Korrosionsschäden nach Weichwasseranlagen einbau

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  1. #1 frosch006, 04.06.2015
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    Hallo,
    wie in der Überschrift schon zu lesen, seit eine Weichwasseranlage auf Salzbasis eingebaut wurde häufen sich die Schäden an der Espressomaschine.
    Ich habe den Hersteller der Weichwasseranlage bereits letztes Jahr darüber schon informiert. Es wurde eine Wasserprobe beim Hersteller überprüft, ohne etwas schädliches darin zu finden. An der Weichwasseranlage soll es laut Hersteller nicht liegen, evtl. soll schlechtes Material in der Maschine verbaut sein.
    Letztes Jahr wars ein Magnetventil, jetzt wars ein Temperatursensor im Kaffe Boiler. Im letzten Jahr hab ich die Maschine komplett zerlegt und alle Ventile, Dichtungen und Sensoren erneuert die mit Wasser in kontakt waren.
    Ich weiß nicht wie und wo ich weiter suchen soll, bzw. was ich machen soll. Auf Dauer wird es teuer.
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    Auf den Bildern ist von links nach rechts zu sehen,
    Sonde Dampfboiler, Sonde Kaffeeboiler, neue Sonde. Die eingebauten Sonden waren gerademal ein Jahr alt.

    ma
     
  2. #2 frosch006, 04.06.2015
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    Hallo Bohnenschorsch,
    Es ist ein Messing Kessel und die Sonden die ich letztes Jahr verbaut habe und jetzt Lieferbar sind, sind aus Edelstahl wies aussieht. Könnte aber auch vercromt oder vernickelt sein, ich weiß nicht ob sowas gemacht wird.
    Wenn die 2 Materialien miteinander reagieren, dann ist das doch ein Fehler vom Espressomaschien Hersteller, oder?

    ma
     
  3. #3 caffeefrank, 04.06.2015
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    Wunderlich finde ich den Unterschied der beiden Boiler. Warum ist das so bzw. wo liegt der Unterschied?
    Ich kann mit dem Begriff "Weichwasseranlage" nicht viel anfangen. Würdest Du konkreter werden? Meinst Du Ionentauscher, die mit NaCl regeneriert werden?
     
  4. #4 kleinischer, 04.06.2015
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    Entkarbonisiertes Wasser kann je nach Ausgangshärte verfahrensbedingt freie Kohlensäure (H+) enthalten, welche vorher an das Calcium- und Magnesiumcarbonat gebunden war. Diese kann vor allem das Kupfer in den Maschinen (Leitungen, Kessel...) angreifen! Daher sollte der pH-Wert nicht unter 7,0 liegen!
    Durch die nun freie Kohlensäure kann sich der pH-Wert in den sauren Bereich verschieben.

    Achtung. Anhand deiner Bilder nur eine Möglichkeit. Ob dies tatsächlich bei dir der Fall ist?

    Grüße
    Dirk
     
  5. #5 Aeropress, 05.06.2015
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    Zitat Wiki zu Messingkorrosion "Wasser mit erhöhtem Chloridgehalt begünstigt bei höheren Temperaturen und bei niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten das Auftreten von Entzinkung. Häufig tritt Entzinkung auch im Zusammenhang mit starker Biofilmbildung auf."
    Da Entkalkung per Salzionentauscher zu Anreicherung von Natriumchlorid führt kann da wohl schon ein gut möglicher Zusammenhang bestehen.
     
  6. #6 Sansibar99, 05.06.2015
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  7. #7 frosch006, 19.08.2015
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    Hallo,
    ich will es euch auch wissen lassen. Wahrscheinlich ist jetzt das Korrosionsproblem gelöst. Nachdem ich den Hersteller der Weichwasseranlage und Brita kontaktiert hatte mit den Bildern von den bisherigen Schäden und den Zeitintervall in dem die Schäden aufgetreten sind, bekam ich endlich Antwort.
    Es wird vermutet, durch die doppelte Wasseraufbereitung bildet sich keine Schutzschicht mehr auf dem Material und die freie Kohlensäure verursacht dann die Schäden in kürzester Zeit. Empfehlung war, die Maschine, mit Rohwasser und vorgeschaltetem Brita Filter betreiben. Zum Glück habe ich beim renovieren eine Brauchwasserleitung für die Waschmaschiene vorgesehen, die war bis jetzt nicht im Betrieb. Die wurde jetzt kurzerhand in der Unterverteilung umgeklemmt und fördert jetzt Stadtwasser direkt in die Küche zur Espressomaschine. Jetzt heist es warten und beobachten.


    ma
     
  8. #8 Operator, 19.08.2015
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    Ich weiß auch, das Kraftwerke mit Dampfturbinen Mineralien dem Wasser zusetzen, Grund auch hier... Das Wasser wird so ausgelaugt, das es mit den Metallen im Kreislauf massive Probleme mit Korrosion gab. Als Kind hat mich das schwer beeindruckt.
     
  9. Arni

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    Das soll jetzt nicht schadenfroh klingen: Mein Rat war immer, statt Enthärtungsanlagen, Wasserfilter etc. natürl. Mineralwasser mit niedrigen Härtegraden zu verwenden, denn dort treten die geschilderten Probleme nicht auf.
     
  10. #10 Mark_Twain, 20.08.2015
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    Habe ich das jetzt richtig verstanden? Du hast das Wasser durch einen Ionentauscher und anschließend zusätzlich noch durch einen Britafilter laufen lassen?
     
  11. jabu

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    Die Antwort kam bestimmt von Brita... [emoji6]
     
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  12. Feitz

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    Das schlimme ist, daß einem in dem Bereich auch die 'Fachleute' jeder was anderes erzählen.
    Beispiel (auch wegen Korrosion): womit füllt man Heizungswasser nach... Da gibt's anscheinend mehr Meinungen als Installateure (Leitungswasser, destilliertes Wasser, enthärtetes Wasser ohne / mit Korrosionsschutz, etc.).
    Zum Thema doppelter Filter hat mir ein Installateur gesagt (wg. Installation zentraler Enthärteranlage): den Aquaquell braucht man auf alle Fälle trotzdem, also sozusagen kaskadierte Enthärtung...
    Am Schluß kann man es sich dann raussuchen...
     
  13. #13 Operator, 21.08.2015
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    Also, ich würde die machine nur noch mit dem preiswerten Mineralwasser betreiben, was du z. B. beim Türken oder Inder um die Ecke kriegst.
     
  14. #14 frosch006, 24.08.2015
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    Hallo,
    Mineralwasser usw. scheidet bei mir aus, ich hab Festwasseranschluss finde es praktisch und möchte es nichtmehr missen.
    Dass ich die letzten 3 Jahre dadurch massive Probleme hatte, ist natürlich der negative Teil an der Geschichte. Ich hatte aber von 2006 bis 2012 die Maschine ohne Probleme mit dem Festwasseranschluß betrieben und bin zuversichtlich, dass sich das auch jetzt wieder so einstellt.
    Mein erster Fehler war durch den einbau der Weichwasseranlage hatte ich meinen Brita Wasserfilter demontiert, weil ich dachte ich hab jetzt weiches Wasser und brauch den nichtmehr. Deshalb hab ich den aus unwissenteit ausgebaut.
    Ja,nachdem die ersten Schäden auftraten bekam ich die Info, Kalk ist weiter im Wasser und ich brauch noch einen Brita Filter. So, alles super dachte ich. Zirka 1 Jahr später wieder Probleme, Maschine repariert ohne weiter darüber nachzudenken. Dann nach weiteren zirka 8 Monaten wieder Schäden.
    So, ich hoffe jetzt wieder dauerhaft ohne Probleme die Maschine betreiben zu können.
    Nein, das war der Herrsteller der Weichwasseranlage. Brita hat sich leider dazu garnicht geäusert, erst auf erneute nachfrage, welchen Filter ich jetzt verwenden soll.

    ma
     
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