La Pavoni Europiccola + Commandante C40 MK3

Diskutiere La Pavoni Europiccola + Commandante C40 MK3 im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo, da ich bisher sehr intensiv u. a. dieses Forum zwecks Infos ueber Maschinen, Muehlen und Espresso-Kunst genutzt habe, will ich nun auch...

  1. #1 espresso_suechti, 25.02.2017
    espresso_suechti

    espresso_suechti Mitglied

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    Hallo,

    da ich bisher sehr intensiv u. a. dieses Forum zwecks Infos ueber Maschinen, Muehlen und Espresso-Kunst genutzt habe, will ich nun auch meinen Beitrag leisten:

    Nach gruendlicher Ueberlegung habe ich meine bisherige Maschine + Muehle verkauft und mich fuer eine Handhebelmaschine entschieden, inkl. manueller Muehle. Verrueckt mag das klingen, aber es war die richtige Entscheidung.

    Hier mein Bericht in "Ristretto"-Form, wer Fragen hat, kann diese gerne stellen.

    Zur Muehle: ein absolutes Meisterwerk, sie kann die Bohnen extrem fein schneiden (wie Mehl), perfekt fuer Espresso. Die Reviews und Meinungen zu dieser Muehle sind nicht uebertrieben! Aber... zwischen 13 - 15 Raster-Clicks (angefangen zu zaehlen von 0, der feinstmoeglichen also geschlossenen Stellung) kann es locker eine Minute dauern, bis ca. 7 gr Pulver entstehen. Das ist aber nicht schlimm, denn der Lauf der Muehle ist absolut einfach und ohne Anstrengung zu bewaeltigen. Ein absolutes Hammer-Teil, die Verpackung hat es auch in sich :) Jeden Cent wert.

    Zur Maschine: ich hatte Bedenken, aber das Design dieser Handhebelmaschine hat mich absolut begeistert - ich musste diese kaufen.

    Die Berichte ueber das problematische Befuellen, nachdem die Maschine an war kann ich so nicht bestaetigen. Ich schalte diese aus und nach ca. 2-3 Minuten kann ich LANGSAM die Kessel-Schraube aufmachen und neu befuellen. Es entweicht Wasserdampf, deshalb muss dies kontrolliert geschehen, Vorsicht ist bei dieser Maschine geboten.

    Auch den Siebtraeger kann ich gerade mal nach 10-20 s wieder aushaengen. Beide Zeitspannen sind nicht lange und ich kann gemuetlich 3 - 4 Espressi fuer mich kochen.

    Allerdings ist die Maschine mit Vorsicht zu behandeln, sie wird wirklich heiss.

    Der erste Espresso war nicht perfekt, aber definitiv geniessbar, was fuer Maschine und Muehle spricht. Mit dem Hebel muss ich noch weitere Erfahrungen machen, aber es ist echt vielversprechend.

    Der Boden (schwarzes Plastik ?) ist wertiger als ich dachte - der einzige Vorteil aber gegenueber der Chrom-Variante ist, dass die Fingerabdruecke nicht zu sehen sind. Ansonsten ist alles sauber und astrein verarbeitet.

    Es ist leider so, dass die Maschine rutscht, wenn der Hebel betaetigt wird, deshalb empfehle ich eine rutschfeste Unterlage drunter zu legen.

    Der Siebtraeger laesst sich sehr einfach mit einer Hand einspannen ohne die Maschine zu bewegen.

    Fazit: bei der Muehle hatte ich Sorge bzgl. Mahlgrad, diese ist unbegruendet. Wie gesagt, die Bohne wird so fein wie Mehl !

    Bei der Maschine war ich nicht sicher ob ich ihr gewachsen bin, aber... ich habe hauptsaechlich schlechte Espressi mit meiner alten Graef und Lelit produziert als mit diese Handhebelmaschine. Scheinbar liegt mir das eher.

    Auch die Ruhe ohne Pumpen-Vibration ist ein Vorteil.

    Wichtig: der Siebtraege ist deutlich kleiner als bei gewoehnlichen Pumpen-Maschinen, trotzdem passt im 2er-Sieb locker 14gr Pulver rein. Der Siebtraege fuehlt sich wertig an!

    Ueber den Tamper brauche ich wohl nichts zu sagen - der uebliche Schrott :) Aber besser als nichts.

    Gruss
     
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  2. Arni

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    Ich finde den Tamper gelungen, ich benutze ihn seit ca. 20 Jahren.
    Als gewöhnlich Sterblicher wäre es ein Wunder, wenn der 1. Espresso annähernd perfekt gewesen wäre. Die meisten, die sich hier gemeldet haben, benötigten mehrere Wochen Übung, bis es einigermaßen klappte.
     
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  3. #3 BuzzDee, 25.02.2017
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    Hab den selben Weg eingeschlagen, statt Commandante aber ne Feldgrind und kann die Aussagen nur unterstreichen. Das einzige was ich noch nicht im Griff hab ist die Temperatur, aber das bringt die Diva mir schon noch bei. Ist ein einzigartiges Erlebnis bei ihr Barista Azubi sein zu dürfen ;)

    Bei mir hat es Dank Vorkenntnissen und lesen des Praxistipp-Sammlungs-Threads (bin auf Seite 35) nur ~10 Bezüge gedauert bis ich was trinkbares in der Tasse hatte. Der Thread is der Hammer!

    Tampen ist bei der Maschine garnicht wirklich nötig, das kann man als Non-PI-Maschinen-Besitzer kaum begreifen. Des Rätsels Lösung ist eben die PI. Darum kann man auch tatsächlich mit dem Plasteding auskommen. Habe aber aus Stilgründen bereits einen "richtigen" ;)
     
  4. #4 Handhäbler, 25.02.2017
    Handhäbler

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    Der Plastik Tamper reicht vollkommen.. alles andere liegt am Mahlgrad und Dauer der Pi

    Ich hatte bis jetzt meine besten Espressi aus Pavonis und aktuell meiner Poccino.

    Wobei die Poccino mir definitiv besser gefällt. Sie ist wertiger verarbeitet. Zum Beispiel ist der Boden aus Metall. Die Grundplatte ist breiter und schwerer. Durch den verlagerten Schwerpunkt kann man mit einer Hand beziehen, ohne das was verrutscht.

    Ich liebe bei den Habdheblern die kurze Aufheizzeit.. und diese Ruhe morgens.. nur das zischen wenn sich Brühgruppe füllt und dann das plätschern des Bezuges.. absolute Romantik..

    Morgens benutze ich meine Gefu Lorenzo Handmühle für den ersten Espresso vor der Arbeit. Tagsüber rödelt dann eine Graef CM800. Die reicht vollkommen.

    Jetzt hab ich schon wieder Lust auf einen Espresso [emoji23]


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  5. #5 therock124, 26.02.2017
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    Ich vermute das hängt vom Maschinentyp ab (Milennium/Pre-Milenniun), und auch von jedem selbst. Ich bin mit meinem Plastiktamper bei der Milennium-Pavoni nie klar gekommen, viel zu klein und "flimselig".

    Naja, das können viele Handmühlen ;) Nur halt nicht von der Qualität so gut wie die Commandantes/Feldgrings/Kinus/sonstige, die machen da schon von der Haptik und der Mahlgutqualität nen Sprung.
    Aber für Espresso sollte das Mahlgut doch nicht so fein wie Mehl sein? Das wäre eher Mokka, und das ist selbst für meine Kinu zu fein.
     
  6. #6 espresso_suechti, 26.02.2017
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    Im Nachhinein muss ich auch sagen, dass der tamper ausreicht - wenn man vorher die schoenen schweren Teile gewoehnt war, wirkt das auf den ersten Moment etwas "billig" - spielt aber keine Rolle. Die gewoelbte Flaeche ist praktisch fuer das Sieb.

    Klar ist der Mahlgrad zu fein, ich wollte nur mitteilene, dass man damit auch zu fein mahlen kann :)

    Da man leider nicht alle paar Monate neue Muehlen und Geraete kaufen kann finde ich solche Erfahrungsberichte praktisch.

    Bisher gelingt mir der Espresso verdaechtig gut - es bleibt aber immer dieses mulmige Gefuehl bei jedem neuen Bezug... :)
     
  7. #7 Handhäbler, 26.02.2017
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    Das ist ja das schöne. Jeder Espresso ist eine Herausforderung. Jeder hat einen neuen Charme.


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  8. #8 quick-lu, 26.02.2017
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    Wieso, er hat doch eine Comandante.
     
  9. #9 therock124, 27.02.2017
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    Ich weiß, ich wollte damit nur sagen dass "fein mahlen" an sich halt noch nicht unbedingt ein Qualitätsargument ist ;) Die Mahlgutqualität und die Leichtigkeit beim Kurbeln sind dann aber schon ne Ecke besser :D
     
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