(Küchen-) Umbau auf Festwasseranschluss

Hallo,

ich lese hier im Forum schon eine ganze Weile mit und hab mir nun endlich auch einen Account erstellt.

Bei mir steht auch ein Küchenumbau zwecks Festwasseranschluss an.

Bzgl. Wasserfilter hab ich hier aus dem Forum mitgenommen, dass BWT und Brita wohl ziemlich gleich sind.
Jedoch stellt sich mir die Frage, ob hier jemand evtl. sich mit Umkehrosmose versucht hat?

Bzgl. des eigentlichen Umbaus stellt sich mir aber noch eine ganz andere Frage: irgendwie bringe ich es nur schwer über's Herz, in meine Nussholz-Arbeitsplatte ein Loch reinzubohren um dort den Zu- und Abfluss für die Maschine zu legen.
Überlege mir gerade, ob ich die Leitungen in der Wand unter Putz verlege und eine Küchenrückwand (Glas) davor mache. Ist natürlich erheblich mehr Arbeitsaufwand.

Zudem könnte es mit dem Abfluss schwierig werden. Dieser sollte natürlich idealerweise so tief wie möglich liegen, da Wasser blöderweise nicht bergauf fließt.

Eine "Patentlösung" ist mir dazu bisher noch nicht eingefallen. Hat von Euch vlt. jemand einen guten Tip?

 

Das haben einige, gibt verstreut im KN diverse Berichte. Solltest Du wen ich es richtig verstanden habe remineralisieren oder verschneiden, um Übersäuerung zu vermeiden.

Naja, die einfachste Lösung ist Loch in die Platte. Wenn Du lieber durch die Wand gehen willst und direkt oberhalb der Platte rauskommst und die Maschine nicht zu weit von der Wand weg steht, sollte das auch gehen, der Ablauf ist ja gegenüber der Platte schon etwas erhöht.
Dritte Alternative wäre auf Abwasser zu verzichten, sofern die Maschine eine abnehmbare Tropfschale hat. So mache ich es und für mich das ok. Andere finden Abwasser wichtig. Hängt vermutlich vom Durchsatz und dem damit verbundenen Abwasseraufkommen ab.

 

Klar, ein einfaches "Loch" wäre am einfachsten und zumindest für den Abfluss auch am besten. Nur irgendwie fällt es mir schwer, dem schönen Nussholz "weh" zu tun.
Ich werd' mal in mich kehren und Euch dann in ein paar Wochen das Ergebnis präsentieren.

 

De Länge der waagerechten Strecke dürfte kein Problem sein, solange die Ablaufschale höher hängt.
Läuft bei mir prima seit Jahren.
Gruß

 

Ich kann Dir zustimmen. Hab meine Küche inzwischen aufwändig für festwasser-Anschluss umgebaut. Was aus meiner Erfahrung aber tatsächlich ein Problem ist, wenn der Ablaufschlauch nach der waagerechten Strecke dann ein "Knie" ähnlich eines Geruchsverschlusses hat. Dann läuft das Wasser nicht gut ab und ich hab es geschafft mir meine Arbeitsplatte zu fluten. Schöne Sauerei!

Werde demnächst ein paar Bilder zu dem Umbau posten

 

Hallo,
ich habe es bei mir vor kurzerm auch gemacht und kam ohne Bohren zurecht, die Küche ist zwar nix besonderes aber ich habe die Eckleiste der Arbeitsplatte leicht aufgetrennt und dann hatte ich einen Spalt zur wand von ca 8mm. In diesen Spalt habe ich wunderbar ein verchromtes Kupferrohr bekommen und konnte es schön hinter der Platte langlegen und auf der oberseite ein Eckstück montieren um meine Maschine anzuschließen. Ich bin persönlich kein Freund von diesen Kunststoff Lösungen ala John Guest.



Mit freundlichen Grüßen
Nico

 

Ich wollte hier schon länger von meinem Küchenumbau etwas schreiben. Wie ich schon mal erwähnt habe, konnte ich es nicht übers Herz bringen, ein Loch in meine Nussholz-Küchenarbeitsplatte zu bohren.

Daher habe ich mich dafür entschieden, die Zu- und Ableitungenin die Wand zu verlegen. Hierzu habe ich zwei Leerrohre verlegt, durch die ich dann den Panzerschlauch bzw. den Ablaufschlauch durchführen konnte. Im Unterschrank habe ich einen BWT-Filter und einen absperren Hahn montiert.

Ebenso musste ich Steckdosen für die Maschine und die Mühle installieren. Darüber hinaus wollte ich, dass sich beide Steckdosen über einen Schalter an und ausschalten lassen.

Um das ganze ästhetisch ansprechend zu gestalten, habe ich mich dazu entschieden, eine Glasrückwand zu befestigen, vor der im Abstand von gut 2 cm ein weiteres Glaspaneele befestigt ist. Beide Glasscheiben verfügen über Ausschnitte und Löcher zum durchführen der Leitungen bzw. Steckdosen.

Letzten Sommer war es dann endlich soweit, dass ich zur Tat geschritten bin. Hätte ich geahnt, was für eine Sau-Arbeit dies werden wird, hätte ich vielleicht doch die einfache Variante gewählt.

Hier ein paar Bilder von dem Umbau:

Nachdem die Küche vorübergehend abgebaut war, ging's ersteinmal ans Grobe:


Dach die Leerrohre verlegt und wieder zuzementiert:


Stromleitung verlegt...

... und die Glasplatte montiert ...


Einen Holzblock für die Steckdosen/Schalter aus einem Stück Restholz der Arbeitsplatte gefräst:


Dann noch die Glas-Panele (und eine LED-Beleuchtung) montiert ... und ich war schon (fast) fertig (zumindest mit den Nerven)


So sieht nun das Endergebnis aus:


Funktioniert soweit alles recht gut. Nur den Ablaufschlauch musste ich etwas kürzen und sehr straff verlegen. Ansonsten hat sich unter der Arbeitsplatte ein "Knie" gebildet, dass dafür sorgt, dass das Abwasser nicht mehr richtig abläuft und man sich Schlimmstenfalls die Arbeitsplatte flutet. Nach der Kürzung des Schlauchs läuft alles prima ab, obwohl der Schlauch dorch ein ganzes Stück horizontal auf der Arbeitsplatte verläuft.

Zur Maschine und zur Mühle schreibe ich demnächst etwas.

 

Ja stimmt arbeitet ist sowas bestimmt. Ist aber gut geworden wie ich finde. Am Ende lohnt sich die ganze Arbeit