Kombigerät anstelle von Saeco Aroma + Graef CM80 Mühle?

Hallo Olaf,

bei dem geringen Durchsatz ist evtl. auch eine Handmühle eine Alternative. Die nimmt nicht nennenswert Platz weg und kann bei Nichtgebrauch im Schrank verschwinden. Außerdem könntest Du den Kaffe kühl und dunkel lagern. Bei den Elektromühlen liegt er recht lange im Voratsbehälter, wenn Du tägl. nur 21-25 gr brauchst.
Schau mal unter Porlex Edelstahl bei google - so etwas in der Art meine ich.

Dann kannst Du Dir einen Einkreiser Deiner Wahl kaufen und wirst wahrscheinlich bessere Ergebnisse erzielen als mit einer teuren Kombi.
Gruß
cremofix

 

Ab 600€ gibt es die Lelit PL 42 TEMD. Zur Ersatzteilversorgung kann ich nichts sagen, den Preis wird man aber kaum unterbieten können.

 

Hallo Olaf,

Handmühle ist bei dem Durchsatz möglich, ich selber benutze die Hario Mini Mill, nimmt sich glaube ich nicht viel zur Prolex außer das die ein Metallgehäuse hat?!
Warum unbedingt ein Boiler, schonmal Thermoblockgeräte angeschaut, Thermoblock aus Alu, Verrohrung aus Edelstahl.
Sind halt schneller heiß

 

Hallo und willkommen im Forum,

nein, du mußt dich nicht zwingend von dem Gedanken verabschieden, wenngleich ich ebenfalls, auch bei geringen Platzverhältnissen, 2 Geräte vorziehen würde.
Statt der Mühle von Graef google doch mal nach der Nemox Lux (gerastert, um 140,-- €) oder der (fast) baugleichen, stufenlosen Lelit Pl43 MMI (um 180,-- €), die sind gerade mal 9 cm breit.
Dann die Lelit PL041: Die gibts in der Version ohne Manometer manchmal sogar für unter 300,-- € im großen Auktionshaus. Die und die Lux nehmen zusammen kaum mehr Platz weg als etwa das Kombigerät Lelit Pl042,
welches du dir zum Vergleich anschauen kannst.
Preislich liegst du aber in jedem Fall über deinen 400,-- €, eher bei 450,-- - 500,-- €, was aber nicht besonders teuer ist. Und vom Preisniveau liegen die Geräte etwa auf einem Level, du sparst also nichts, wenn du nur ein Gerät nehmen würdest.
Die Saeco Aroma wird leider nicht mehr gebaut, im Ausland könntest du sie evtl. als "Gaggia Cubika" ergattern. Es gibt aber immer mal wieder gut erhaltene Exemplare bei ebay, leider manchmal zu wahren Mondpreisen. Eine neue Lelit für um 300,-- wäre wirklich eine echte Alternative.

Grüße

 

Die Lelit 42 gibt es ohne PID (PL42EM) schon ab 490.

 

Die wär sogar in Deinem Budget:

http://www.caffe-milano.eu/Isomac-Brio

Ob die was taugt, keine Ahnung.

Oder die Quick Mill:

http://www.kaffeezentrale.de/kaffee...-muehle.html?gclid=CMiGwcHOkMsCFVIaGwodWP8BTA

Oder die Gastroback:

https://www.hoeffner.de/artikel/615603?gclid=COz9o_fOkMsCFSP3wgodnAEIxg

 

Die Quick Mill Retro knapp über 600.
Sonst fallen mir zu dem Preis keine mehr ein.

 

Auf ebay gibts ein Ausstellungsstück der Lelit Pl42 für 440,-- €.
Ansonsten könnte auch die Isomac Brio noch darunter zu finden sein, hat aber kein Magnetventil.
Für um 600,-- € wird die Quickmill 0835 interessant.

Grüße

 

Grade für geringen Bedarf ist die Quick Mill 0820 oder 0835 interessant, da kein Wasser in der Maschine steht, denn das Restwasser wird aus dem Thermoblock - Kupferrohr in Alublock eingegossen, kein Edelstahl - nach jedem Bezug wieder in den Wassertank abgelassen. Daher gibt es auch kein Problem mit Verkalkung. Der Tank kann leicht nach rechts herausgezogen, entleert und wieder befüllt werden. Und die Aufheizzeit des QM-TB ist deutlich kürzer als auch bei kleinen Kesselmaschinen.

 

Auf PID kannst du leicht verzichten, für den Hausgebrauch völlig überflüssig. Das ist etwas für Experimentierer, für Leute, die die Espressomaschine als Nachfolger für den Chemiebaukasten benötigen.
Auch mit PID musst du den Einkreiser erst von Hand "entlüften", wenn du nach dem Schäumen einen neuen Bezug starten willst.
Die einfache Lelit, ohne zusätzliches Schnick-Schnack wäre für deine Bedürfnisse sicher gut geeignet.

 

Wir hatten zuvor die Saeco Aroma Und nun haben wir die Lelit. Zwischen beiden Maschinen liegt ein Quantensptung.
Die Kombimaschine hat die gleiche Mühlentechnik wie die PL 43 MMI und beide Geräte kann ich empfehlen.
Beim Importeur von Lelit bekommt man allerdings beide Einzelgeräte günstiger als das Kombigerät.

LG

Michael

 

Die Diskussion wird ja genug an anderer Stelle geführt, sollte man aber schon dazu sagen; daß das hier kein Konsens ist, sondern Deine Welt und die einiger anderer (die meist nie eine PID Maschine hatten ) . Bei einem Zweikreiser würde ich ja auch zustimmen, aber gerade bei einem kleinen Einkreiser macht PID soviel Sinn wie sonst nirgends. Selbst wenn man das PID nie anrühren würde um was dran zu verstellen, es ist hier schon deshalb ein Vorteil, weil es die kleinen Kessel viel genauer und gleichmäßiger auf Temperatur hält auch viel schneller bei kleinsten Veränderungen nachheizt und so z.B. Temperatursurfen entfällt. Es ist daher in jedem Fall ein echter Mehrgewinn von den Möglichkeiten sich auf Röstungen noch besser anpassen zu können mal ganz abgesehen. Auch ein Wink Leute die hier mal PID hatten wecheseln fast nie zurück auf PID los, nicht selten gehörten diese Leute kurz vorher noch zum Verächter Lager.

Zum Thema wenn eine Mühle ja schon vorhanden ist wieso ein Kombigerät und nicht einfach nur eine neue Maschine. Die Mühle der kleinen Lelit ist sicher brauchbar aber qualitativ eher keine Verbesserung zur Graef sondern gleiche Liga und Bohnen in warmer feuchter Umgebung kann auch nicht besser sein als jetzt. Wahnsinnig viel Platz sparst Du auch nicht, macht daher für mich nicht unbedingt viel Sinn. Dann lieber die 100 EUR Ersparnis in ne Version mit PID und ohne Mühle investieren. Wenn Dir der Kaffee nicht mehr schmeckt liegts jedenfalls sicher nicht an der Mühle.

 

Ich weiß nicht, wie gut die Lelit die Tempertur trifft bzw. einhält. Mit PID kann sie das jedenfalls viel besser und schneller (wenn die Parameter stimmen). Darin sehe ich den Nutzen der PID Regelung, selbst wenn man die Temperatur nie verändert, weshalb ich diese zuerst vorgeschlagen hatte. Ich habe auf Temperatursurfen oder warten bis die Heizung ausgeht oder sonst was keine Lust. (Lange genug an der Silvia gemacht, oder eben auch nicht). Aber das sollte hier wohl erst mal kein pro/conta PID Thread werden, solange der TE nicht danach fragt.

 

Das Widerspricht diametral meinen Erfahrungen. Der PID hat meine alte Gaggia CC erst halbwegs benutzbar gemacht. Mit Temperatursurfen ist es doch ein Roulette Spiel ob da was trinkbares bei rauskommt oder nicht.
An meiner Brewtus 4 finde ich PID auch sehr sinnvoll, da kann man mal kurz andere Temperaturen ausprobieren was manchen Bohnen ganz gut tut. Desweiteren halten die Maschinen mit PID die Temperaturen viel genauer ein als die Maschinen ohne.
Für mich ist ein PID mittlerweile Pflicht. Auch und gerade weil ich nicht "Jugend forscht" spielen will und erstmal 2 Monate Temperatursurfen üben bevor ein trinkbarer Espresso rauskommt.

 

Zum "Temperatursurfen": Jahrzehntelang wurde Espresso gebaut ohne PID, weils noch keinen gab.
Heute gibts auch neue Bohnenröstungen, denen kommt diese Technik entgegen, gezielte Temperaturen zu erreichen ist mit Temeratursurfen sehr wohl möglich, mit PID aber komfortabler, gezielt unterschiedliche Temperaturen erreichen für bestimmte Bohnen ohne PID bedeutet schon Arbeit und Übung. Wenn man es dann raus hat ist es wiederum leicht.
Wer vorwiegend im Bereich der klassischen Röstungen bleibt kommt auch mit einer Maschine ohne PID plus etwas "Temperatursurfen" (beimanchen Sorten braucht er das noch nicht mal) meist problemlos hin.
"Temperatursurfen" ist keine Hexerei. PID oder nicht kommt also auch auf deinen Anspruch an.
Wir nutzen Silvia und Gaggia schon immer ohne PID, den Handhebel sowieso, wer einen PID will, soll ihn sich zulegen, wer häufig gezielt die Temperatur wechseln will hat seinen Nutzen, aber Aussagen wie
PID würde die Maschinen überhaupt erst halbwegs nutzbar machen widersprechen massiv nicht nur meinen Erfahrungen, sondern auch jahrzehntelanger Espressomaschinenpraxis.

Hier findest du eine ausführliche Beschreibung des
Temperatursurfens

Grüße

 

Aussagen wie "es ging Jahrzehntelang ohne XYZ" finde ich immer sehr ermüdend. Damit könntest Du gegen jeglichen Fortschritt argumentieren.
Aber lass mich das mit dem PID bei Maschinen wie Gaggia CC und Konsorten umformulieren.

Vor allem der Anfänger sieht sich mit einer Menge verschiedener Variablen konfrontiert wenn er anfängt mit dem Espresso ziehen.

Temperatur des Wassers
Mahlgrad
Füllmenge
Unterschiedliche Siebe, 1er, 2er Sieb
usw. usf.

Ich war am Anfang echt ziemlich damit überfordert alle Paramater gleichzeitig in den Griff zu bekommen.
Und dann weisst Du ja am Anfang nicht an was es liegt wenn der Espresso mal wieder zu bitter, zu sauer oder sonstwas ist.
Klar, wenn man Jahrelang Erfahrung hat, kann man mit Maschinen umgehen die nicht Temperaturstabil sind.
Aber am Anfang nimmt der PID einfach eine Variable aus der Gleichung und erleichtert vieles.
Als ich meine alte CC mit PID ausgerüstet habe, sind die Espressi gleich im Schnitt deutlich besser geworden.
Und vor allem konstanter. Klar gibt es Röstungen die mit unterschiedlichen Temperaturen recht gut zurecht kommen,
aber auch die musst am Anfang erstmal finden