La Pavoni Domus Bar DMB / Lelit PL42 - Anfängerfragen

Fast alle Deine Fragen werden im Kaffeewiki beantwortet!

Du hast doch einen externen Milchaufschäumer.
Warum willst Du Dich mit der Dampflanze rumplagen, dazu noch bei einem Einkreiser?
Tu den Aufsatz (Panarello) für die Dampflanze weg, braucht kein Mensch.
Du stellst das Milchkännchen nicht neben die Maschine, du hälst das Kännchen während dem Aufschäumen in der Hand.
Jetzt lies Dir mal im Kaffeewiki die Anleitung zum Milchaufschäumen durch
https://www.kaffeewiki.de/index.php?title=Milchaufschäumen
Gleich danach informierst Du Dich über Einkreis-Maschinen, die müssen nach einem Dampfbezug entlüftet werden.
Hier ein Link zur Rancilio Silvia, da ist das Warum/Wieso/Wie gut erklärt.
https://www.kaffeewiki.de/index.php?title=Rancilio_Miss_Silvia
Bei Deiner Maschine musst Du für Heißwasser Kaffee u. Dampftaste gleichzeitig drücken. Das dürfte der einzige Unterschied sein.

Die Dampflanze kann man tauschen.
Tritt irgendwo Wasser oder Dampf aus? Wenn nicht, sind die Dichtungen doch ok.
Wenn Du trotzdem wissen willst, wie man die Dichtungen oder Dampflanze wechselt, guck hier im Netz unter "Reparatur und Wartung", da lässt sich die Info garantiert finden.

Ich benutze das 2er Sieb kaum, aber das ist zu wenig Kaffeemehl. Mach mal bis leicht über Rand voll, dann gleichmäßig im ST verteilen und dann erst glatt abstreifen. Ich schätze mal 16-17 gr sollten da schon rein.
Tampern heißt glatt, gleichmäßig, gerade. Dreh den ST um. Wenn das (trockene) Kaffeemehl drin bleibt, war`s fest genug getampert.
Wenn Du das Sieb überfüllst, ist der Puck nach dem Bezug nass und schlammig, ist zu wenig drin, hast Du deutliches Channeling am Rand (ist zumindest beim Lelit 1er-Sieb so).
Tampergröße 57,5mm - das ist wichtiger als soundsoviel Kilo Druck.
Eine gute Orientierung, ob die Füllmenge stimmt - Du siehst nach dem Bezug den Abdruck des Duschsiebs auf dem Puck.
Das ist schon die halbe Miete.

4 Uhr - dürfte daran liegen, dass der ST unterfüllt ist.
Evtl. auch mal Dichtung erneuern, dann wird das Einspannen wieder schwergängiger.

Jetzt lies Dich erst mal schlau ;-)

 

Nein, die Baugleiche - seit einer Woche.
Ist mir als unwiderstehliches Schnäppchen vor die Füße geplumpst, dabei wollte ich doch gar keinen kleinen Einkreiser haben und schon gar nicht mit integrierter Mühle ...
Soll eine Übergangslösung sein, aber ich bin mir gar nicht mehr so sicher - bin ganz verliebt in die Klapperkiste.

Also wenn die Lanze tropft, würde ich doch mal die Dichtung(en) erneuern - oder gleich die Lanze? - , sonst ist man nur genervt.

 

PL 42
Ich und schrauben?
Um Gottes Willen ...
Ich lasse schrauben.
(Aber Duschsieb abschrauben krieg ich so gerade noch hin)

 

Hallo Cyberschlumpf!

Wenn Du nur das Duschensieb demontieren möchtest, kann das Bajonett (=das Teil, in das der Siebträger eingedreht wird) an Ort und Stelle bleiben. Schraube in der Mitte des Siebes lösen, dann Sieb abnehmen. Die Mutter ist sehr flach, daher am besten mit Steckschlüssel, damit die Mutter nicht gerundet wird. Klebt das Sieb fest, dann mit einem kleinen Flachschraubenzieher heraushebeln. Dabei aber sehr vorsichtig vorgehen, damit es an der Falz (Rand) nicht verbiegt.

Um an die Siebträgerdichtung heranzukommen, muss das Bajonett ab. Du kannst zwar hier im KN allenthalben nachlesen, man könne die Siebträgerdichtung mittels einer eingedrehten Holzschraube einfach herausziehen. Da die Siebträgerdichtung aber an der Brühgruppe in einer Nut einliegt (s. hier, wobei die Brühgruppe auf diesem Bild auf dem Kopf steht. Die Nut, die oben zu sehen ist, nimmt die Dichtung auf), muss sie zum Entfernen und beim Wiedereinbringen sehr stark komprimieren. Dabei kann die Dichtung durch zu starkes Knicken zu Schaden kommen. Deswegen sollte das Bajonett runter.

Wenn Du einen passenden dünnwandigen Steckschlüssel hast (oder Dir einen vorhandenen entsprechend zurecht feilst, dauert keine 5 Minuten), ist das Entfernen des Bajonetts ein Kinderspiel. In einem der jüngsten einschlägigen Beiträge gab es auch den Tipp, die Stecknuss mit Hammerschlägen auf die Mutter zu setzen. Bloß nicht, wenn das Bajonett an dieser Stelle nicht sofort bricht, ist das Risiko für zukünftige Haarrisse dennoch angelegt. Gerade das Material um die vier Schrauben/Muttern herum nimmt neben den Gleitbahnen am Bajonett die Zugbelastung durch das Eindrehen des Siebträgers auf.

Die tropfende Dampflanze ist ein bekanntes Problem. (Gummi-) Dichtungen wechseln hilft da nicht. Das Dampfventil hat zwar zwei Dichtungsringe (am Ventilstift), die sind aber nur dafür da, das Dampfventil im geöffneten Zustand nach vorne hin zum Bedienknauf hin abzudichten (damit beim Schäumen kein Dampf an der Gehäusefront austritt). Die Dichtflächen des Dampfventils, die den Boiler zur Dampflanze hin verschließen, bestehen aus dem Dampfventilkörper und dem Dampfventilstift selbst. Sind deren Kontaktflächen (=Spitze des Ventilstiftes und die korrelierenden Gegenflächen im Kanal des Ventilkörpers) verschlissen, hilft nur der Austausch dieser Teile. Da Deine Kiste schon beim Aufheizen tropft, würde ich zum Austausch des Ventilkörpers und des Ventilstiftes (s. oben) raten. Die originalen Pavoni-Ersatzeile hören auf den Namen ODMC214 und ODMC216. Wenn Du anstelle dessen aber nach den Teilen von Lelit suchst (MC216 und MC214). findest Du die passenden Ersatzteile für die insoweit baugleichen Modelle PL41 und PL42. Für den Austausch des Dampfventils sollte aber der Boiler komplett ausgebaut sein (es sei denn, Du hast sehr filigrane Hände und viiieeeel Geduld...). Anleitungen zum Ausbau des Boiler und des Dampfventils gibt's bei Bedarf hier im KN.

Und zuletzt: Solange die Heizlampe nach der Betätigung des Dampfschalters leuchtet, hat das Gerät die Dampftemperatur noch nicht erreicht. Man beginnt üblicherweise mit dem Schäumen, direkt nach dem Erlöschen der Heizleuchte. Kurz: Lampe an = Aufheizen auf Dampftemperatur. Lampe danach aus = Dampftemperatur erreicht. Geht die Lampe (bei aktiviertem Dampfschalter) wieder an, dann heizt das Gerät nach.

Und zuletzt der Link zur Teilezeichung:

http://eshop.lapavoni.com/it/lanotattachments/download/file/id/172/store/2/2880006_04.pdf

Zia Fofa

 

Hallo!

Zur Siebträgerdichtung: Wenn beim Bezug nicht nur Dampf, sondern auch Kaffeesud neben dem Siebträger herabläuft, dann wäre es an der Zeit, die Dichtung auszutauschen. Tritt kein Schmodder aus, mag die Dichtung noch eine Weile halten, wobei "4 Uhr" schon ein wenig für Abnutzung spricht (Dichtung umdrehen statt austauschen ist ein gängiger Kniff, um einer ausgenudelten Dichtung noch ein paar Wochen Funktion zu verschaffen).

Die schwarze Siebträgerdichtung ist die althergebrachte (aus irgendeinem synthetischem Kautschuk, wohl EDPM), die helle eine neuere Variante aus Silikon. Siebträgerdichtungen aus Silikon hatte ich noch niemals nicht im Gebrauche, deswegen kann ich nicht sagen, ob das irgendwelche Vorteile, insbesondere ob eine längere Haltbarkeit, hat.

Die Dampflanze im ausgebauten Zustande und eine mögliche Alternative, s. hier. Ein wenig beweglich darf die Lanze schon sein. Solange bei eingetauchter Dampflanze kein Dampf oben am Gelenk auftritt (also, da wo die Lanze dem Gehäuse entspringt), wäre noch alles ok.

Wenn das Gerät beim Schäumen nachheizt, nicht unterbrechen. Ist die Milch schon durchs Schäumen aufgewärmt und der Schaum fällt in der "Schaumpause" wieder in sich zusammen, ist die Gefahr groß, dass die Milch beim zweiten Schäumen zu heiß wird und dann dementsprechend verbrannt schmeckt.

15 Sekunden, bis die Heizung wieder anspringt, ist eine sehr kurze Zeit. Bei einem insoweit baugleichen Gerät braucht's bei mir so um die 30 Sekunden, bis zum Nachheizen. Ich würde jedoch anraten, die ersten Versuche nicht als endgültiges Maß für das Leistungsvermögen Deiner Kiste anzusehen. Von meinen ersten Gehversuchen mit einem Siebträger (mit ähnlich kleinem Boiler) ist mir noch in Erinnerung, dass ich auch die Dampfleistung als viel zu schwächlich empfunden hatte. Aber auch mit solchen Kisten kann man ordentlichen Milchschaum hinbekommen, solange es nicht für mehr als für zwei Cappuccini reichen soll.

Zia Fofa