La Pavoni Europiccola oder Professional

Hallo meine kommt auch mitte der Woche. Jetzt habe ich eine Frage zur Erstinbetriebnahme:
Der Espressomaschinen Ersatzteile und Zubehör schreibt zum Thema ERSTINBETRIEBNAHME
…
"Boiler mit Wasser und etwas Bikarbonat füllen, das Wasser sollte dabei den oberen Teil
des Schauglases nicht übersteigen."
….
Was ist aber Bikarbonat und wo bekomme ich das her?????

 

Guckst du: Natron, Backpulver und Co.

 

Vielleicht ein paar Fragezeichen weniger , dafür etwas mehr Eigeninitiative und google anwerfen : dort wird allen geholfen , selbst dir ;-)

 

Die Angaben auf der verlinkten Seite zur Verwendung in der Küche sind vernünftig aber den Abschnitt "Gesundheit" sollte man am besten gleich überspringen. Totaler Schwachsinn, der bei unvorsichtiger Dosierung auch gefährlich werden könnte.

 

Hallo – nachdem ich die Pavoni bekommen habe, war ich doch was enttäuscht --- die Verarbeitung für eine 600€ Maschine fand ich nun nicht so toll:

• unsolider, dünner Gund-Sockel (verchromtes Blech?)
• billiges Manometer mit Kunststoff Gehäuse
• Plastik Schutz über dem Schauglas
• das Sieb in dem kleinen, leichten Siebträger verklemmt
• der Dampfhan ist sehr eng am Kessel montiert – Milchschaum ist schwierig
• die Führung vom Handhebel / Kolben / der Brühgruppe wirkt billig
• die ganze Maschiene steht auf einem Plastik Boden der nur mit einer Schraube verschraubt ist und billing – Vervormt wirkt…

Auch 600€ ist viel Geld und ich hatte etwas mehr Qualität erwartet :-(

Ich habe die Maschine wieder zurück gesendet und werde mir nun beim Fachhänder die Olympia Cremina anschauen, die ist zwar 5 x so teuer aber auch doppelt so schwer und wirkt auf mich nun wirklich solider und besser zu warten…

 

Tja,

vielleicht wäre eine Elektra MCL noch eine Alternative - aber nein, auch bei dieser Maschine hat das Manometer ein Plastikgehäuse.
Und die bei der Cremina verbauten Manometer sind zwar von Wika, neigen aber überdurchschnittlich oft zu frühzeitigem Ausfall.

Und dass ein Sieb im Siebträger festklemmt dürfte schlicht und ergreifend an der dafür vorhandenen Spange oder dem Federdraht im Siebträger liegen.
Bei Neuteilen geht das Sieb fast immer etwas schwer heraus, auch bei der Olympia Cremina.

 

wenn das Werte für dich sind, die den 5-fachen Preis rechtfertigen ok. Aber warum meinst Du, eine Maschine im Blechkleid sei besser wartbar als eine offene Konstruktion?

 

Die Frage ist doch: "Was hast du für dein Geld erwartet?" Eine Maschine für 600 € neu, welche die Haptik und Stabilität eines Gastrobombers mitbringt? Alles in VA anstelle verchromt? Wenn das deine Erwartungen sind würde ich mal unterstellen, dass du dir nicht viele andere Maschinen in der Preisklasse angeschaut hast.

Zugegeben, ich bin nicht ganz unparteiisch: ich durfte im Rahmen eines Workshops einen Abend an der Cremina spielen und hab mir letztens eine gebrauchte Pavoni angelacht. Klar ist die Cremina wertiger verarbeitet, aus dickerem Material und wenn ich die Kohlen so locker hätte, würde ich mich immer für die Cremina entscheiden. Aber 3000+ vs 600 € sind schon ein happiger Unterschied und bei aller Liebe zur Cremina: ich finde die Pavoni alles andere als klapperig, windig oder wenig werthaltig gebaut!

Solides Konzept, jahrzehntelang erprobt und gemessen am Preis bekommst du eine puristische, gut gemachte und solide Maschine, an der du lange Zeit Freude haben könntest.

Wenn dich die Cremina glücklich macht, kann ich dich nur dazu beglückwünschen. Ich freue mich an meiner Pavoni wie viele Andere hier auch. Nicht weil ich die Cremina nicht mag, sondern weil mir ihre Vorzüge im Vergleich zur Pavoni schlicht keine 2.500 € mehr wert sind.

Nix für ungut, ich möchte dir hier nicht ans Bein pinkeln. Ich finde nur, dass du entweder die Pavoni zu schnell als nicht wertig genug abtust oder sie mit zu wenig Vorinfos bestellt hast.

 

…d.h. du hattest dir die beiden Maschinen vorher (#27) gar nicht angesehen?

 

Ich habe mit Eurem Plädoyer für die Pavoni gerechnet – sicher sind sind im Forum auch mehr Pavoni Besitzer unterwegs, die Ihre Maschine verteidigen, als Cremina Besitzer … - ich habe mich von Euch ja nun auch von der Pavoni überzeugen lassen – aber irgendwie hat die Chemie dann doch nicht gepasst.

Und ehrlich gesagt: die Göttin unter den Espressomaschine ist Sie wirklich nicht. Ich glaube das mit beiden Maschinen ein guter Espresso möglich ist – aber die Maschine und der Technik muss einem ja auch gefallen und da sagt mir die Cremina nur mehr zu – und auf die nächsten 40 Jahr gerechnet ist die Cremina ja auch nicht sooo teuer…(Ähnliche Erfahrungen habe ich auch mit meinem Fahrrad gemacht – da fahre ich eine „rohloff nabe speedhub 500/14“ die ist auch sündhaft teuer… aber mit der bin ich nun locker 65000km gefahren und so gerechnet ist die Schaltungsnabe doch günstiger als Shimano….)

Wenn man sich die wenigen Bilder im Netz von der neuen Cremina anschaut, sieht die schon wertiger aus und das neue Modell scheint auch ein paar technische Verbesserungen mitzubringen…

Leider habe ich noch keinen Händler im Umkreis von 1-2 Autostunden von Bielefeld gefunden bei dem man sich die Cemina mal vorführen lassen kann… Habt Ihr da einen Tipp?

 

Nein – ich bin nicht so der Autofahrer und hier auf dem Land gibt es nun mal keinen Hände um die Ecke-

Jetzt geht es aber in den Urlaub und auf dem Weg zur Fähre nach Rostock komme ich durch Hamburg! Ich hoffe da kann ich bei Manufactum die Maschine testen – in Hannover kann man die Maschine nur anschauen…

 

Verstehe. Ist natürlich schade (für dich).

Gerade bei der ‚etwas’ ungleichen Entscheidungssituation, Pavoni (400.- neu + 200.- für Mods) oder Cremina (3‘250.-), wäre das schon wichtig.

Göttin ist sie nicht; das hast du definitiv falsch verstanden. Sie ist eine Diva! Und nicht jeder kommt mit ihr klar. Manche haben sie schon schon direkt nach dem Auspacken dicke.

 

Ich bin kein solcher, aber der Preisunterschied ist schon heftig. Für den Preis einer Cremina gibt es schon viele Alternativen, die mir attraktiver erscheinen, als so ein Minimalansatz zum Maximalpreis.

 

@DERespresso Ich habe den Fred nochmal zurückgelesen…

Niemand hat hier in ‚Verteidigungsposition‘ versucht dich zur Pavoni zu ‚bekehren‘. Man hat versucht dich vor einer ‚unnötig hohen Ausgabe‘ zu bewahren, dir aber auch den Freiraum gelassen es selbst zu entscheiden.

…von deiner Seite wäre der Input, dass dir maximale Verabeitungsqualität viel wichtiger ist, schon essentiell-notwendig gewesen.

 

Alternative wäre der hier: LMGTFY --> kleiner Wochenendtrip in Sachen Espresso mit der Bahn ins Rheinland zu Espresso Perfetto

Ansonsten kann ich zu Manufactum Hannover nur sagen, dass ich die Damen dort äusserst nett und hilfsbereit fand (der oben besagte Workshop hat bei denen im Laden stattgefunden...). Vielleicht hast du sie in dem Moment nicht genug von deinen ernsten Absichten überzeugt, ich würde als Laden auch keine Cremina einfach so zum probieren hinstellen. Vielleicht hilft ja ein netter Anruf oder ein Besuch nicht am Wochenende zur Rushhour und ein nettes Gespräch.

 

Also ich kann DEREspressos Kritik zum einen verstehen - unterstütze aber auch die Widerrede der anderen.

Niemandem wäre geholfen, wenn die Maschine 400 EUR teurer wäre. Andererseits muss ja jetzt echt nicht um jeden Cent gespart werden. Mit 20 EUR mehr in der Kalkulation und etwas mehr Liebe zum Produkt könnten schon einige Kritikpunkte abgestellt werden.

Vor allem aber: Statt eine Geschmacksverirrung nach der nächsten für den doppelten Preis zu lancieren. Warum nicht das gelungene Design wirklich in einer Lusso Ausführung anbieten die ihren Namen auch verdient. Am besten noch mit der Möglichkeit, die Basisversionen nachzurüsten - da könnte man noch schön im nachhinein verdienen.

@joost Gebrauchte Dinge sind im Küchenbereich nicht jedermanns Sache. Ist so ein bischen brainf...ed, schließlich isst man ja auch außer Haus - aber ist nunmal so.

 

Für den Preis bekommst Du eine Strega, eine Quckmill Achille, dazu eine gute Mühle. Den fahlen Kompromiss einer Cremina ist es nicht Wert. Für 3000+ Flöcken bekommst Du eine Pavoni in anders, das ist es nicht Wert. Am Ende ärgerst Du Dich über die Ergebnisse, die nicht Konstant genug sind.

Du gibt auch nicht viel mehr Geld aus, nur weil ein Trabi Motor in einer Sportwagenkarosserie sitzt. Es lohnt nicht, versteif Dich nicht darauf, blicke über den Tellerrand.

Nebenbei, wir sollten Dich überzeugen, wir haben Dich überzeugt, wir sind halt nun einmal überzeugend

 

Ey, Du bist ganz schön nassforsch. Schaust Du vielleicht nochmal an den Anfang? Die Fragestellung heisst: La Pavoni Europiccola oder Professional ->

und nur, weil DU den Thread gekapert hast, heisst das noch lange nicht, dass er auch DIR gehört.
Viper hat vermutlich schon längst aufgegeben und DU ignorierst die Hinweise, die Du hättest lesen können und machst UNS dann verantwortlich? Vergiss es. Für Deine Entscheidungen bist allein DU verantwortlich. Und wer so wie Du ein Problem mit Selbstverantwortung hat, für den ist die Diva eh nix.

Und @Viper73 : sorry. Können wir noch was für Dich tun? Du wolltest ja nie 3000€ für eine 400€-Technik ausgeben. Und um direkt auf Deine Frage zu antworten: ein besseres Verhältnis von Preis zu Qualität / Ergebnis / Wartungsfreundlichkeit / Haltbarkeit / Design / Geschwindigkeit / Profiling als bei der Diva EP wirst Du (für Deinen geringen Kaffeebedarf) am Markt nicht bekommen. Allerdings muss Dir klar sein, dass DU den Espresso machst, nicht die Maschine. Und je weniger Technik die Maschine hat, desto mehr musst Du selbst können. Mit etwas Übung machst Du jedoch Kaffee wie die ganz dicken Boliden.

 

Guten Morgen,

auch wenn ich jetzt Gefahr laufe mich zur Steinigung zu begeben möchte ich daher eingangs betonen, dass ich nicht "Jehova" rufe.

Mir persönlich ist die Art der Bewertung des Thread-Kapernden ziemlich früh etwas suspekt gewesen. Er schien nur recht eingeschränkt in der Lage gewesen zu sein, sich über die ihn angeblich so sehr interessierenden Maschinen zu informieren.
Seine Feststellung wegen des angeblich verklemmten Siebs bestätigt doch nur, dass er sich trotz vieler Ratschläge nicht eingehend genug mit dem Thema befasst hat.

ABER: Seine Unzufriedenheit angesichts des hohen Neupreises einer Pavoni erscheint mir im Ansatz nachvollziehbar.
Wer eine ältere Europiccola oder auch Professional aus den 70er oder 80er Jahren besitzt kann durchaus einen qualitativen Unterschied zu jüngeren Modellen feststellen.
Ich finde meine Professional an manchen Stellen auch etwas "klapprig", bin aber dessen ungeachtet mit dem Ergebnis in der Tasse zufrieden. Und dieses Ergebnis und auch die Haptik bei der Benutzung unterscheidet sich nicht dramatisch von einer Cremina.

ABER: Wie viele der hier vertretenen Diven-Jünger und auch Cremina-Freunde haben ihre Exemplare tatsächlich neu gekauft?

Ich habe alle meine Maschinen gebraucht gekauft und finde, dass die 240,00 plus Kosten für neue Dichtungen und etwas Schnick-Schnack (Edelstahl-Abtropfblech, Edelstahl-Bolzen für den Hebel) im Fall meiner Professional gut angelegt waren bzw. sind. Aber 600,00 Euro als Neupreis wären mir auch zu teuer.

Ähnlich sieht es bei der Cremina aus. Anfangs habe ich deren Preisniveau vor allem im Vergleich zur Pavoni nicht nachvollziehen und auch nicht akzeptieren wollen.
Dann siegte die Neugier und die Option eines Wiederverkaufs. 900,00 Euro für eine Cremina 67, Baujahr 1969, waren und sind schon eine Hausnummer. Aber die Maschine ist trotz ihres Alters in uneingeschränktem Gebrauchszustand und wird auch noch lange halten.
Jedoch auch hier, neu und erst recht nicht für 3.200,00 Euro würde ich eine Cremina keinesfalls erwerben.
Meine Cremina 67 macht keinen besseren Espresso als meine Europiccola von 1978. Beide machen gleich viel Spaß bei der Bedienung und sind annähernd gleich gut verarbeitet.

Was ich meine ist einfach der Umstand, dass der Thread-Kapernde im Ansatz Recht haben mag was das Preis-Leistungs-Verhältnis betrifft.
Meiner Meinung nach ist er aber auch selbst schuld wenn er nicht in Erwägung ziehen mag, sich vielleicht erst einmal eine gebrauchte Maschine zuzulegen um sich mit dem Thema an sich und der Maschine vertraut zu machen.
Wiederverkaufen kann man doch immer recht wertstabil und wer dann überzeugt ist, der kann dann in die Vollen gehen und sich womöglich auch eine nagelneue Cremina gönnen oder eben den Preis für eine neue Professional doch angemessen finden.

So, wo lang geht's jetzt zur Kreuzigung?

 

Das wird eine lustige Prozession - kaum jemand hier dürfte 600€ für seine Diva ausgegeben haben.
Und wie bereits auf Seite 1 stand: 200.- gebraucht bzw. 400.- neu war die Hausnummer. Nicht 600 und mehr.