La San Marco HH: Soll das so?

Hallo, das ist völlig richtig so und hat mit dem Sicherungsring bzw. dessen Montage der Dusche zu tun. Eigentlich gehört da original ein filigraner Federring in die vorgesehene Ringnut rein, ähnlich einem Kolbenring bei den Automotoren, bloß hier halt im Zylinder, den es aber nicht mehr zu bestellen gibt, sondern nur noch (die eigentlich zu dicken) Seegerringe mit ihren Ohren, die mit entsprechender Zange zum Montieren und Demontieren zusammengezogen werden. Das geht bei den originalen Ringen mit einer Zange so nicht, sondern diese hebelt man genau über diese Aussparung mit einem kleinen Schlitzschraubenzieher genau an der gezeigten Aussparung aus der Nut raus.

Der Seegerring sitzt nicht nur schlechter in der Nut, er verschmutzt auch viel stärker, weil einfach durch mehr Fläche auch mehr hängen bleiben kann, muss (wie hier auch zu sehen) öfter mal raus zum Reinigen (natürlich auch der Dusche darunter).

 

Nein, dass habe ich bei mir hier noch nicht bemerkt. Es könnte sein, dass deine Siebträgerdichtung schon etwas zu verschlissen ist, du mit der Oberfläche deines Pucks zu nah an die Dusche mit Seegerring kommst. Auf welcher Stellung steht dies denn, schon sehr weit von der Mittelstellung (quasi maximal nach vorne = Mindesteingriff) nach Rechts?
Es gibt auch mitunter unterschiedlich hohe Dichtungen, mit denen dies auch einstellbar ist, sowie auch noch Papierdichtungen darunter. Nach Überfüllung des Siebträgers sieht es bei dir auf jeden Fall nicht aus.

 

Die Stellung passt eigentlich.
Auf dem Bild zuvor sieht man allerdings schon den Abdruck des Rings, oder nicht?

 

Nein, aber beziehe meist mit dem Doppelsieb, das sieht man rein gar nichts.
Was tatsächlich bei all dem Positiven der vintage LSM immer schon ein Thema ist, sind die Größen der Siebe, deren Breite und Höhen, gerade des Wulstes.
Bin vor vielen Jahren mal mit dem alten Feldhoffer in der Schleißheimer regelrecht aneinander geraten, nur weil ich genau deshalb ihn gefragt habe, ob es denn bei LSM nicht doch verschiedene ST- Größen gab? Seine Antwort war sinngemäß und mehr als nur schroff: „niemals nicht, Ende der Ansage“.
Das dennoch auftretende Problem der manchmal nicht recht passenden Siebe hat sich dadurch damals allerdings auch nicht recht gelöst. Das könnte bei dir die Thematik mit dem Überfüll- Problem vielleicht auch erklären. In Werkstätten werden ja meist mehrere Marken revidiert und da kann es natürlich schon auch mal vorkommen, dass ein nicht optimal optimal passendes Sieb einer anderen Marke da „hinwandert“.

 

Die Ringe für die Duschensiebe gibt es noch, bei der Restaurierung meiner Tipo 6 habe ich neue eingebaut,
weiss aber auf Anhieb nicht mehr, wo ich die herhatte.

 

Ich habe mir die Seegerringe mal mitbestellt, die passen aber nicht so richtig in der alten Version.
@mechanist ich würde mich freuen, wenn Du die Adresse noch mal ausfindig machen würdest.
Waren die auch aus VA?
Vermutlich eher im Industriebedarf als bei den Kaffeeersatzteilhändlern odrrr?

 

Hier ein paar Infos:
Der in meiner Tipo 67 Brühgruppe verbaute Sicherungsring hat ein flaches, an den Kanten gerundetes Rechteckprofil Dicke 1,0 mm, Ringbreite 1,8mm VA und ist sehr elastisch.
Der irgendwo bestellte klassische Seegerring für die neuere HH Brühgruppe hat eine Dicke von 1,7mm und passt nicht in die Nut der alten Brühgruppe.

Nachtrag: Der Seegerring scheint DIN 472, Durchmesser 48 mm zu sein, mit 1,75 mm dicke

 

Danke für die Maße, dass dem so ist, hatten wir ja schon, dass die Seegerringe, die die typischen Ersatzteilhändler im Angebot haben, nicht wirklich passen.
Jetzt kann man sonstwo Bezugs- Quellen suchen, die es sicher auch gibes wird oder aber die Seegerringe auf das passende Dickenmaß runterschleifen, allerdings rosten diese dann auch, unschön.

 

Es gibt Edelstahl-Seegerringe, die rosten nicht. Man bräuchte jemanden mit Flachschleifmaschine.

Man müsste eine Firma finden, die solche Sicherrungsringe/Sprengringe herstellt. Bei Vespa ist die Kupplung mit einem solchen Ring fixiert - der Durchmesser ist aber rund 100mm. Vielleicht Firmen die Federn herstellen.

 

Sicher gibt es die, aber wiederum wohl nicht von den „üblichen Ersatzteil- Verdächtigen“, wie auch hier, diese Beiden waren aus Österreich. Nach dem Schleifen könnte man natürlich wieder Oberflächenbehandeln, aber auch zusätzlicher Aufwand.
Auch wenn sie aufgrund der größeren Breite weiter in die Dusche ragen, wären passende Seegerringe gar nicht so verkehrt, da man diese deutlich leichter bei einer Überkopf- Montage einsetzten kann, mit den einfachen, originalen Ringen (fast) unmöglich, da empfiehlt sich eher schon der BG- Ausbau, um etwa die Dusche (und vor Allem darunter) reinigen zu können.

 

gibt es auch in D
DIN 472 I 48x1,75 A2, Sicherungsring für Bohrungen

Eigentlich wäre ich von einem 50er Durchmesser ausgegangen, aber verbaut sind wohl 48 x 1,75. Vermutlich bauen die 50er zu viel Spannung auf - kommen ja aus dem Maschinenbau. (die 50er wären 50 x 2,0)

Da hab ich auch die Zollschrauben für die alte LSM-Karosse gekauft, als auch andere VA-Schrauben

 

Ich habe nun nachgesehen, mich aber leider geirrt. Die Ringe habe ich damals nicht neu bezogen - in der Maschine waren Seegerringe verbaut, da die Gruppen schon mal überholt worden waren. Die alten, originalen Ringe waren aber dabei, die
habe ich dann wieder eingebaut.

Eine mögliche, aber wiederum nicht originale Alternative wären eventuell die Sicherungsringe der Cimbali-Hebelgruppe.
Diese gibt es noch und sie sind wenigstens aus Edelstahl und einfach in der Handhabung. Ich werde mal ausprobieren, ob und wie sie passen, kann sein, dass sie zu klein sind und in der Nut verschwinden.

RING ZU DUSCHE | HEBELGRUPPE | CIMBALI, 2,40 €