab mich (außer bas) ja bisher als einziger als Besitzer einer M47 geoutet und deswegen auch schon ein paar Nachrichten bekommen.
Letztens habe ich ja nur meinen ersten Eindruck geschildert, ohne die Mühle überhaupt benutzt zu haben.
Jetzt möchte ich ein paar Dinge - unsortiert - ergänzen:
Zunächst einmal sie funktioniert wie erwartet gut, das Mahlgradeinstellen geht schnell und was unten rauskommt ist auch gut. Mit bloßem Auge sehe ich keinen dramatischen Unterschied zum Mahlgut der Feldgrind und zu den Bildern von der Commandante, die hier durchs Kaffeenetz geistern. Im ersten Augenblick beim Ausschütten kam mir das Mahlgut der M47 doch gleichmäßiger vor, wenn ich es mit den Fingern verteile und aus der Nähe betrachte bin ich mir aber nicht mehr so sicher.
Geschmacklich kommt mir die M47 etwas klarer vor als die Feldgrind. (Ich rede von AP-Kaffee) Doch dass da eine Menge Begeisterung für das neue Spielzeug kombiniert mit der Rechtfertigung, spontan 200 Euro ausgegeben zu haben, mit rein spielt, will ich mal nicht ganz ausschließen. Eine Blindverkostung gab es nicht und meine Mitbewohner sind auch eher nicht die richtigen Leute um sowas durchzuführen.
Die M47 braucht auf jeden Fall mehr Kraft als die Feldgrind. Der "Daumennöppel" und der größere Knauf sind auf jeden Fall angebracht. Vor allem ohne ersteren könnte das Mahlen sehr mühsam werden.
Als ich den Miniknauf der Feldgrind wieder benutzt habe, habe ich erst gemerkt, wie schnell ich mich an den großen gewöhnt habe.
Allerdings, und das ist mir erst am Tag, nach meinem letzten Beitrag aufgefallen, sieht man am Knauf deutliche Bearbeitungsspuren. Es sieht aus als habe man ihn zusammengesteckt, und weil es nicht recht passte, hat man die Oberseite etwas zurecht geschnitzt. Sieht man nur bei näherem Hinschauen und schränkt die Funktion überhaupt nicht ein, muss in der Preisklasse aber nicht sein. Hatte überlegt ob ich das reklamieren soll, war dann aber mit dem Umzug zu sehr beschäftigt.
Ein schönes Detail sind die runden Querstreben, die die Lager halten. Da bleiben nämlich keine Bohnen drauf liegen, wie man bei Feldgrind und Commandante hier im Netz manchmal sieht. Popcorning ist ist kein Problem. Erst einmal, und bei Schräglage der Mühle, ist mir ein Bohnensplitter rausgehüpft. Bei der Feldgrind habe ich einmal den Deckel vergessen und da gingen die Bohnen fliegen.
Ich hatte ja beim letzten Mal schon erwähnt, dass der Mahlgutbehälter einen unguten Eindruck machte, nicht stramm saß, und dass er sich eher ruckartig entfernen ließ.
Damit habe ich mich abgefunden, allerdings stört mich, dass man den Behälter in den Korpus steckt und nicht andersrum. Dadurch lagert sich auch Mahlgut auf dem Rand des Behälters und wenn man nicht sehr vorsichtig den Behälter abzieht, hat man sofort Kaffee auf der Arbeitplatte.
Gut ist allerdings a) die gummierte Unterseite des Behälters lässt mich die Mühle beherzter auf der Arbeitsplatte aufklopfen und b) durch die Form des Behälters kann dieser nicht in die Aeropress fallen, anders als bei der Feldgrind. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte @dergitarrist das beim "Shootout" bemängelt.

Soviel erstmal. Ich schau mal, ob ich mit der Zeit noch was ergänze. Bei Fragen fragen.

 

@bas dafür, dass mir das so vorkommt, kann es zwei Gründe geben. Erstens kann es sein, dass ich mit der M47 etwas feiner mahle und zweitens lässt sich die Feldgrind aufgrund ihres geringeren Durchmessers von mir angenehmer fassen. Vermutlich ist es eine Mischung aus beidem.

 

Hat schon jemand die m38 und kann etwas über sie berichten?

 

Meine M47 kommt hoffentlich ab Anfang nächste Woche. Mich würde die M38 auch interessieren, vor allem mit dem Einführungspreis ist sie sehr interessant. Ich würde sie für Filterkaffee nutzen wollen. Ist sie besser als eine Feldgrind, die ja ähnlich viel kostet? Jemand hatte hier geschrieben die M47 ist für Filter auf einer Höhe mit der Commandante, die M38 käme da nicht mit. Gibt es da mittlerweile mehr Erfahrungen? Ich frage mich ob man zwischen M38 und M47 bzw. Commandante unterschiede bzw. eine Verbesserung schmeckt. Die Commandante soll ja ein bisschen besser "schmecken" als die Feldgrind.
Ich finde gerade das Metallgehäuse der Kinus gut (ohne sie bisher in der Hand gehalten zu haben), im Vergleich zu einer Commandante z.B., bei der ich Angst hätte dass sich über längere Zeit das Holz verfärbt, durch Wasserspritzer, Kaffeeöle oder so.

 

jap, freue mich auch schon drauf
übrigens sehr netter Kontakt, Bestellung ging ganz einfach dann.

 

Eigentlich war ja mein Traum eine HG-1...

ich bin auch auf M-68 Zug mit aufgesprungen und habe jetzt auch ein paar Wochen schönster Vorfreude vor mir...

 

Ich überlege auch gerade zwischen der Feldgrind und der M38. Hätte gerne eine vernünftige Handmühle.

 

Mein M68-Zug kommt ebenfalls am 11.11 an ...
Vorher kommt noch ein flying train aus Down Under von Ross ...

 

@diablo165
Wenn die 38 ähnlich gut verarbeitet ist, wie die 47, wovon ich mal ausgehe, dann würde ich bei aktuell gleichem Preis die Kinu nehmen.
Bei der Feldgrind kann die Qualität schon sehr streuen und man kann häufiger ein Montagsmodell erwischen und das finde ich persönlich immer ziemlich nervig und ärgerlich.
Außer du willst sie zum Reisen und Wandern. Dann eher die Feldgrind.

 

Wobei man natürlich noch nicht sagen kann, wie es mit den Montagsmodellen bei Kinu aussieht und ob hier nicht auch eine gewisse Streuung der Qualität vorhanden sein wird. Gibt ja noch nicht all zu viele im Umlauf.

 

Danke für die Info.
Nein. In erster Linie für daheim. Ich möchte aber auch nicht weit jenseits der 150 Taler dafür ausgeben. Sonst würde es die 47er. Für unterwegs würde ich die kleine Porlex nehmen.

 

Hallo Gummipferd,
Ich habe sowohl eine Feld-, als auch eine Hausgrind und kann mich über die Verarbeitungsqualität nicht beschweren. Abgesehen von den Vertriebsproblemen sind die Mühlen konstruktiv, vom Händeling und vom Design her perfekt. Konstruktiv würde ich, wenn es nicht um das Gewicht geht, der Hausgrind aufgrund des wesentlich größeren Lagerabstandes den Vorzug geben.
Gruß, Götz

 

@sokrates618
Ich hab zwei Feldgrind und eine Feldwood. Schlecht ausgerichtete Mahlsteine, ein sich verstellender Mahlgrad, und im Fall der Holzmühle schlecht abzunehmender Hopperdeckel und Mahlgutbehälter. Bei einer Freundin deutliche Schrammen in der Kurbel. Das sind sind alles Kleinigkeiten, die sich beheben ließen, aber wer weiß ob das immer so ist. Und dann muss man die Mühle entweder an MBK zurück schicken und weiter hoffen oder an The Barn udn darauf vertrauen, dass die Charge noch nicht komplett verkauft ist.

Versteh mich nicht falsch: Ich halte sie für eine super Mühle und würde sie jederzeit wieder kaufen (Habe ja nicht umsonst 3 Stück), aber von der Verarbeitung her ist meine(!) Kinu schon eine andere Nummer.
Den Einwurf, dass man den Anteil an Montagsmodellen bei Graef/Kinu noch nicht abschätzen kann, lass ich natürlich gelten.
Und wenn die M38 erstmal 200 Euro kostet, sieht das auch nochmal ganz anders aus. Die Differenz ist dann immerhin ein Drittel des Preises der Feldgrind.