Konzept Theaterbewirtung mit Kaffee?

Für Filterkaffee würde ich eine Bonamat mit vorgemahlenem Kaffee nutzen. Die schafft die notwendige Menge schnell und mit geringstem Personalaufwand. Wenn guter Kaffee verwendet wird, schmeckt das einwandfrei und kann ohne Qualitätsverlust über 3h vorgehalten werden. Alles was vom Espresso abstammt, muss über Siebträger produziert werden. Das braucht Personal, das bezahlt werden will.

M.

 

Rechne mal: Ein Espresso dauert 30 Sekunden. Plus mahlen/vollklackern und Sieb säubern, servieren. Mit 60 Sekunden pro Espresso bist Du gut. Bei einer zweigruppigen Maschine kriegst Du also in 1 Minute 4 Espressi raus. Macht bei 100 Trinkern 25 Minuten, bis der letzte seinen Kaffe hat. Dazu kommt die Zeit, um die Bestellung zu erfassen, Milch in die Kanne einzugießen, zu schäumen und in die Tasse zu gießen. Geschirr spülen zwischendurch - es sei denn, Du hast 150 Garnituren. Zeit fürs Geld kassieren und für einen kurzen Ratsch. Und die Leute, die lieber einen Doppio wollen (wie ich), die dauern doppelt so lange...
Wenn man jetzt die knappe halbe Stunde, die fürs Espressokochen zusammen gekommen sind, einfach mal so verdoppelt für die anderen notwendigen Tätigkeiten, dann bist Du bei einer Stunde, bis alle versorgt sind. Dabei sind 2 Leute an der Theke voll am Rotieren.
Ist das realisitisch?

 

Um die Bedienung einfacher zu gestalten würde ich nur eine Mühle nehmen und Americano zubereiten. Eventuell mit einem Heißwasserspender.
Dann hast du eine weitere Fehlerquelle ausgeschaltet.

 

1-2x im Monat ist sehr wenig Durchsatz. Wird die Maschine jedes mal entleert und bei der nächsten Matinee neu befüllt?

Meine persönlich Erfahrung sagt, dass wird sicher kein Filterkaffee. Was ähnliches vielleicht.

 

Wenn Du nicht eine zweite Röstung mit groberem Mahlgrad aufstellst (was ich für übertrieben für zwei Veranstaltungen im Monat halte), dann schmeckt das fast immer wesentlich schlechter als ein Americano.
Außerdem ist es eine Sauerei im Sieb, die man nicht einfach ausklopfen kann, also dauert das Säubern nochmal länger. Brüh lieber einen Filterkaffee zusätzlich, wie hier schon vorgeschlagen, um die Bar zu entlasten.
Viele Erfolg!
Lg, Kenny

 

Ne zweigruppige mit Mahlkönig K30-Twin wäre mein erster Vorschlag gewesen.
Auf jeden Fall mit automatischer Dosierung, so daß man nebenbei schäumen kann.
Die Frage bei jedem Gerät ist tatsächlich, wie das Teil die Zeit zwischen den Veranstaltungen verbringen soll.

Wie sieht es mit mieten aus?
Dann kannst du einen Gig mit ST fahren, den nächsten mit VA.

 

Bevor ich da einen Vollautomaten hinstellen wuerde, wuerde ich guten Filterkaffee ausschenken, das schmeckt auch lecker.

Mit dem Vollautomaten degradierst Du Dich zum Knoepchendruecker, dass geht beim Ehrenamt ueberhaupt nicht.

Wenn Du Deinen Kaffeefetisch dort ausleben willst, dann stell Dir eine Zweigruppige hin und wirbel rum wie ein Bekloppter, den finanziellen und zeitlichen "Verlust" musst Du dann aber verschmerzen - vielleicht bekommst Du dafuer Anerkennung, rechne aber erstmal nicht mit breiter.

 

"Käsekuchentheater" kling danach, dass alle nicht Tee-Trinker einen Kaffee wollen. Und die auch alle möglichst gleichzeitig. Das wäre mit einem Siebträger nicht zu schaffen. Hier würd ich Filterkaffee anbieten.

 

wo liegt denn das budget?

 

Der Invest von ca. 5.000€ in ST Maschine und K30Twin (!), wird sich in wenigen Monaten gerechnet haben.....

Mal Ehrlich 100 Besucher 1-2 Mal im Monat. Wieviele davon trinken Kaffee? Das ganze findet ja wohl vor/Nachmittags statt

Dann hast Du 100 Kaffeetrinker im Monat á 2 € pro Getränk. Also 200 Taler Umsatz. Abzüglich 30€ Kaffee. Semiprofessionell brauchst Du eine gewerbliche Geschirrspülmaschine. Lass da mal am Ende 100€ rumkommen. Da brauchst Du 5 Jahre is Du auf "0" bist. Und die "Angelernten" kriegen das nicht so hin wie Du als ambitionierter Hobbybarista.

Die o.a. 1min für 4 Espressi schafft vieleicht ein guit eingearbeiteter Barista in Italien. Geh mal von 2 Espressi aus. Für einen Cappu brauchst Du schnell mal 2 min.

Hast Du schon mal eine 2 gruppige auf einer Veranstaltung bedient? Das gibt ein gutes Gefühl darüber was geht.

Ich denke eine günstige Kombi funktioniert da (Ich benutze eine 2gr. Brasilia, die mal 400€ gekostet hat und ne Mazzer SJ, die ich für nen 100er geschossen habe). Ob ich damit auch die Gewerbeaufsicht passieren könnte????
Geschirr in ausreichender Menge kostet auch ordentlich Kohle....

 

Mal betriebswirtschaftlich gesprochen: bei 1 - 2 Veranstaltungen pro Monat mit einem Absatz von je ca. 100 Getränken kommt ihr mit einem Gastro-Siebträger + Mühle und weiteres Zubehör doch nie in die Gewinnzone. Wenn ihr Geld ausgeben müsst, um die Gemeinnützigkeit nicht zu verlieren, dann könnt ihr das natürlich machen. Aber wenn es darum geht, in absehbarer Zeit zumindest kostendeckend zu arbeiten, geht. m.E. an einem Mengenbrüher kein Weg vorbei.

Edit: mcblubb war schneller

 

Gebrauchte Gastromaschine und 2 gebrauchte Mühlen sollten schon passen, Festwasser und -abwasser ist Pflicht.

Was ich nur beobachte: sobald es so ein Angebot gibt, wollen 80% Latte macchiato, 15% Cappus und 5% Espressi. Das dauert dann noch länger.

Bonamat ist daher zusätzlich unbedingt notwendig.

getapatalkt

 

Sehr optimistisch. Das klappt vielleicht für 10 Tassen, nicht aber für 100.

 

Zehn ist aber nicht ganzzahlig durch vier teilbar.

 

Im normalen Theaterbetrieb kommen die Leute doch nur in der Pause und evtl. vorher, nicht sporadisch wie im normalen Café-Betrieb.