La Marzocco Linea Mini

Versuchs, gibt halt nicht so nach wie die H3004.
Bestell dir die richtige und die H3001 legst du dir zur Seite, worst case backup

 

Mich würde auch interessieren, was der Wartungsplan bei Entkalkung vorsieht. Mich würde eine Zerlegung auch wundern.

Ansonsten wird keine Werkstatt einen Termin nennen mit einer halben Woche Spielraum. Sie weiß ja bei Annahme noch nicht mal was zu tun ist, ob Sachen bestellt werden müssen.

Beim Preis bin ich dabei, so 450 Euro bis 500 Euro sollten genug sein, ich bin da eher weniger gewohnt. Geht auch.

ich wage die Vermutung, einen Servicepoint der alle vorgenannten Erwartungen erfüllt gibts nicht, nicht bei LM aber auch nirgendwo anders.

Mir ist es lieber, man arbeitet lieber ein paar Tage länger und ordentlich.und bestellt lieber noch ein Teil als dass es wegen Zeitmangel nicht eingebaut wird und ich dann die schwere Maschine nochmal irgendwo hin bringen muss später. Leben und leben lassen.

 

Zwei Stunden zerlegen. Beim einwirken lassen im Entkalker muss man ja nicht daneben stehen und sich an den Eiern kratzen. Zwei weitere Stunden für den Zusammenbau. Und noch mal ein bis zwei Stunden für allerlei Tests und sonstige Feinheiten. So habe ich mir das mal von einem Fachmann skizzieren lassen und das halte ich auch nicht für komplett unrealistisch. Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen wenn es plausibel ist.

Ganz ehrlich, wie sollen denn die ganzen gelösten Ablagerungen aus dem System rauskommen ohne gleich wieder Sollbruchstellen einzubauen, wenn die Boiler, Leitungen etc. an Ort und Stelle verbleiben?

Ein Funktionstest vorher leuchtet mir nicht ein sofern ich eine einwandfrei funktionierende Maschine anliefere. Und selbst wenn, wie viel Zeit benötigt ein Funktionstest? Aufheizen, Kessel befüllen tut die Maschine von alleine. Währenddessen muss man auch nicht daneben stehen und sich die Nägel feilen. Und dann, Dampf, Heißwasser, Brühgruppe. Wie lange dauert es diese drei Komponenten zu testen? Keine Minute. Maschine abschalten, warten bis sie abgekühlt ist und man loslegen kann. Muss man auch nicht daneben stehen und Löscher in die Decke starren.

Wie gesagt, so sehe ich das und das ist auch nicht völlig auf meinen Mist gewachsen. Aber erläutert mir gerne plausibel, dass ich völlig daneben liege.

Und zum Thema Kosten, auch da bin ich gerne bereit realistische Größenordnungen zu akzeptieren, wenn jemand in der Lage ist die entsprechende Größenordnung verständlich und nachvollziehbar darzulegen. Und das bin ich dann auch bereit zu bezahlen. Aber bereits dabei hapert es ja vollständig. Und nen Blankoscheck stelle ich definitiv niemandem aus.

Leben und leben lassen. Gutes Stichwort. Da bin ich ein großer Fan von. Aber für dumm lasse ich mich nur sehr ungern verkaufen.

Vielen Dank für den Hinweis. Ich werde mich mal an den genannten User wenden.

 

Wenn mir jemand sagen würde, ich brauche die Maschine ne Woche, und er verschätzt sich um plus weitere drei Tage hinten raus, fair enough. Aber was passiert denn mit meiner Maschine in ein, zwei, fünf, sieben, zehn Tagen??? Sie steht dumm irgendwo rum. Ich behaupte so ne Maschine ist in einem Tag gemacht. Wenn man natürlich 20, 30 Maschinen annimmt und an der Hälfte davon gleichzeitig rumdoktert, ja dann wird es konfus, jede einzelne Maschine dauert lange und ob dann noch jemand nen Überblick hat wie viele Stunden wirklich für die einzelne Maschine aufgewendet wurde, wage ich mal zu bezweifeln.

Das Problem bei solchen Buden scheinen die Prozesse zu sein, die die überhaupt nicht im Griff haben. Dass mal was dazwischen kommen kann, etwas unvorhergesehenes eintritt, ist geschenkt. Aber was bringt es denn ne Maschine anzunehmen, um die man sich bestenfalls in drei Wochen kümmern kann?

Ich habe im Frühjahr begonnen mit Macatec über die geplante Wartung meiner Linea Mini zu sprechen. Weil die Cafés etc. nach dem neuerlichen Lockdown wieder aufmachten gab es verständlicherweise erstmal da viel zu tun. Hab ich absolut akzeptiert. Wir hatten uns dann auf den Spätsommer verständigt, weil bis dahin erwartet wurde, dass das Backlog abgearbeitet ist. Klingt sinnvoll, nicht wahr!? Als ich vorletzte Woche anrief und fragte ob es nun passte und es möglich wäre meine Maschine innerhalb einer guten Woche (siehe oben von mir aus auch mit ner Contingency von weiteren drei, vier Tagen) zu warten, wurde das mir gegenüber bejaht. Passiert ist nach 7 echten Werktagen nix. Auf meine Frage, wann es denn dann mit meiner Linea losgehen könnte, war die Antwort, dass man das nicht sagen könne. Ich wäre ja gar nicht böse gewesen, wenn man mir vorletzte Woche gesagt hätte, dass es derzeit (immer noch) nicht passt. Da hätte ich mir viel Zeit, Mühe und nen unschönen Kratzer erspart.

So und nun kommst du wieder und sag mir bitte ob meine Erwartung unrealistisch ist.

Wenn ich meinen Job so machen würde, hätte ich volles Verständnis, wenn mich mein Arbeitgeber längstens achtkantig rausgeschmissen hätte.

 

@Sansibar99 weil ich es grad noch mal lese. Wie sieht/sähe denn deine Erwartung aus wenn du eine Wartung deiner Espressomaschine durchführen lassen wolltest? Und ich meine das ernst, nicht despektierlich oder sonst was. Wie gehst du da ran?

 

Hi, hat hier jemand Langzeiterfahrung mit der Pulverbeschichtung des Abtropfgitters und der Tassenablage? Sieht das ein paar Jahre lang gut oder schnell unschön aus? Ich überlege beides schwarz pulverbeschichten zu lassen. Man findet online allerdings nur Hochglanzbilder der Linea..

 

Ach und zum Abschluss ein Vergleich, weil es mir grad einfällt: Ich führe eine ganz große Wartung an einem meiner Motorräder (Zweizylinder, Vierventiler, Boxermotor, Doppelzündung, Kardanantrieb, luft-öl-gekühlt) durch und zwar

Wechsel aller Flüssigkeiten, also Motoröl, Getriebeöl, Winkelgetriebeöl, Bremsflüssigkeitswechsel inklusive entlüften der Bremsleitungen. Ventilspielkontrolle und ggf. einstellen der Ventile. Gabelöltausch inkl. neuer Simmerringe, Motorsynchronisation, Luftfilter wechseln, Zündkerzen wechseln, Kontrolle und ggf. spannen der Speichen, Radlager und Lenkkopflager kontrollieren, ggf. nachziehen und schmieren. Alle möglichen Verschraubungen mit vorgeschriebenen Drehmomenten prüfen, ggf. nachziehen. Elektrische Leitungen auf knickfreien Verlauf prüfen. Korrekte Einstellung des Abblendlichts prüfen, ggf. justieren. Natürlich vorher sukzessive quasi das halbe Motorrad zerlegen und nachher natürlich alles wieder zusammenbauen, Funktionstests, Dichtigkeitstests, Reifendruck kontrollieren und ggf. anpassen, Probefahrt. Die ganze Sauerei wieder saubermachen und aufräumen. Ach ja, und vorher habe ich das Motorrad gewaschen. Denn ich möchte ja nicht an nem dreckigen Motorrad schrauben.

Dafür brauche ich rund acht Stunden. Und ich habe weder ne professionelle Werkstatt noch bin ich gelernter Zweiradmechaniker. Zudem möchte ich behaupten, dass ein Motorrad nicht weniger komplex als ne Espressomaschine ist. Und dann soll ne umfangreiche Wartung einer Espressomaschine wie ich es skizziert habe länger dauern?

 

Ich denke wenn du ein klein wenig vorsichtig mit den Tassen hantierst, hält das ewig. Alternativ könntest du die beiden Teile auch eloxieren lassen. Das ist mechanisch völlig unempfindlich.

 

Ich hänge mal das Wartungsprotokoll eines zwei Jahre alten Zweikreisers an, der gewartet und entkalkt werden sollte. Die Kosten inkl. Hin- und Rückversand waren 305,- EUR brutto bei einem Maschinenkaufpreis von etwa 1.800,- EUR. Ist aber natürlich keine LM. Also nur mal so als Beispiel auch für die Zeiten.

 

Vielleicht denkst du noch mal über eine Revision zuhause nach? Wir scheinen bei Motorrädern und Espressomaschinen ähnliche Präferenzen zu haben. Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, wenn du die beschriebenen Wartungsarbeiten an den Mopeds hinbekommst, bekommst du auch die LMLM gewartet. Wobei ich das Risiko (Sicherheit, selbst verursachte Schäden usw.) bei den Motorrädern mMn deutlich höher ist. Ich für meinen Teil finde es auch immer ganz nett, die Technik sowoeit wie möglich zu kennen.
Unabhängig davon, vielleicht sollte man, analog der Rösterkarte, eine Werkstattkarte inkl. subjektiver Bewertung, erstellen?

 

Habe eine Frage: Beim Abfluss in die Abtropfschale „köchelt“ es bei meiner Linea Mini seit heute morgen. Es ist das „Auslassventil“, das genauso aussieht wie der Auslass für das Teewasser. Wenn ich einen Lappen dagegen halte, hört es auf und es kommt ein klein wenig Wasser mit der Zeit raus…

Für was ist dieses Ventil da? Was kann das Problem sein? Für Hilfe bin ich sehr dankbar!

 

verdrecktes Magnetventil... oder Plunger des selbigen defekt, undicht.

Ich würde einmal vernünftig mit coffee clean und blindsieb Rückspülen und danach das gleiche ohne coffee clean mit blindsieb Rückspülen.
dreckig zu sauber, sauber zu klar.

 

Die Teile sind doch aber aus Edelstahl, das sich nicht eloxieren lässt?

Werde da schon nicht drauf rumhacken, bin trotzdem etwas skeptisch, ob das nicht schnell viele sichtbare Dellen oder abgetragen aussieht. Veredeln Specht und Co die Maschinen auch mit Pulverbeschichtungen?

 

Moin zusammen,

heute Vormittag hatte ich endlich ein sehr nettes und ausführliches Telefongespräch mit dem Espresso-Maschinenraum in Landau/Pfalz. Sowohl was die Kostenindikation als auch den Umfang der Arbeiten anbetrifft scheint es doch möglich zu sein meine Erwartungen zu erfüllen. Ebenso konnten wir das Zeitfenster währenddessen ich auf meine Maschine verzichten muss soweit eingrenzen, dass es meinen Erwartungen entspricht - selbstverständlich mit einer Restunsicherheit aufgrund unplanbarer Notfälle, die immer mal vorkommen. Um hier auch im entsprechend eng gesteckten zeitlichen Rahmen zu bleiben haben wir uns drauf verständigt, dass ich meine Maschine erst Anfang Dezember bringe.

Also man sieht, es ist alles möglich, man muss nur die Chance haben mit den Leuten zu sprechen, die eigenen Erwartungen klar formulieren und ihnen auch entgegenkommen. Allerdings ist es für mich immer noch schleierhaft warum es möglich und normal ist, dass ich bspw. bei einer wie oben von mir skizzierten umfangreichen Wartung etwa eines Motorrads dieses abends bringen kann und am nächsten Abend bereits abholen kann und bei ner Espressomaschine über Wochen spreche.

Na ja sei es drum, gerne halte ich euch auf dem Laufenden. Drückt mir die Daumen, dass es dieses mal was wird mit der Wartung.

Cheers
Bernhard

 

Ups, hast Recht. Hatte ich nicht bedacht. Du könntest aber ne KTL Beschichtung machen lassen. Alerdings bin ich sehr sicher, dass ne Pulverbeschichtung absolut und dauerhaft hält. Ich habe an meinen Motorrädern auch so einige Teile gepulvert. Und die sind ja auch noch der Witterung ausgesetzt. Das hält alles einwandfrei. Da habe ich bei den beiden Gittern deiner LM gar keine Bedenken.

 

Die Acaia Lunar ist heute angekommen und ich habe schon so einiges in den Einstellungen angepasst. In welchem Modus arbeitet ihr? Modus 5 (Dreieck, Viereck) scheint mir nach kurzem Überblick am praktischsten, oder? Natürlich könnte man auch den Auto-Timer erst starten lassen wenn der Espresso anfängt in die Tasse zu laufen aber das habe ich auch vorher so nie gemacht. Es dauert ja IMHO immer so 5-8 Sekunden bis es anfängt zu laufen und diese Zeit habe ich auch immer als Durchlaufzeit (Ziel 25-30 Sek.) mit eingerechnet. Wie macht ihr das? Lasst ihr den Timer laufen wenn die ersten Tropfen in die Tasse fallen oder so wie ich zuvor beschrieben?

 

So mach ich es.

Aber eigentlich ist dieser Punkt nicht relevant. Wichtig ist ja nur, dass du es immer gleich machst und anhand dessen Veränderungen herbeiführen kannst.

 

Am Ende sind die ganzen Vorgehensweisen auch nur dann was Wert, wenn der Espresso auch schmeckt. Aber allgemein zählt man doch die Zeit ab Beginn der Brühvorganges, und nicht erst wenn der Espresso läuft, oder?

 

Bei mir läuft der Timer ab (Auto-)Tara, wenn ich die Tasse auf die Waage stelle. Das ist auch der Moment, in dem ich den Hebel umlege. Und von da an versuche ich mich im Bereich von 25-30 Sekunden zu bewegen. Damit komme ich ganz gut zurecht, und ich habe das Gefühl, dass diese Art der Messung besser reproduzierbar ist, da die Dauer, bis die ersten Tropfen in die Tasse laufen, nicht immer die gleiche ist. Außerdem war die Felicita Arc, die ich bisher benutzt habe, zu wenig sensibel beim Start und hat mal früher und mal später mit der Zeitmessung begonnen. Meine Acaia habe ich auch erst seit gestern, aber die macht mir hier einen besseren Eindruck.