[Vorstellung] Konzept Xenia D(ualboiler)

Ich stehe auch zu meiner Abweichenden Meinung Und meiner Meinung nach würde bereits ein elektronisches Paddle (wie ich es habe) den Spieltrieb vieler Kunden befriedigen. Das könnte man sogar ganz gut oberhalb der Brühgruppe an der Tassenablage befestigen und vom Design her an die Brühgruppe annähern

In Kombination mit dem Jura Membrandämpfer wird die Maschine dann auch gleich nochmals deutlich leiser.

 

Ich habe eine sehr frühe Xenia und war immer sehr zufrieden mit ihr (und bin es natürlich immer noch). Die einzigen Situationen, in denen ich über eine andere Maschine nachdachte, waren meine Exkursionen in den Bereich der hell gerösteten Kaffees. In meiner K30Twin sind auf der einen Seite Mahlscheiben aus der ProM (EK8) verbaut, welche sich hervorragend für solche Sorten eignen. In Kombination mit einem VST-Sieb brachten diese Espressi jedoch meine treue Xenia an ihre Grenzen. Der Fluss war oft zu schnell. Ideal wäre es, den Flow (und auch die Präinfusion) genau steuern zu können. Wie genau? Das ist nicht ganz einfach zu sagen. So genau, dass der Unterschied noch feststellbar ist, der dafür erforderliche Aufwand (an Planung, Material, Technik, Preis etc.) aber eben noch in Relation steht. Um bei dem vorherigen Beispiel zu bleiben, eine Messung von 14,50 mm plus zwei Handbreiten ist nicht hilfreich, aber eine Messung von 14,50 mm plus X mm (bei Rundung/Schätzung auf den vollen Millimeter) könnte "genau genug" sein, wenn das Sinn macht.

Ich wäre auf jeden Fall gerne bereit, für eine solche Steuerungsmöglichkeit einen auch erheblichen Aufpreis zu zahlen. Die Xenia würde plötzlich in eine völlig andere Maschinenklasse aufsteigen, für die normalerweise ein vielfaches ihres Preises fällig würde. Ein echtes Alleinstellungsmerkmal.

 

Ist ja lustig. Selbe Situation wie bei mir. Xenia mit einstelliger Seriennummer und daneben eine K30 Twin mit einmal EK11 und einmal EK8 Scheiben.
Meine Xenia hat einen Dimmer als elektronisches Paddle vor der Pumpe und damit bekomme ich das sehr gut in den Griff. Dank beliebiger Preinfusion kann man auch feiner mahlen, da der Puckwiderstand von Anfang an geringer ist.

Für eine automatische Lösung sähe ein Profil für mich etwa z.B. so aus:
-Ab Pumpenstart Druck für die Zeit der Preinfusion (5-10 Sekunden) auf 2bar begrenzen
-danach umschalten auf Flow Regelung (mit Druckbegrenzung auf 9bar) und auf 2ml/s Flow regeln (Doppelter Espresso), sowie ab hier das Volumen messen.
-nach 20ml. Rampe vom aktuellen Druck auf 2bar runter und entweder bei Erreichen von 3bar oder 35ml Volumen abschalten.

Das geht aber ohne Drucksensor und Flowmeter nicht. Mit einem Paddle kann man das aber ganz bequem machen (wenn man will).

 

Ja, da stimme ich zu, wobei es ein Paddle halt auf für die E61 kostengünstig gibt. So richtig wäre es also kein USP mehr, die Summe der Merkmale dann schon eher.

 

Ich denke damit hätte man eine sehr gute Lösung für den Spieltrieb und ein einfaches Bedienkonzept.

Vielleicht eine verrückte Idee: wäre ein digitales paddle am Smartphone auch denkbar (WLAN oder Bluetooth)? Oder ist da zu viel Latenz? Das würde Hardware sparen....

 

Prinzipiell eine gute Idee, in der Praxis aber leider kaum realistisch anwendbar. Solange man nicht jeden Shot auf 1/10g abwiegt und exakt gleich tampert, sind die Unterschiede wann und wie der Druckaufbau passiert leider sehr groß. Ansonsten: Mein Angebot steht, einfach ausprobieren. Dazu musst Du keine stundenlangen Testreihen machen. Stell Dir meine Maschine als Alltagsmaschine hin und probiere es über ein paar Wochen aus...



Ich stelle mir das mit dem Paddle wie unten dargestellt vor.
Das Design an die Brühgruppe angelehnt, darin verstecken tut sich dann ein Potenziometer. Die Kante unten im Bild wäre dann die Kante vom Gehäuse der der Xenia. Ich würde das Teil leicht über die Brühgruppe ragen lassen.

Das wäre die Vorderseite:

Und das hier wäre von hinten betrachtet. Über den Stummel würde ich die Kabel nach unten führen.



Achso nochwas anderes: Hier im Beitrag war eigentlich noch ein Beitrag von @faustino wo ist der hin? Der war zwar kritisch, ich fand ihn aber durchaus inhaltlich nicht falsch...

 

Eine recht genaue Flussmessung hätte man durch Kopplung an eine Bluetooth Waage (nicht während der Präinfusion, aber während des Bezugs). Solch eine (optionale) Kopplung würde es auch ermöglichen, den Bezug nach exakt bestimmter Bezugsmenge zu beenden.

Display: Druck und Fluss fände ich schöner auf dem gekoppelten Smartphone. Günstiger und stilechter als Mini Display auf der Xenia.

 

Daran glaube ich wiederum nicht. Das wird sicher nur innerhalb viel zu enger Grenzen funktionieren, für vergleichbare Kaffees (Röstgrad, vermutlich aber auch Aufbereitung und Varietät) und ganz sicher Mahlgrad. Auch glaube ich, 1 Hz wäre viel zu selten.

Was technisch (nicht vom Workflow) gegen die Variante mit der BLE-Waage spricht, verstehe ich nicht. Wenn du den Druck auf dem Puck kennst und den Flow, der durch geht, kann der Widerstand doch soweit nicht weg sein

 

Verstehe ich das richtig? Das Sicherheitsventil für den Dampfboiler löst erst bei 3,5bar aus?

 

Naja, diese 3,5bar liegen so jenseits des sinnvoll einsetzbaren Dampfdrucks, dass wohl keinen Anwender ein früher auslösendes Sicherheitsventil beschränken würde.
Mir persönlich wäre irgendwie wohler, wenn in meiner Küche kein Kessel stünde der im Fehlerfall bis auf 3,5bar aufheizt, auch wenn der Kessel noch viel mehr aushalten könnte. Reine Gefühlssache...