[Vorstellung] Konzept Xenia D(ualboiler)

Ja, sehr interessant, wenn man mit Leuten zu tun hat, die einen ganz andreen Blick auf die Sache haben.

Die bauen übrigens sog. Plasmaheizungen.

 

Nun ist die 3. Platine (der Leistungsregler) eingetroffen und muss noch mit den fehlenden Komponenten bestückt werden.



Bis Sonntag ist die Kalkulation fertig und die Beschreibung des Leistungsumfangs und die Darstellung des akt. Stands. Vielleicht bleibt ja noch Zeit, den Fortschritt auf der Homepage auf einereigenen Seite darzustellen, so dass man jederzeit nachsehen kann.

 

Der Text muss noch fehlergelesen werden und das hat gestern Abend nicht mehr geklappt.

Kommt heute spät am Abend.

 

Das Rechnen ist schon seit einigen Tagen fertig.

Ich wollte nur sicherstellen, dass der Text nicht ganz so viele Buchstaben- und Wortdreher hat, wie das manchmal so bei mir der Fall ist.

 

Hardware

Die 2. Platine verfügt über einen ESP32, der als Webserver fungiert und per WLAN ansprechbar ist.
Ergänzend gibt es einen 3fachen Leistungsregler.

Der Brühboiler verfügt über eine rohrartige Heizung, die das einströmende Wasser zum Boden des Boilers leitet und dabei erwärmt und erst einmal weit weg von der Brühgruppe hält.
Durch einen PT100-Sensor kann die akt. Temperatur gemessen werden. So wird über den Leistungsregler die Heizung so gesteuert, dass sie kontinuierlich heizend das Kesselwasser auf Temperatur hält (statt die Heizung bei Bedarf an- und auszuschalten).

Die Brühgruppe hat ebenfalls einen PT100-Sensor eingebaut und über die beiden Heizpatronen und den Leistungsregler kann die Brühgruppe ebenfalls genau auf Brühtemperatur gehalten werden.

Der Gedanke dahinter ist den Bezug so ‚thermisch‘ vorzubereiten und nicht während des Bezugs zu reagieren (müssen).

Für den Dampfkessel ist doch erst einmal ein digitaler Drucksensor vorgesehen. Der Grund: Der Dampfkessel ist sehr schlank und hoch ausgelegt. Wir planen ihn mit einem höheren Druck zu betreiben und den Wasserstand eher niedrig zu halten, so dass es viel Platz für Dampf gibt. Mit dem Drucksensor können wir einen Abfall beim Dampfdruck sehr schnell feststellen und umgehend die Heizungen anschalten. Der Vorteil wäre: Der Boiler kann relativ klein und energiesparend aufgebaut werden und trotzdem würde man durch die konstruktiven/technischen Maßnahmen viel Dampf erzeugen können. Sollte sich das als nicht ausreichend herausstellen, wäre ein 2L-Kessel möglich (dann aber mit PT100-Sensor, der als Anschluß vorgesehen ist).

Als Pumpe ist die Ulka EP4 vorgesehen, die möglicherweise mit einem Membranregler noch weiter ruhiggestellt werden soll. Optional steht eine Rotationspumpe zur Verfügung. Ein Mengenzähler ist ebenfalls optional vorgesehen.

Wir gehen davon aus, dass die EP4 über den Leistungsregler ansteuerbar sein wird. Die Rotationspumpe wohl nicht. Ob die Rotationspumpe eines Tages zur Drucksteuerung oder Änderung der Flussrate eingesetzt werden kann oder ob vielleicht ein Proportionalventil dafür eingesetzt wird, ist aktuell nicht sicher. Wir haben das aber als Wunsch im Sinn.

Software

Über den Webserver wird eine Benutzerschnittstelle realisiert. Über dieses Interface kann der Benutzer Einstellungen vornehmen und Werte auslesen (Temperatur, Timer, Scripte,…) . Und man kann Bezugs-Skripte hochladen und Schaltern zuweisen.
Updates per WLAN sind geplant da wir die Funktionalität nach und nach erweitern werden. Wir erwarten, dass es mit der Nutzung weitere Ideen geben wird, die nach und nach in die Software einfließen werden.
Mit dem ESP32 gibt es auch genug Rechenleistung um die Darstellung des Interfaces ansprechend zu gestalten.
Der WLAN-Modus (Heimnetzwerk/SmartHome/direkt) ist aktuell noch nicht festgelegt.


Kosten

Wir haben aktuell 494 Euro Aufpreis gegenüber der Standard-Xenia errechnet. Im Wesentlichen kommen die Kosten dadurch zu Stande, dass wir eine spezielle Heizung im Brühboiler einsetzen. Des Weiteren kommen 2 Steuereinheiten dazu (2. Platine und Leistungsregler) und die beiden Boiler, die aus Edelstahl-Rohren gefertigt werden, die nicht Standard sind.

Zeitschiene

Die Software ist in der Bearbeitung und wir haben Anfang der vergangenen Woche den akt. Umfang der Skripte(sprache) abgestimmt und die Programmierung kann beginnen.
Es fehlen noch die Sensoren und die Integration des Leistungsreglers aber mit dem Eintreffen der fehlenden Teile wird das nach und nach in der Firmware abgebildet werden.
Die neue Wärmebrücke ist bereits erstellt und der Fertiger wartet nur noch darauf, dass wir ihm die Kesselheizung zusenden, damit er sicherstellen kann, dass alles zusammenpasst.
Die Boilerrohre sind beauftragt und gehen in ca. 2 Wochen zum Fertiger, der dann die Flansche dreht und anschweißt.
Die Blechteile (Halterungen, ect) sind fertig konstruiert, jedoch müssen wir schauen, wo wir den Leistungsregler noch unterbringen können. Das ist aktuell noch in der Prüfung. Leider gibt es kein passendes Standardgehäuse und so wird hier evt. noch ein Gehäuse in Auftrag gegeben werden müssen. Das entscheiden wir aber ganz am Ende, weil das eine erhebliche Investition für das Spritzgusswerkzeug ergibt.
Alle Sensoren sind da, bzw. treffen die Tage ein.

Die Frage ist wann wir nun die erste Maschine zusammensetzen. Im Prinzip sollte alles binnen 6 Wochen gefertigt und hier sein. Wir sehen aber auch, dass Corona die Unternehmen teilweise bremst und die Prototypenfertigung ist immer ein Thema, dass von den Lieferanten gerne auch mal geschoben wird.
Natürlich ist unser Ziel das so bald wie möglich erledigt zu haben, so dass viel Zeit für die Software und Verbesserungen bleibt. Und wir brauchen auch Vorlauf für die Personalplanung, denn wenn diese Option verfügbar ist, brauchen wir mehr qualifizierte Arbeitsleistung.

Wenn auch schon vieles fertig und klar ist , muss man sagen, dass wir bis zu der Produktion noch einige Monate brauchen werden.

Abschließend:

Wir werden diese Option in Zukunft in den Konfigurator aufnehmen (sowohl für neue Maschinen, als auch für Upgrades). Da der Preis auch für die Umrüstungen gelten soll, werden wir uns einen Modus überlegen, wie wir eine gesunde Balance zwischen Neubestellungen und Umrüstungen finden.

Wir denken, dass wir mit der Idee zur Temperatursteuerung einen guten Ansatz gefunden haben. In Verbindung mit dem WLAN-Chip und dem Zugriff per Webinterface wird die Maschine auch mehr ‚Technik‘ anbieten, als die jetzige Variante.
Da die Aufrüstoption ‚Dualboiler‘ immer das Gleiche kostet (egal ob gleich mitbestellt oder später nachgerüstet), bleiben wir der Idee treu, dass ein gut gebauter Zweikreiser im Haushalt eine sehr vernünftige Wahl ist. Der Nutzer kann so für sich herausfinden ob diese Aussage auch für ihn zutrifft oder er kann im Zweifelsfall ohne Bauchschmerzen upgraden.
Ob dieses Angebot auf Dauer für uns sinnvoll ist, wird die Zeit zeigen. Aktuell gehen wir davon aus, dass die allermeisten Nutzer aufgrund der Temperaturstabilität der 2-Kreis-Maschine genau diese positive Erfahrung gemacht haben und nicht upgraden werden. Nicht für jeden wird das Herumexperimentieren das ganz große Hobby.

 

Ich wünscht mir, dass so wäre. Und mein fast unerschöpflicher Optimus würde 'sofort 'ja' sagen.

Realistisch ist: Sommer 2021.

Wenn das alles im Kern funktioniert, geht es daran, daraus eine Serienproduktion zu machen. Und das ist noch einmal eine Herausforderung X Teile pünktlich und in gleichmäßiger Qualität zu bekommen.

Natürlich sind wir viel erfahrener als 2016/7 aber ganz sicher sein kann man nicht, dass alle Lieferanten so mitziehen.

Was du immer machen kannst: Lass dich verschieben, wenn es einen sicheren Termin gibt, der passt.

 

Darüber denken wir dann nach, wenn wir dieses Thema erfolgreich abgeschlossen haben.

Technisch möglich ist es. Keine Ahnung ob es sinnvoll ist. Können wir dann ja diskutieren.

 

Ja, wäre sicher eine Option.

 

Vermutlich nicht nur etwas.

Aber das ignorieren wir und schauen wie es läuft.

 

Der Preis ist nach dem für uns üblichen Schema kalkuliert - also für den Neubau.

Eine Mischkalkulation würde die neuen Kunden benachteiligen und das ist nicht fair und perspektivisch nicht sinnvoll.

Die einzige Einschränkung ist, dass wir nicht alle Produktionsleistung für Aufrüstungen einsetzen können, sondern da einen gesunden Mittelweg einschlagen werden.