La Pavoni Europiccola entkalken

Diskutiere La Pavoni Europiccola entkalken im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Ich entkalke gerade mit Zitronensäure. Frage: Lass ich den Kessel oben offen oder verschließe ich ihn, so dass Dampf entsteht? Hab aus Versehen...

  1. #21 signoreaceto, 15.12.2017
    signoreaceto

    signoreaceto Mitglied

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    Ich entkalke gerade mit Zitronensäure.
    Frage: Lass ich den Kessel oben offen oder verschließe ich ihn, so dass Dampf entsteht?

    Hab aus Versehen die Sache zum Kochen gebracht.... schlecht?

    @joost : Ich habe heute meinen Siebträger zum Schlosser gebracht. Nächste Woche ist er bodenlos :)
     
  2. Arni

    Arni Mitglied

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    Im Prinzip kann das funktionieren, so lange die Kalkschicht gering ist. In Kaminen wird vom Schornsteinfeger mittels rotierender Kettenglieder festgebackener Ruß abgeschlagen. Andererseits ist eine dünne Kalkschicht im Kessel gut, denn sie verhindert, dass Metallionen in das Wasser übergehen, denn die notwendige Kupferzufuhr erfolgt über die Nahrung und zu viel ist ungesund.
     
  3. herp1

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    Also ich hab meinem Vater eine geschenkt. Weil aber meine Mutter zu knausrig ist Flaschenwasser zu kaufen (für 20 cent pro 1,5l Flasche!!) ist die schon komplett verkalkt nach unter einem Jahr.
    Gut das die Quasi neu ist und die Dichtungen alle top sind ich hab mal die Brühgruppe abgeschraubt und das Steigrohr in Zitronensäure gelegt.
    Dann hab ich unten das Pressostat abgeschraubt und mir ist schon lauter Kalk entgegen gekommen. Auslaufen lassen Stöpsel in das Pressostatrohr und mit Zitronensäure und heißem Wasser gefüllt.
    Ich glaube das ist auch die beste Möglichkeit die la Pavoni zu entkalken einfach das Presso abschrauben und unten einen Stöpsel rein weil der Schmodder geht da sonst nie aus dem Rohr!

    Jetzt meine Frage. Ich hab keine Ahnung wie das Pressostat aufgebaut ist. Nach ein paar mal Schüttel war der sichtbare Kalk herausen. Soll ich in das Pressostat auch Zitronensäure einfüllen? oder ist das eine schlechte idee?
     
  4. vectis

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    Hallo.
    Als Besitzer mehrerer Pavonis, aber auch anderen Handhebler melde ich mich auch mal zu Wort.
    Nach diversen Versuchen mit Zitronensäure usw. habe ich die hier häufig empfohlene Amidosulfonsäure verwendet, denn ich hatte einen Kessel von einer Sama Club, in dem eine mehrere Zentimeter dicke Kalkschicht unten abgelagert war. Das Heizelement sah enstprechend aus. Nach eine Woche mit Bädern von Amidosulfonsäure, die auch mit kaltem Wasser gut den Kalk löst, war es geschafft.
    Das Zeug bekommt man in der Bucht in 500-Gramm-Dosen und das sollte dann auch eine Weile reichen.

    @herp1. Ja, Du kannst den Zugang am Pressostaten fluten um die Kalkablagerungen auch dort weg zu bekommen. Solange die Membran im Inneren des Pressotaten dicht ist kann da nichts passieren. Nur die Seite mit den elektrischen Anschlüssen bzw. dem Mikroschalter sollte man prinzipiell trocken halten. Am besten den Zugang in ein mit dem Säuergemisch gefülltes Schnapsglas o.ä. über Nacht "baden" lassen und dann sollte der frei sein.
    Viel Erfolg!
     
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  5. vectis

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    ...ach ja, wegen der überzeugenden Ergebnisse mit der Amidosulfonsäure würde ich das Geschüttel mit Cent-Stücken sein lassen.

    Dieser Tip scheint mir aus der Oldtimer-Szene übernommen worden zu sein, wo man Motorradtanks auch mal mit kleinen Stahlkugeln o.ä. füllt und das Ding auf einem rotierenden Betonmischer festgeschnallt so tatsächlich entrosten kann. Aber bei einer Pavoni wäre das wie mit Kanonen auf Spatzen schießen;).
    Die Säure reicht zum Erfolg.
     
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  6. #26 signoreaceto, 29.12.2018
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    Ich sollte auch mal wieder entkalken.
    Ich hab ganz vergessen, ob ich mit Amidosulfonsäure auch die Brühgruppe der La Pavoni durch Leerbezüge entkalken kann. Bei manchen Kalklösern sollte man das ja unterlassen.
    Wer weiß Bescheid?
    Danke!
     
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  7. herp1

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    Danke Vectis
    Ich würde einfach das Sieb dicht machen (Folie rein z.B.) und mit den Hebel Entkalkerlösung in die Gruppe saugen so das die Lösung da länger bleibt . Aber die Brühgruppe wird ohnehin kaum verkalkt sein nur das Steigrohr höchstens. Ich hab die Brühgruppe nur in Puly Kaffefettlöser eingelegt über nacht. Die Lösung war Dunkelbraun am nächsten Tag.
     
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  8. #28 Cappu_Tom, 29.12.2018
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    Reicht nicht Heizung und Kessel, die bekommen doch am meisten ab?
    Die Notwendigkeit dazu lässt sich ja optisch gut prüfen.
    Wenn ja: Lösung einfüllen - einwirken lassen - leeren - gut ausspülen.
    In größeren Abständen nach Bedarf Pressozuleitung reinigen, Brühgruppe und Ventile am Kessel warten.
     
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  9. #29 signoreaceto, 29.12.2018
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    Gibt es hierzu eine Anleitung?
    Meine Diva zischt schon sehr regelmäßig. Ich glaube, es ist das Überdruckventil des Kessels. Was mach ich da am besten? Das ist ja keine Gummidichtung.
     
  10. joost

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    Das kommt darauf an, wo es zischt :p
    Wenn Du sicher bist, dass der Druck passt / der Pressostat (sofern vorhanden) schaltet (Manometer dran / nachgerüstet?) -> Feder über dem Kügelchen / Silikonstopfen etwas auseinanderziehen. Werkzeug: eine passende Nuss, ggf. auch Zündkerzennuss für 2,50.
    Bei der Gelegenheit mal schauen, obs Verkalkungen am Kügelchen oder der Fassung dazu gibt und ggf. wegpolieren.
     
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  11. herp1

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    https://www.kaffeemaschinendoctor.de/download/dichtungswechsel_lapavoni.pdf
    Das PDF ist genial man sieht wie man jedes Bauteil zerlegt.
     
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  12. #32 signoreaceto, 01.01.2019
    Zuletzt bearbeitet: 01.01.2019
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    Frohes Neues allerseits!

    Beim Entkalken mit Amidosulfonsäure (ca 5g auf 1 Liter) war ich leider dieses mal nicht ganz so erfolgreich.
    Die Ablagerungen an der Heizspirale möchten sich nach mehreren Durchgängen und Einweichen über Nacht nicht lösen.
    Ich kann die Schicht zwar abkratzen aber natürlich komm ich von oben nicht überall hin.

    Handelt es sich hier noch um Kalk oder ist das schon Kesselstein?

    Ich befürchte, ich muss die Spirale von unten ausbauen und mechanisch reinigen.

    Habt ihr vielleicht noch Tipps?
    - weiter einweichen? Konzentration erhöhen?
    - Amidosulfonsäurelösung erhitzen?
    - Zitronensäure probieren?
    - Cent-Stück reinwerfen und schütteln?

    Danke!

    [​IMG]
     
  13. #33 Cappu_Tom, 01.01.2019
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    Ein Ausgangspunkt von vielen für weitere Überlegungen und Meinungsvielfalt...
    Mit 0,5% (5g auf 1000ml) dürftest du demnach schon in Richtung Homöopathie gehen :rolleyes:
    Wenn es meine Maschine wäre, würde ich es fürs erste so belassen und beim nächsten Mal eben mit z.B. 10% arbeiten. Ich denke, diese recht dünne Schicht richtet weniger Schaden an als 0% Kalk um jeden Preis, zumal du bei der LP ohnedies immer alles im Blick hast.
     
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  14. #34 signoreaceto, 01.01.2019
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    Das ist mal ein guter Hinweis, danke! Auf der Verpackung meines Entkalkers (eilfix Entkalker Pulver) steht 2-5g / Liter um eine 0,2 - 0,5 % ige Lösung herzustellen.
    Beim Wasserkocher funktioniert das eigentlich auch ganz gut.
     
  15. #35 signoreaceto, 01.01.2019
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    100g auf 1 Liter???
     
  16. #36 Cappu_Tom, 01.01.2019
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    Ja, ansonsten ich kann nur nochmals auf den oben zitierten KN Thread verweisen - samt dessen 'Vielfalt'. Als Nichtchemiker bleibt mir da auch nur das 'Schwarm - Knowhow" :rolleyes:
     
  17. #37 signoreaceto, 01.01.2019
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    ok, danke. Ich taste mich mal langsam vor. Zuviel davon ist ja auch nicht gut. Ich hab jetzt mal 8g auf 500ml drin. Mal sehen was passiert.
     
  18. #38 signoreaceto, 02.01.2019
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    sauber! Also 8g auf 500ml reichen aus.
     
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  19. #39 signoreaceto, 03.01.2019
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    Ich hab das Ventil heute auseinander genommen. Es sah ganz gut aus, keine Verkalkungen etc..
    Leider hab ich die Sache durch den Aus- und Einbau etwas verschlimmbessert. Nachdem ich es wieder eingebaut hab, zischt es nun umso mehr.

    Ich hab beim Ausbau auch das Ventil am Kessel (auf dem das Überdruckventil sitzt) bewegt (Nr. 18 auf der Explosionszeichnung: Pavoni Handhebelgruppen günstig Kaufen Spezialist für Kaffeemaschinen) .

    Das saß recht fest. Ich hab es erst ganz rausschrauben wollen, hab es dann aber gelassen und wieder reingeschraubt, weil ich mir nicht so sicher war, ob das mit dem Kessel fest verbunden ist. Ich denke, da sitzt die Ursache des Zischens.

    Kann ich das komplett rausdrehen und reinigen?

    Danke!
     
  20. joost

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    Die 18 besteht da ja aus zwei Teilen. Das obere kann immer ab, da ist die Feder drunter, die gern mal etwas nachgespannt werden möchte und das Kügelchen (oder Silikondings oder auch Ventil, je nach Baureihe); das untere Teil der 18 ist mit einer Mutter IM Kessel gekontert, an die Du nur recht frickelig rankommst*. Wenn es dort nicht zwischen dem Kessel und dem .. ich nenns mal: Sockel rauspfeifft, lass den bitte so wie er ist. An diesem auch besser Gegenkontern, wenn Du die Abdeckung (Nr. 18 oben) abdrehst.Was immer geht: die Umhüllung mit dem Röhrchen wegnehmen und Kugel/Feder/Deckel wieder montieren und mal genau schauen, wo es rauspfeift.

    _____________________________________________________________________
    * Wenns zwischen dem und dem Kessel rauspfeift, brauchst Du was abgeknicktes, um über die demontierte Brühgruppe an die Mutter im Kesselinneren zu gelangen. Dichtung gibts dort keine zu tauschen, das ist ein Messing(?)ring, der da dichtet.
     
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