Kompakte Siebträgermaschine gesucht, möglichst wartungsarm und robust für geringe Nutzung

Ich würde auch die Quickmill 820 vorschlagen. Entgegen meiner Vorredner halte ich das Ergebnis eines Espressos der 3-4 Minuten nach Einschaltung zubereitet wurde durchaus für trinkbar, dh. besser als Nespresso.
Dazu vllt. die Eureka Mignion Silenzio? Mit meiner anfänglichen Demoka war ich nicht glücklich, die macht einen Heidenlärm (und saut die Küche voll). Mit der Silenzio hab ich aber keine persönliche Erfahrung, ich hab mir die Spezialita gegönnt.
Meine Ecke sah für ca. 3 Jahre genau so aus wie du dir das Vorstellst: Vorne das Kaffeemaschinchen und dahinter seitwärts die Mühle. So wird etwa 30cm der Küchenablage in Anspruch genommen.

Deutlich über dem Budget, dafür sehr schmaler Fussabdruck und laut Hersteller (der imho recht vertrauenswürdig scheint) auch sehr schnell Betriebsbereit (<3min) wäre die Zuriga.

 

Ich hab da ein paar längliche Beratungsthreads im Hinterkopf, die komplett anders ausgegangen sind als sie gestartet haben. Und die Vielfalt der genannten Geräteklassen steigt generell mit der Anzahl der Beiträge.

 

Wie immer halt...

 

Vergiss Siebträger, nimm E.S.E.

z.B.: La Piccola. Aufheizzeit 120 Sekunden und schon gehts los. Milchschaum extern.
Wenn die dann erst mal warmgelaufen ist, dann kann man auch 5 Gäste mit Espresso beglücken.

Ich habe das grosse Glück, dass meine M21 Junior per Zeitschalter morgens 30 Minuten vor mir aufstehen muss.

 

"Aufheizzeit" ist ein dehnbarer Begriff
Auch wenn bei dezidierten ESE Geräten der ST meist entfällt - der Thermoblock will dennoch aufgeheizt sein.

Also was nun?

ESE hat ohne Frage seine Stärken, aber wegen der Aufheizzeit wurde ESE sicher nicht entwickelt.

 

... oder eben doch die DeLonghi 680/685 mit einwandigem Sieb. Es gibt welche die rein passen, ohne dass man den Kunststoff einsatz entfernt und das wäre für deine Anforderung auch ganz wichtig: viele finden das zwar nicht wertig, aber Kunststoff ist der Grund, dass man die Maschine auch nach sehr kurzer Aufheizzeit verwenden kann, weil der Kaffee dann nicht von einem kalten Metall-Boliden abgekühlt wird.

Meine Routine sieht so aus:
1. Maschine einschalten
2. Tasse darunter stellen
3. Kaffee in den Siebträger mahlen. Bevor ich soweit bin ist die Maschine meist schon aufgeheizt, dann mache ich sofort einen kleinen Leerbezug in die Tasse. Das wärmt die Tasse und den Siebträger vor.
4. Wenn der Siebträger gefüllt ist, einspannen, Wasser aus der Tasse
5. optional: Dampftaste bis zu 5 Mal blinken lassen um Temperatur zu erhöhen
6. und los gehts!

Das ganze Prozedere dauert keine 2min und ich behaupte, dass ich damit besseren Espresso hinkriege als 50% der Cafes mit großen Siebträgermaschinen.

Vielleicht werde ich dafür jetzt gesteinigt, aber man muss für den Hausgebrauch auch die Kirche im Dorf lassen, mit einwandigem Sieb ist die Delonghi wirklich durchdacht und perfekt für den Anwendungsfall "so schnell wie möglich"

Wo ich wirklich investieren würde ist die Mühle, die halte ich geschmacklich fast für wichtiger und die oft empfohlenen Graef Mühlen sind imho häufiger der limitierende Faktor, als die Maschine.

just my 2cts...

 

Spricht denn was gegen eine bialetti brikka? Was da raus kommt ist besser als Nespresso, wenn man ordentliche, frisch gemahlene Bohnen rein tut. Und falls der Versuch fehlschlägt hat man nicht viel Geld verloren

Und das Budget gibt dann noch ne ordentliche Mühle her...

 

A) Eureka Mignon Specialita
B) Commandante mit Red Clix

 

Sag doch mal einen Preis.

 

Hast du das Thema ESE bewusst umkurvt oder unbewusst ausgelassen, @Dandy ??

 

Bei einer gebrauchten Compak K3 touch kommst auf ca. 100-150 Euro. Bisschen laut die Kiste, aber produziert ein Top Mahlergebnis.
Wenn es eine neue Mühle sein soll sind 250.- für eine Elektrische, ein wenig unterdimensioniert. Dann eher eine 1zPresso JX Pro Handmühle,
gibts für ca. 160.-

 

Bei einer elektrischen:
239€ neue Eureka Mignon Classico oder 100€ gebrauchte Demoka mit ein paar Mods.
Handmühle +1 für 1Zpresso JX Pro.

 

Also guck mal, du musst halt zu all dem noch Zubehör für ca. 150.- bedenken. Wichtig wäre zu wissen, kannst du dir vorstellen,
auch eine gebrauchte Maschine zu holen, falls nein guck dir mal die Lelit PL41TEM an, die sehe ich weiterhin als Top Einstieg.
Falls du dir gebraucht vorstellen kannst, empfehle ich dir eine Klassische Rancilio Silvia, die 1zPresso Mühle, und dann Zubehör
wie Feinwaage, Bodenloser Siebträger. Reinigungszeugs für Mühle und Maschine und viel mehr..

 

Du wiegst die Bohnen vor dem Mahlen ab, mahlst alles und nutzt dann alles Mehl. Wenn dir das morgens zu umständlich ist, kannst du die Bohnen auch alle paar Tage vorportionieren und z. B. in Braunglastiegeln aufbewahren.

Edit: Und ja, an der Mühle zugunsten der Maschinenoptik sparen sind ganz eindeutig die falschen Prioritäten.

 

Ich würde andersrum sparen, gebrauchte Maschine, aber bessere Mühle kaufen.
Wird eher n Schuh draus - die Maschine ist nur n dummer Wassererhitzer.