Könnt Ihr mir einen guten Lötkolben empfehlen?

Ersa Lötstation, zB. gebraucht

 

Und ist er deshalb schlecht?^^ Ein neuer Lötkolben macht auch nur warm

Ich hab mir vor vielen Jahren mal eine billige Lötstation gekauft, die Temperaturregelung ist manchmal schon hilfreich. Die könnte ich empfehlen, aber offenbar gibts genau die nicht mehr, ist ja auch schon eine Weile her. Aber sie tut nach wie vor ihren Dienst und ich brauch keine andere. Hier ein Artikel von seinerzeit dazu, der Anbieter hat in seinem Shop jetzt viele andere Lötstationen für alles mögliche im Programm: http://www.elv.de/Programmierbare-Komfort-Lötstation-LS-50/x.aspx/cid_726/detail_33445

 

Immer noch gut und nahezu unkaputtbar sind die alten Weller WTCP Lötstationen mit Magnastat-Kolben. Leider gehen die gebraucht immer noch zu recht hohen Preisen über den Tisch. Habe meine für 50 EUR bekommen - nach längerem Suchen...

 

Wenn du viel auslöten musst empfehle ich dir einen Entlötkolben, ich habe meinen aus Fernost und ich muss sagen der ist das wenige Geld das er gekostet hat mehr als Wert ist.
Ich habe gerade für einen Boardi eine Platine repariert wo er selbst mit einem ungeregelten Lötkolben drauf-rum-gebraten hat dabei ist am Ende mehr kaputt gegangen als repariert wurde.

Zum löten nehme ich eine recht günstige geregelte Station die es bei mehreren Elektrohändlern gibt (ca 25€). Ich löte damit öfter - habe ca. 20 Shottimer damit fertig gemacht und es werden bestimmt nochmal so viele.

Nach der Weller schaue ich auch immer wieder... aber bisher waren die guten Angebote immer schon weg.

 

kann ich auch empfehlen und gibt es von günstigeren Varianten bis zu Prof-Versionen.
Weller ist auch gut. Alles andere ist nichts.
Falls du auch el. Bauteile löten musst, ist eine Regelung sehr sinnvoll, um die max. Löttemperatur nicht zu überschreiten und dadurch das Bauteil zu zerstören.

 

@Kuckuck24 du weißt vermutlich, dass man die Wärme auch am Bauteil abführen kann (z.B. Krokoklemme ans Bein o.ä.). Falls dir das ohnehin klar war sorry.
Ich löte alle meine Sachen mit einfachen Ersa-Lötkolben (habe 2 Stück mit verschiedenen Leistungen und einige Spitzen). Für meine Zwecke (ein paar Mikrocontrollerbasteleien) reichte das bislang aus. Klar wäre eine Station was Feines, aber die kostet Geld und steht dann auch wieder rum...
LG blu

 

Wenn Du Dir was wirklich Gutes gönnen willst, hole Dir eine Lötstation von JBC. Die sind allerdings nicht ganz günstig, das Einsteigermodell JBC-BT2BWA kostet inzwischen auch schon knapp 300€. Aber Vorsicht ... Löten damit kann süchtig machen Sie ist unheimlich handlich, wird wahnsinnig schnell heiss und kann trotz der dünnen Spitzen so unglaublich schnell nachheizen, dass auch Lötarbeiten an klobigeren Teilen kein Problem darstellen. Das liegt daran, dass die Heizung und der Temperaturfüler direkt in der Spitze untergebracht sind. Somit funktioniert die Regelung sehr schnell und akkurat.

Die einfache Analoge reicht für den Hausgebrauch vollkommen aus, die Digitale ist hier den Mehrpreis nicht wert.

Ciao
Sebastian

 

Wobei man aber bedenken sollte, dass Bauteile eher durch zu niedrige Temperaturen des Lötkolbens kaputtgebraten werden. Mit solchen Teilen muss man so lange die Lötstelle erhitzen, bis das Lötzinn schmilzt, dass die Hitze Zeit hat, sich bis zum Bauteil auszubreiten. Ist der Lötkolben heiß genug, hält man das Teil kurz dran, Lötzinn drauf, fertig. Ein weiteres Problem kann sein, wenn der Lötkolben zwar prinzipiell heiss genug wird, die Temperatur mangels Leistung aber nicht halten kann.

Ich habe jedenfalls mit meinem alten 20W-"Elektronik-Lötkolben" viel mehr Bauteile zerstört als mit der geregelten 80W-Lötstation, die eben genügend Wumms hat. Insofern kann ich die Empfehlungen für ordentliche Lötstationen nur unterstreichen. Meine Lötstation ist von Ersa, aber die Dinger von Weller, die ich bisher gesehen habe, sahen ebenfalls sehr vertrauenerweckend aus.

 

Kannst Dir ja mal die Ersa i-Con Pico anschauen. Habe zwar keine persönlichen Erfahrung damit, hätte sie mir aber fast gekauft, wenn ich nicht die Weller gebraucht gefunden hätte.
https://www.amazon.de/Ersa-i-CON-Di...91&sr=8-1&keywords=ersa+lötstation+i-con+pico

 

Ich bin neu hier im Forum und habe eben diesen, zugegebenermaßen alten Thread entdeckt.

Ich habe während der Ausbildung 1989 bei Nixdorf löten gelernt und lange eine Magnastat-Lötstation WTCP 51 genutzt.
Irgendwann bin ich umgestiegen auf eine regelbare Lötstation WS81, weil ich die bei eBay für 80€ geschossen habe.
Aber seit Ostern dieses Jahres bin ich hin und weg von einem Open-Source China Lötkolben TS100
Zugegeben mit ca. 50€ auch nicht umsonst und man braucht zusätzlich noch ein Netzteil für knapp 30€, aber ich nutze diesen fast nur noch und habe Ihn sogar mit in den Urlaub genommen.
Hier ein paar Youtube-Links:

 

Ich würde eher zu einem soliden Feinlötkolben, z.b. Ersa 16W, raten als eine Lötstation zweifelhafter Herkunft. Entscheidend ist die Qualität der Lötspitze und eine gute Temperaturregelung. Dazu braucht es keine Lötstation.

 

Was bedeutet denn zweifelhafte Herkunft?

Die Fabrik in der die Samsung / iPhone Telefone hergestellt werden ist auch in China, also quasi nebenan.
Und zumindest die LEDs in meiner Bezzera sind sicherlich mit Europium oder Yttrium aus zweifelhafter Herkunft produziert worden.

Ich hätte den Lötkolben nicht empfohlen, wenn der Schaltplan oder die Verarbeitung und die Qualität der Lötspitze nicht ausgezeichnet wären oder die Temperaturregelung nicht zufriedenstellend funktionieren würde .

Und dass man mit 16W mehr kaputt macht als heile, sollte ja jedem vernünftig denkenden Menschen klar sein.
Damit kann man Kabel löten, eventuell noch Widerstände aber bestimmt sollte man damit nicht auf Platinen rumbraten. Man braucht dazu eine schnelle Hitzeübertragung und dazu braucht man nun mal Leistung. Gerade bei Platinen mit großen Masseflächen, was heutzutage Standard ist, hat man mit 16W kaum eine Chance.

Ich löte schon seit den 70ern (ja ich habe vor der Schule damit angefangen) und selbst da hatte ich schon einen 40W Weller Lötkolben. In der Ausbildung hat uns unser Ausbilder zur Anschauung mit einem 20W Teil löten lassen und von 25 Leuten hat es keiner geschafft die Aufgabe zu lösen. Mit dem geregelten 40W Lötkolben hat es jeder geschafft.

Wenn es aber um eine lupenreine Herkunft geht, muss ich leider passen.
Ersa ist zwar eine deutsche Firma, aber wo die fertigen lassen und wo die Ihre Rohstoffe her beziehen mag ich nicht zu ermitteln.

Aber von mir aus kann jeder machen was er will und ich empfehle weiterhin guten Gewissens Lötkolben aus
zweifelhafter Herkunft.

 

Ich habe auch so ein China-Teil, seit ca. einem Jahr. Ich finde es super. Sowas: http://m.ebay.de/itm/171675592732

getapatalked

 

Das ist meiner
Ich habe ihn direkt bei Ersa gekauft. Dort ist er minimal billiger, aber die Versandkosten entfallen.
War leider nach ein paar Wochen kaputt, wurde sofort getauscht. Die negativen und neutraleren Amazon-Bewertungen berichten auch von Defekten
Ansonsten großartiges Teil! Kompakt, leicht, superschnell einssatzbereit. Langes Kabel + getrennte Ablage -> die Station selbst (Regler, Netzteil) steht irgendwo, wo sie nicht stört

 

Der Sieht gar nicht mal so schlecht aus. Ich hatte beruflich lange einen Ersa genutzt, aber ich fand der lag nie so gut in der Hand, wie der Weller.
Aber das ist meine rein subjektive Wahrnehmung.
Ich liebe trotzdem meinen Cina TS100, der ist so schon klein und braucht kaum Platz, den nehme ich fast immer mit, wenn ich auch mein Arduino-Zeugs einpacke.

 

Der TS100 sieht recht clever aus - und putzig Wenn man aber alles zusammenrechnet (Netzteil, Ablage, Messingwolle, Porto), ist der Ersa nicht teurer, hat aber einen Vertrieb hier in DE, der auch diverses Zubehör wie z.B. viele Spitzen liefert - und das auch noch in den nächsten Jahren