Küchenarbeitsplatte Echtholz oder Laminatarbeitsplatte ...

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Zu den Küchenpreisen:
Mir hat ein ehem. Kollege mal gesagt: So schlecht kann man eine
Küche gar nicht verkaufen, dass nichts mehr verdient ist.
(Damit sind nur die Schränke gemeint, nicht die Elektogeräte)
Also -> feste Handeln.

 

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Letzten Sommer haben wir unsere Küche zusammenstellen lassen (SieMatic). Startpreis waren 14.500, gekriegt haben wir sie dann für 8.000, und zwar ohne großes Gequetsche und Getue.

Soviel zum Handeln.

 

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Eine qualitativ hochwertige Laminatplatte kriegst Du durch Pizzaschneiden direkt auf der Platte normalerweise nicht zerkratzt.

 

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Hallo Holger,
nimm mal eine Nase eines Holzöls und überleg Dir, ob Du Dir damit regelmässig die Wohnung einduften möchtest bzw. ob Du die Zeit zur Pflege in den nächsten Jahren investieren kannst.

Arbeitsplatten sind Verschleißteile. Ich habe nur Schichtstoff, weil ich die Preisdifferenz zu Massivholz oder Granit bei Bedarf in eine komplett neue Arbeitsplatte investieren werde.

Contur ist die Einstiegsmarke von Schüller. Korpusse sind gleich, nur die Fronten sind einfacher. Laß Dir doch da mal was vergleichbares zu Deiner Ikea-Küche durchrechnen und gib denen den Ikea-Preis plus Aufschlag für Transport und Montage vor.

 

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*unterschreib*

Ich koche immer mal wieder bei einem Bekannten der hat quasi keine Schneidbretter, geht alles direkt auf der Arbeitplatte. Die kann das ab.

Gut, mit nem Chinese Cleaver oder einem rasiermesserscharfen Japanmesser würde ich nicht direkt drauf arbeiten. Aber wenn man beim Pizzaschneiden eine halbwegs anständige Arbeitplatte zerkratzt bekommt dann nimmt man zur Make-Up Entfernung auch Stahlwolle.

 

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Wir haben seit gut acht Jahren eine Laminat-Arbeitsplatte von Westag/Getalit, die bisher einen sehr stabilen Eindruck macht. Jedenfalls hat sie trotz teilweise relativ grober Behandlung keine größeren Kratzer oder Dellen abbekommen. Direkt auf der Platte schneiden wir allerdings nicht. Den weiter oben schon gegebenen Hinweise, dass man die Schnittflächen an den Ausschnitten für Spüle und Herd penibel abdichten soll, kann ich nur unterschreiben. Obwohl ich die Schnittflächen komplett mit Silikon abgedichtet habe, ist an einer Stelle an der Kochmulde doch was in die Platte gekommen, woraufhin die sich etwas gewellt hat. Ist aber zum Glück nicht so schlimm, dass man sie austauschen müsste.

Naturholz finde ich persönlich schöner, ist aber deutlich pflegeaufwendiger, wenn man die Platte ölt. Jemand in der Verwandschaft hat seine Buchen-Küchenarbeitsplatten allerdings mit hochhlänzendem Schiffslack behandelt. Das Zeug ist gleichzeitig sehr flexibel und doch abriebfest. Bei kleineren Macken reisst der Lack also nicht, sondern die wasserfeste Oberfläche bleibt intakt. Auch nach vielen Jahren ist der Lack noch sehr ansehnlich, wird also auch nicht blind. Der Nachteil einer solchen Lackierung ist allerdings, dass man kleinere Macken nicht mal eben so rausschleifen kann wie bei einer geölten Platte. Wäre für mich aber durchaus eine Alternative, wenn wir mal wieder eine Arbeitsplatte brauchen.

Bei Granit haben Freunde die Erfahrung gemacht, dass man genau darauf achten muss, ob die Platte versiegelt ist, oder nicht. Bei der betreffenden Arbeitsplatte haben unsere Freunde leider erst nach einer Feier mit einigen abgestellten Rotweingläsern bemerkt, dass die Platte wohl nicht oder nicht ordentlich versiegelt war. Nach der extrem mühsamen Entfernung der Flecken haben sie die Versiegelung dann nachgeholt und sind jetzt sehr zufrieden mit der Platte.

Und eine Lanze für IKEA-Küchen muss ich auch noch brechen. Wir haben seit knapp 20 Jahren eine IKEA-Küche, die schon zwei Umzüge mit jeweils Nachkauf und Zubau einiger Teile hinter sich hat. Das Dekor gibt es immer noch und die Technik (Korpora (*), Scharniere, Auszüge usw.) ist noch absolut in Ordnung - jedenfalls ist uns trotz teilweise heftiger Nutzung durch unsere Junioren noch nichts kaputtgegangen. Für die gebotene Qualität finde ich den Preis also mehr als angemessen. Bei Möbelhaus-Küchen gibt es für das gleiche Geld jedenfalls nur qualitativ deutlich Schlechteres. Ein weiterer Grund, warum wir uns überhaupt für IKEA entschieden hatten, war, dass wir wussten, dass wir die Küche in der Konfiguration nur begrenzte Zeit haben würden (weil Mietwohnung). Da die Basis-Technik und -Formate bei IKEA schon seit ewigen Zeiten die gleichen sind, haben wir eine größere Chance gesehen, bei Bedarf noch was nachkaufen zu können, was ja auch der Fall war/ist. Bei Möbelhausküchen hat man halt gelitten, wenn der Hersteller der Küche ein neues Design/Sortiment auf den Markt wirft.

Viele Grüße,

hawi

(*) Ich hab's nachgeguckt, es heisst wirklich so. :-D

 

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Ich glaube, letztlich kommt es auf das Feeling an, dass jeder in seiner Wohnung haben will.
Zu Laminat sollte man allerdings wissen: Es tut so, als wäre es was anderes (Holz), ist aber Plastik mit Holzanteilen. Bei der Frage, was in unserem Haus auf den Boden kommt, hat uns die Architektin gesagt, dass die Bestandteile von Laminat (Stand vor ca. 10 Jahren) auf dem Sondermüll entsorgt werden müssen. Wegen dem vielen giftigen Klebern und anderen unangenehemen Bestandteilen. Vielleicht ist das heute anders? Sollte man aber beim Einbau vorher prüfen.

Laminat geht kaputt, Holz vergeht....

Zu Ikea: Unsere Küche ist von denen. Qualitativ mittelmaß, Passgenauigkeit sehr dürftig und erstaunlich robust. Geht also. Aus ökopolitischen Gründen würden wir dort nicht mehr einkaufen, dass muss jeder für sich selbst entscheiden.

In meinem Büro habe ich eine Edelstahlarbeitsplatte: steril, aber sehr praktisch.

Viele Grüße

Christoph

 

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Der Pflegeaufwand von geölten Massivholzplatten halte ich für vernachlässigbar, wenn man bei der Erstbehandlung

1. so fein wie möglich anschleift

und

2. sehr sorgfältig & mehrmals mit einem guten Produkt ölt.

Meine Buche-Platte habe ich in mindestens 4 Arbeitsgängen mit einer Mischung aus Tungöl und Orangenöl (beides gibt's z.B. hier ) behandelt.
Ölen, trocknen lassen, schleifen, ölen usw. Das ist zeitaufwändig und arbeitsintensiv, ergibt aber eine sehr widerstandsfähige Oberfläche - den (unbeabsichtigten ;-)) Rotweintest hat die Platte aus dem Stand heraus bestanden!
Nachbehandlung erfolgt seit dem nach Augenmaß, also etwa 1x jährlich ein paar Tropfen Öl mit einem Baumwolltuch verreiben - fertig. Zeitaufwand ca. 5 min. pro lfm ...

Tungöl ist sehr zäh, trocknet langsam und riecht etwas muffig, deswegen verdünnt man es mit 10 - 20 % Orangenöl. Ergebnis ist eine nahezu lackharte, aber dennoch zähelastische Oberfläche ähnlich wie der oben schon erwähnte Bootslack - mit dem sehr angenehmen Nebeneffekt, daß man auf synthetische Lösungsmittel vollständig verzichtet und dementsprechend seinen Wohnraum nicht verseucht!

Diese Art der Oberflächenbehandlung würde ich jederzeit wieder anwenden, beim nächsten Mal halte ich allerdings nach einer Alternative zur Buche-Leimholzplatte Ausschau.

Wenn die Küche in einer gemieteten Wohnung stehen soll, bleibt diese Version getreu dem Motto "so teuer wie nötig, so billig wie möglich" auf jeden Fall in der Endausscheidung. :-D

 

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@chrischt

Eine Laminatsarbeitsplatte für die Küche mit den fototechnisch bedruckten Spanplatten für den Fußbodenbau zu vergleichen, finde ich schon ziemlich schräg...

 

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Wenn Du DIch da mal nicht täuschst.

In Profiküchen sind Holzoberflächen tabu, weil sie viel zu schnell verkeimen und nicht vernünftig zu reinigen sind. Edelstahl ist die einzige Oberfläche (außer vielleicht noch Glas) die über eine vollständig geschlossene Struktur verfügt. Gerade diese Oberfläche lässt sich am besten reinigen (im Sinne von Keimfrei)
Dass die Oberflächen irgendwann "Unansehnlich" werden liegt an den Kratzern darin nicht am Schmutz.


Gruß

Gerd

 

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OT:

Dank der Mikrofasertücher sind Stahloberflächen völlig unproblematisch.

Was mir an ihnen auffällt ist der Umstand, das es keine trügerische Sauberkeit bzw. trügerische Hygiene gibt. Soll heißen: Sie sehen nicht sauberer aus, als sie wirklich sind.

 

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Nun muss ich doch auch noch meinen Senf dazugeben.
Arbeitsplatte in Holz ist sehr schön. Muss ja auch nicht immer nur Buche oder Eiche sein.
Aber wie gesagt Pflege muss sein. Auch wenn die sich bei richtiger Behandlung in Grenzen hält. Und beim Öl nicht unbedingt sparen. Am besten ein nicht zu dickflüssiges Hartwachsöl, dass auch für Fussböden und Treppen benutzt wird (gibts auch in Bioqualität, wenn ich mich nicht täusche).
Am besten man gibt so viel Öl auf die Platte, dass das Öl drauf stehen bleibt. etwas warten, dann den Überschuss mit einem Tuch abnehmen. Platte einen Tag stehen lassen, dann nochmal fein anschleifen (mind. 320er Körnung). Dann mit einem ölgetränktem Tuch nochmal einpolieren. Trocken nachpolieren. Wenns gut gemacht ist, dann sind die Holzfasern komplett mit dem Öl getränkt, das heißt sie können schon kein Wasser/Rotwein und ähnliches mehr aufnehmen. Im Endeffekt, bestimmt auch hier die Technik das Ergebnis.

Etwas OT muss auch noch sein:
Auch Schreiner (wenn man den Richtigen erwischt) bauen tolle, durchdachte Küchen, mit Beschlägen die ein (Küchen)Leben lang halten und dazu oft noch gut bezahlbar sind. Noch dazu sind oft die Materialien hochwertiger. Du kannst auch aus vielen Varianten von Materialien von Küchenarbeitsplatten auswählen wie z.B. HPL beschichtete Platten mit geölten Massivholzkanten, lackierte/geölte Arbeitsplatten in Massiv, Corian, Hi-Macs, usw...
Scahde dass so oft die Küche nur nach dem Preis gekauft wird, wo doch bei den Meisten die Küche der Lebensmittelpunkt ist.

Viel Freude beim Auswählen,

Sandmann

 

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Sorry, ich hätte das mit dem Bootslack genauer beschreiben sollen. Ich meinte natürlich nicht die herkömmlichen Chlorkautschuklacke, die man für den Rumpf benutzt. Die enthalten ja auch zusätzlich noch Anti-Fouling usw., also Zeug, was man wirklich nicht in der Wohnung haben will.

Was ich meinte, sind eher Lacke für das Deck bzw. die Aufbauten. Die gibt es inzwischen auch lösemittelfrei. Alternativ kann man auch Parkettlack nehmen, der hat ähnliche Eigenschaften und auch die gibt es inzwischen lösemittelfrei.

Grüße,

hawi

 

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Du kannst Dir doch neue "Türen" aussuchen den Korpus mitsamt Innenleben kann man beibehalten...

 

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Du hast das wesentliche Gegenargument zu deinem ansonsten sehr sympathischen Gedanken gleich geliefert - wenn auch nur in Klammern.
Wenn man den Richtigen erwischt!

Zudem Preisvergleiche schwierig, Treminsicherheit so lala (meine generellen Erfahrungen mit Handwerkern aller Gewerke sind :evil.

Wenn man Glück hat, kennt man halt jemanden, der mal was hat machen lassen und seinen Schreiner empfiehlt. Ich kenn' niemanden. Aber ein Dutzend Leute, die mir gerne ihre Ikea Küche mit allen Mängeln vorführen. Ein paar weniger mit Nolte, Siematic, Alno.

Hendrik

 

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Wir haben gute Erfahrungen mit Massivholz-Arbeitsplatten gemacht. Es sollte schon Hartholz (Buche) sein, danach entscheiden die Vorarbeit und Pflege über die langfristige Freude.
Hygienische Bedenken habe ich keine, wir sind aber auch keine professionellen Köche.
Meine 'Lieben' sind absolut keine fanatischen Nachwischer/ Aufräumer, trotzdem sieht das Holz immer noch gut und gemütlich/ warm aus. Viel ärgerlicher ist z.B. das Gaskochfeld vom großen Schwedischen..., welches wegen der schwarzen Glasoberfläche IMMER irgendwie verschmiert aussieht.
Zu dunkel/glänzend würde ich also z.B. eine Granitplatte nicht nehmen, weil sich da zusammen mit dem Arbeitslicht unter den Oberschränken der gleiche Effekt einstellt.
Um die Diskussion etwas anzuregen, möchte ich aber mal ein anderes Material nennen, was ich in einer zugegeben teuren maßgeschneiderten Küche gesehen habe: geschliffener Beton.
Hitzefest, schneidfest, kann man ausbessern, hygienisch?
Was meint ihr?

 

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Hier nun der "Düsseldorfer Senf" dazu:

Wir haben eine laminierte Arbeitsplatte, ungefähre Farbe "Wenge", vielleicht etwas heller.
Ich hatte vorher noch nie solche Probleme mit Kratzern auf eine AP, wie bei dieser. Die Küche ist jetzt gerade mal 10 Monate alt und ich habe jetzt schon diverse Kratzer drauf, die natürlich sofort auffallen, da sie natürlich heller sind als das Laminat!
Meine nächste Platte wird somit Echtholz!

Ich überlege noch, in den Bereich zwischen Spüle und Herd eine Granitplatte einzulassen als Schneidbrett. Dann wären einige Kratzer auf jeden Fall weg....

Holger