Kurzschluss/Sicherung draußen Gaggia Classic

Diskutiere Kurzschluss/Sicherung draußen Gaggia Classic im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Liebes Forum, nach vielem Stöbern und vielen sehr nützlichen Hinweisen muss ich mich jetzt hier als Neuling vorstellen und gleich ein Problem...

  1. #1 aftenkaffe, 20.12.2015
    aftenkaffe

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    Liebes Forum,
    nach vielem Stöbern und vielen sehr nützlichen Hinweisen muss ich mich jetzt hier als Neuling vorstellen und gleich ein Problem darstellen:
    nach einem aufwendigen Komplettausbau der Brühgruppe und der Elektrik zwecks Kessel-Entkalkung und Manometereinbau meiner Gaggia Classic springt nach dem Neuanschluss der FI-Schlalter raus. Ich habe die Fehlerquelle inzwischen dank eines hiesigen Eintrags auf die Thermostate und/oder die Heizung(-sanschlüsse) einschränken können. Da ich aber keine 100%-ige Sicherheit habe, woran genau es liegen könnte und ich nicht auf Verdacht neue Thermostat bestellen möchte, schildere ich hier kurz das Szenario mit der Bitte um eure Hilfe:
    Die Sicherung fliegt nur raus, wenn beide Thermostate angeschlossen sind und der eine Anschluss für die Heizung (rechts oben über dem Expansionsventil). Sobald ich eines der beiden Thermostate abkoppele oder den genannten Anschluss der Heizung - selbst wenn die drei übrigen Heizungsanschlüsse und die Thermostate dran sind - dann bleibt die Sicherung drinnen.
    Noch zur Info: bevor ich die Thermostate wieder eingebaut habe, habe ich das Gewinde mit Wärmeleitpaste eingeschmiert. Kann es daran liegen? Sonst würde es mich wundern, wenn die Thermostate plötzlich kaputt sind, nachdem sie vorher funktioniert haben.

    Über Hilfe und Anregungen würde ich mich sehr sehr freuen, da ich Weihnachten wieder in den Genuss von Espresso kommen möchte!
    Schönen Sonntag,

    Christoph
     
  2. #2 senseman, 20.12.2015
    senseman

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    ich würde an deiner stelle die verdächtigen nach einander aus dem stromkreis abklemmen und dann schauen was passiert heizung kannn man mit nem Ohm Messgerät multimeter aus messen sollte im zwei stelligen bereich liegen
     
  3. Indigo

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    senseman, ein passender Namen für eine Antwort auf diese Frage. ;-)

    Zum Thema: Ein Durchgansprüfer wäre der erste Schritt. Damit lassen sich kaputte Thermostate ausfindig machen.
    Zum Auslösen des FI kommt allerdings nur die Heizung in Frage.

    Deswegen würde ich auch zuerst mal auf falsche Verkabelung tippen - je nachdem was angeschlossen ist, gibt es dann einen Kurzschluss oder nicht.
     
  4. #4 aftenkaffe, 20.12.2015
    aftenkaffe

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    Danke euch beiden für die Antworten!
    Ich bin jetzt selber einen kleinen Schritt weiter, nämlich: Wenn ich die Erdung an der Thermostatsicherung (gelb-grünes Kabel an der Befestigungsklemme für die Thermostatsicherung) abnehme, bleibt die Sicherung drinnen und der Kessel wird warm, sprich die Heizung funktioniert und löst den FI nicht aus, zumindest für ein paar Sekunden, länger traue ich mich nicht, den Kessel unbefüllt heizen zu lassen.
    Was hat das mit der Erdung auf sich? Da bin ich absolut ratlos.

    Gruß, ebenfalls aus Freiburg!
     
  5. #5 senseman, 20.12.2015
    senseman

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    Nun ja dann würde ich mal behaupten das da was falsch verkabelt wurde PE (Erde) schau mal hier
    https://www.kaffeewiki.de/index.php?title=Innenansicht_Gaggia_Classic_Coffee
    2. Bild sieht mir danach aus als ob der PE links im Bild auf dem Thermoblock sitzt und dann mal schauen wo er hin führt im Kabelbaum. Lässt sich auf den Bildern leider nicht verfolgen. an einem Verbraucher (Sicherung hat er jedenfalls nix verloren).
     
  6. #6 S.Bresseau, 20.12.2015
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    Ich tippe auf Feuchtigkeit in der Heizung und abfließenden Strom über den Schutzleiter, dann spricht der RCD an.
    Kesseloberteil ausbauen und bei 100°C im Backofen trocknen. Oder auf der Herdplatte. Oder mit Heißluftfön. Oder ein paar Tage auf einer Heizung liegenlassen. Wurde alles schon erfolgreich ausprobiert.
     
  7. #7 aftenkaffe, 21.12.2015
    aftenkaffe

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    Ja, genau den Einfall hatte ich heute Nacht auch! Zumal die Heizung beim Entkalken sehr wahrscheinlich mit Wasser in Berührung gekommen ist. Werde es so machen und berichten.
    Aber: Wie kann es sein, dass durch das Wasser Strom abfließen kann? Haben die Heizstäbe offene Kontakte? Wo fließt da der Strom?
     
  8. #8 S.Bresseau, 21.12.2015
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    Zwischen Heizung/Heizwendel und Kessel. Ist ein häufiges Problem, hatte ich auch schon.
     
  9. erfoto

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    Ich denke auch dass dies die Ursache ist.
    Hatte dieses Problem erst mit Oscar:
    http://www.kaffee-netz.de/threads/zickiger-ns-oscar-und-der-fliegende-fi.96023/
    Ich würde aber den Kessel gleich in den Backofen stecken, bei mir war sogar nach 3 Tagen trocknen der Übergangswiderstand noch immer zu gering.
    Schlecht wäre allerdings wenn was vom Entkalker in die Heizung gekommen wäre, das könnte zum Problem werden.

    VORSICHT GEFAHR: DEIN VERSUCH MIT DEM ABKLEMMEN DER GRÜNGELBEN LEITUNG IST LEBENSGEFÄHRLICH !!

    Der FI löst nur deshalb nicht aus weil du quasi diesen außer Kraft gesetzt hast. Dieses Gerät misst nämlich den "falsch fließenden" Strom über diesen grüngelben Draht und löst aus sobald Strom über diesen fließt. Klemmst Du den ab kann er das nicht erkennen und es besteht LEBENSGEFAHR !
    Nachdem Du durch abklemmen des Schutzleiters (so nennt man den grüngelbe Draht nicht ohne Grund) auch die sonst noch wirksame Schutzmaßnahme entfernt hast, besteht wirklich die Gefahr eines tödlichen Stromschlags.
    Mit Strom spielt man nicht wenn man die Regeln nicht kennt !

    VG Peter
     
  10. #10 aftenkaffe, 21.12.2015
    aftenkaffe

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    Danke für den Beistand. Keine Sorge, mir ist schon bewusst, dass da irgendwo Strom fließt, wo er nicht hingehört. Das Abklemmen der Erde war nur aus diagnostischen Gründen.
    In die Heizung dürfte kein Entkalker gelangt sein, lediglich durch das Ausspülen der Entkalkerreste aus dem Inneren des Kessels kann dort Wasser eingedrungen sein.
    Hab den Kessel jetzt im Ofen, werde wohl aber erst in den nächsten Tagen dazu kommen, ihn wieder einzubauen.

    Eine schöne Zeit wünscht,

    Christoph
     
  11. Arni

    Arni Mitglied

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    Eine weitere Fehlerquelle könnte die Isolation der Heizwendel sein, die beim Entkalken einen Haarriss bekommen hat, so dass beim Aufheizen der Isolationswiderstand stark abfällt, ein Fehlerstrom fließt und der Schutzschalter auslöst. Wenn das so wäre, brauchst du eine neue Heizung.
     
  12. helges

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    Der dann vom RCD als Fehlerstrom erkannt und falls funktionsfaehig, flott abgeschaltet wird - auch das ist die Aufgabe des RCDs, nicht nur Fehlerstroeme gegen den Schutzleiter erkennen.
     
    Doppelfilter gefällt das.
  13. Indigo

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    Freiburg bietet sich an: Einen (oder zwei) Multimeter habe ich - und eine korrekt verkabelte CC auch.
     
  14. #14 aftenkaffe, 22.12.2015
    aftenkaffe

    aftenkaffe Mitglied

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    Jawoll, sie funzt wieder und alle Sicherungen bleiben drin! Es war dann wohl doch die Heizung, die mit Wasser in Berührung gekommen ist. Ich hatte den Kessel allerdings 3x im Ofen, zuletzt mit 150° und gute 20 Minuten.
    Danke an das Forum! @Indigo: Danke für das Angebot!

    (Allerdings ist jetzt die Dampfhahndichtung undicht ;) Never change a running system! Aber da findet man ja leicht Abhilfe.
     
  15. #15 S.Bresseau, 22.12.2015
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    Du hast die Gummi-Dichtungen mitgebacken?
    hier: http://www.kaffee-netz.de/threads/a...-undichtes-tropfendes-dampfventil-mehr.81067/
     
  16. #16 aftenkaffe, 22.12.2015
    aftenkaffe

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    Neinnein, aber erst kurz vor dem "Saunieren" den Dampfhahn abgenommen, da einen Dichtungswechsel vermeiden wollte. Nutze die Dampflanze eh sehr selten. War aber vielleicht nicht so schlau.
    Interessanter Thread! Allerdings ist es zum Glück nur die Dichtung zwischen Kessel und Dampfhahn; dieser ist bisher noch nicht inkontinent.
     
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