Kleine Unterschiede mit großer Wirkung

Diskutiere Kleine Unterschiede mit großer Wirkung im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; In Kürze: Wie macht ihr, dass wenn kleine Unterschiede (der Temperatur) zu großen Unterschieden im Geschmack führen? Ich bin ja nun - wie man...

  1. Indigo

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    In Kürze: Wie macht ihr, dass wenn kleine Unterschiede (der Temperatur) zu großen Unterschieden im Geschmack führen?

    Ich bin ja nun - wie man vielleicht auch an der Signatur sieht - eine Reihe von Jahren dabei.
    Und mittlerweile glaube ich behaupten zu können, dass ich sehr kleine Temperaturunterschiede (unangenehm) schmecke.
    Leider ist dieser Geschmackssinn aber "richtungslos", d.h. ich kann im Zweifelsfall nie sagen, was falsch ist. Bzw. mittlerweile gelingt mir das manchmal, allerdings nur mit viel "Trickserei" (wie z.B. lauwarm probieren).

    (Alles mit PID.)
    Nun führen aber des weiteren kleine Unterschiede auch zu (zumindest kleinen) Temperaturunterschieden.
    Zum Beispiel: Nach 50 Minuten Aufwärmen wird der Espresso anders gebrüht als nach 80 Minuten.
    Da ich aber morgens nicht 80 Minuten warten will (aus verschiedensten Gründen), muss ich also eine Temperatur wählen, bei der der Espresso nach 40-50 Minuten gut wird. Das heißt aber umgekehrt, dass ich die Maschine nie lange angeschaltet stehen lassen kann...

    Ein anderer Unterschied, der vermutlich früher wichtig(er) war: Unsauberes Tampen, schlechte Mühle/Mahlgrad, leichtes Channeling führt auch zu kleinen (oder großen?) Unterschieden im Geschmack.

    (Disclaimer: Technisch bin ich im Moment bei einer Isomac Venus / Bazzar A3 hängen geblieben. Mit Auber-PID und Brühdruck-Mod. Siebträger ist bodenlos. Ich verwende gerade ein klassisches 1-er-Sieb, das mit ca. 11g befüllt wird.)
     
  2. #2 Augschburger, 02.04.2013
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    AW: Kleine Unterschiede mit großer Wirkung

    Seit ich die Vivaldi habe, nervt es mich, dass morgens der zweite Kaffee besser schmeckt.
    Trotzdem sehe ich nicht ein, erstmal 18 g Kaffee zu erden! :evil:
    Mühle: MK Vario II
     
  3. #3 Kaspar Hauser, 02.04.2013
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    AW: Kleine Unterschiede mit großer Wirkung

    Ich lasse meine Venus morgens gerne 2h durchheizen.
    Die Zeitschaltuhr steht früher auf als ich ;-)

    Die erste Ladung aus der Mühle male ich für die Tonne.

    So habe ich, auch ohne PID, konstante Verhältnisse.
     
  4. #4 Tschörgen, 02.04.2013
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    Ganz Gentleman - bekommt bei mir zuhause den ersten Kaffee immer die Frau!

    Gruss Tschörgen
     
  5. #5 Augschburger, 02.04.2013
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    Und was trinkt Dein Mann? :p
     
  6. jabu

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    AW: Kleine Unterschiede mit großer Wirkung

    Ja der ist gut Tschörgen, hoffentlich liest deine Frau nicht mal zufällig mit... :D
     
  7. #7 Tschörgen, 02.04.2013
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    Ich bin doch das Mitglied!

    @ jabu Ich bete innig, dass du recht hast!
     
  8. #8 old_bean, 02.04.2013
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    :D. Ja, so kann Mann es auch handhaben. Tatsächlich ist die Entscheidung über die Zuteilung des ersten Shots oft eine Gewissensfrage welche ich in unserem Haushalt so gelöst habe: Wer den Espresso für beide macht bekommt den Zweiten. Denn der Erste ist, wenn nicht selbst zubereitet, meist besser als der Erste wenn man ihn selbst machen (und trinken) muss... :). Ist wie beim Kochen: Es schmeckt immer ein bisschen besser wenn jemand anderes kocht (und egal ob Männlein oder Weiblein).
     
  9. Arni

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    Na ja!
     
  10. #10 braunbaer, 03.04.2013
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    Moin!

    Und ich dachte schon, es geht nur mir so:
    - der erste Espresso ist für die Tonne
    - die erste Charge aus der Mühle auch

    Ich habe diesen Temperaturstreifen an dem Siebträger, damit ich wenigstens sehen kann, dass die Maschine noch nicht warm genug ist. Das erklärt dann zumindest, warum es nicht so gut schmeckt.

    Und ansonsten mache ich vor dem ersten Espresso einen großen Leerbezug.

    Viele Grüße
    Braunbaer
     
  11. #11 Gandalph, 03.04.2013
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    AW: Kleine Unterschiede mit großer Wirkung

    Guten Morgen....

    Ich trinke meist als erstes einen Milchkaffee, daher ist der Geschmack, ist der Kaffee mal nicht so perfekt, nicht so wesentlich!
    Der espresso, bzw, die espressi , kommen danach immer gut.

    - meist läuft meine Maschine jetzt im Winter ( ahhh wir haben ja schon Frühling ?! ) aber 24 Std. durch ....

    lg
     
  12. #12 Tschörgen, 03.04.2013
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    Old Bean hat es schon passend beschrieben. So ist es eben.
    Und sind wir mal ehrlich, wir jammern hier ja auf ziemlich hohem Niveau!
    Ich behaupte mal ganz frech, dass inzwischen mein schlechtester Kaffee immer noch
    besser schmeckt, als in 95% aller Caféläden, sowie aus allen KVAs.
    Das mag evtl. etwas arrogant wirken, aber auch nicht arroganter als den ersten Mahlvorgang
    in die Tonne zu drücken.

    Gruss Tschörgen
     
  13. #13 aideron, 03.04.2013
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    AW: Kleine Unterschiede mit großer Wirkung

    Ich persönlich kann die Temperatur an meiner DC Mini problemlos einstellen und mache das auch. Hab gerade jetzt einen Indian Monsooned Malabar drin und der war bei meinen üblichen 92,5°C (ist so mein Startwert) zu bitter und hat sich sehr im Flat White durchgedrückt. Jetzt bin ich bei 90,5°C und er ist angenehm, weder bitter noch sauer, durchaus kräftig und sehr sehr lecker-schokoladig. Und das bei 2°C Temperaturunterschied.

    Die Maschine lasse ich meist 30min. laufen bis ich den ersten Espresso ziehe. Irgendwas für den Müll mahle ich nicht, ich hab meist die ganze (500g) Packung in der Mühle und verbrauche die innerhalb von 10 Tagen oder so. Mein subjektives Empfinden bemerkt da keinen Qualitätssturz und auch der 1. Espresso am Tag ist nicht sooo viel schlechter als der 2. (ein wenig halt), da ich nur Doppios ziehe fällt das bisschen aus dem Totraum der Mühle nicht so ins Gewicht.
     
  14. #14 Kaspar Hauser, 03.04.2013
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    Welche Mühle hast du im Einsatz?
     
  15. #15 espressionistin, 03.04.2013
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    AW: Kleine Unterschiede mit großer Wirkung

    Ich hab da zugegeben ein mentales Problem mit, Espresso bzw. Pulver in die Tonne zu jagen.
    Daher seh ich's pragmatisch: der erste Espresso ist im Worst Case für die Wirkung, der zweite für den Genuss.
    Wie Tschörgen schon schrieb, ist alles Jammern auf hohem Niveau.
    Solange man es gut trinken kann, passt es für mich. Nicht jeder Shot muss ein Sweet Shot sein.
     
  16. #16 Baristozopp, 03.04.2013
    Zuletzt bearbeitet: 03.04.2013
    Baristozopp

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    AW: Kleine Unterschiede mit großer Wirkung

    Einspruch! :lol: Mein Espresso schmeckt immer besser, und ich koche auch besser! :):oops:

    Ansonsten:
    Es würde mich wahnsinnig machen, etwas in die Tonne gemahlen oder es wegeggeschüttet zu haben, ohne es jemals probiert zu haben und nicht zu wissen, ob es ja vielleicht doch gut geschmeckt hätte. Jedes Tröpfchen Espresso hat doch seinen Nutzen! Ist der Espresso schlecht, hilft er einem sich zu vebessern – ist er gut, hilft er weiterzumachen.


    Ich mache immer einen sehr langen Leerbezug und warte hinterher, je nach Temperaturwunsch eine, bzw. eineinviertel Minute/n bis zum Bezug. So bleibt das Ergebnis ziemlich konstant. Ist aber vielleicht auch nur Einbildung.
     
  17. #17 aideron, 03.04.2013
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    AW: Kleine Unterschiede mit großer Wirkung

    Mazzer Mini-Electronica A. Totraum hat die, keine Frage, ich würde sagen so 3-4g maximal. Bei 16g für einen Doppio ist mir das aber egal, das geht schon irgendwie unter :)
     
  18. #18 Kaspar Hauser, 04.04.2013
    Kaspar Hauser

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    AW: Kleine Unterschiede mit großer Wirkung

    Das mit dem alten Kaffee aus der Mühle wollte ich auch erst nicht glauben, bis ich das mal ganz systematisch untersucht - und vor allem: probiert! - habe.

    Der Zustand der Maschine läßt sich durch Aufheizen und Leerbezug schon sehr stabil vorbereiten.
    Alter Kaffee bleibt alter Kaffee.

    Und trotzdem schmeckt der 10. Shot in einer Reihe immer noch besser als der einsame Morgenespresso.
     
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