La San Marco Practical 95E Kernsanierung

AW: La San Marco Practical 95E Kernsanierung

Nun ist der HX draußen. Das ging letzendlich ganz schnell und einfach, nachdem ich mir einen alten 36er-Schlüssel mit der Flex etwas zurechtgeschliffen hatte. So konnte ich die Mutter innen packen. Ich bin wirklich froh, den HX rausgenommen zu haben, da wie erwartet die Dichtungen völlig hinüber waren. Ich hatte ja Teflondichtungen erwartet. Was da aber rausbröselte, sah dann eher wie alter Fensterkitt aus. Morgen schaffe ich es vielleicht Bilder einzusetzen.

 

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Ein guter Ratschlag: wenn ihr Maschinen aus dem Kölner-Raum kauft, besorgt euch gleichzeitig mindestens 5kg Zitronensäure und zusätzlich Salzsäure für die hartnäckigen Fälle. Kaum zu glauben, aber mein 5Kilo-Eimer ist nun leer und noch immer ist nicht alles entkalkt.

 

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OK, für die Linksrheinischen: besorgt euch Hammer und Meißel oder kleine Preßlufthammer.

 

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Hallo Staubi. Auch Deinen Thread habe ich gelesen. Ebenfalls klasse Arbeit. Ja, ich kann es kaum erwarten, das Gerät in Betrieb zu nehmen, wird aber noch dauern. Entkalkt ist nun alles. Jetzt ist das Gestell dran.
Das Gestell würde ich am liebsten irgendwie galvanisieren lassen und überhaupt keine Farbe drauf. Es ist klar, dass die Farbe, selbst wenn pulverbeschichtet, empfindlich ist. Ich muss mich da noch etwas schlau machen. Wäre da nicht der Reiz, das Gestell optisch anspruchsvoll zu gestalten, würde ich am liebsten alles mit Fertan, einm sehr effektiven Rostumwandler, behandeln. Es bleibt dann eine antrazitfarbene Patina zurück, die absolut stabil und rostfrei ist. Ich habe damit mal eine Metallplatte behandelt. Allerdings muss dafür alles gleichmäßig angerostet sein, sonst hat man Flecken. Unbehandeltes Metall kann man einfach mit Salzsäure gleichmäßig künstlich rosten lassen, aber ich denke nicht, dass das mit dem galvanisiertem Gestell geht.

 

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So, weiter geht es mit ein paar Bildern. Ich hoffe, ich langweile niemanden. Es sind ja so viele Berichte hier zu lesen über Renovierungen
Hier noch mal der Kessel vor den Säurebädern. Das, was außen an Kalk zu sehen war, setzte sich innen fort. Ich schätze, dass der Kessel höchstend noch ein Füllvolumen von 300ml hatte. Bilder von zwischdurch habe ich keine, da ich mit Säure und Handschuhen hantierend meine teure Spiegelreflexkamera nicht auch noch renovieren wollte. Irgendwann besorge ich mir eine kleine Knipskiste..

Die Dichtungen des HX innen waren völlig zerfressen. Gut, dass ich es geschafft habe, den HX auszubauen.

Kessel und drumherum sind fertig.

Ebenso sind Tee- und Dampfventile entkalkt und gereinigt. Ich warte auf die Dichtungen.

Das Gehäuse ist arg verrostet. Mal schauen, wie ich damit verfahre.

 

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Bilder kommen noch massig. Meine Frau denkt übrigens ähnlich über mich wie Du die KNetzler beschreibst, seit ich diese Maschine im Keller stehen habe.

Frage: die Tee - und Dampfventile waren innen, dort, wo diese Joysticks rotieren, geschmiert. Was für ein Fett nehme ich dafür? Silikonfett? Das, was ich da raussgeholt habe, war schwarz.

 

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Danke, Röstaroma. Den Thread kannte ich noch gar nicht. Habe mich durchgelesen und wieder einiges gelernt.

Frage an die Practical-Sanierer oder andere Spezialisten: in irgendeinem Beitrag, den ich aber nicht mehr finde, las ich, dass man die Dichtigkeit des HX, nachdem man ihn wieder in den Kessel eingesetzt hat, prüfen kann. Wie macht man das?

 

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Danke. Zumindest von zwei LSM Practical-Renovierern habe ich gelesen, dass sie ihn dicht bekommen haben. Nachdem ich ihn auseinandergebaut habe und die Teile vor mir sehe, fällt mir auch kein Grund ein, weshalb der HX nicht dicht zu bekommen wäre. Als einziger Grund für die Aussage des LSM-Service fällt mir ein, dass die von LSM verbauten Dichtungen nur sehr schwer wieder zu entfernen sind. Ist eine Fummelarbeit, da diese wie Fensterkitt sind. Baut man den HX ein, ohne die Dichtungen zu erneuern, kann es wohl zu Problemen führen. Naja, ich werde sehen, bin aber trotz Deinem Beitrag optimistisch.

 

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najusi, problematisch ist nur das untere Rückflussrohr, welches man erst festziehen kann, nachdem es mit dem Brühkopf verbunden ist. Man darf halt die Kesselplatte mit der Heizung erst einbauen, wenn das alles erledigt ist. So sehe ich es..., ich hoffe, nicht falsch.

 

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So, weiter gehts mit dem Bericht.

In einem Anfall von geistiger Umnachtung habe ich das Gehäuse feuerverzinken lassen. Ich war vorher beim Beschichter, welcher Probleme mit dem hefigen Rostbefall hatte, der nach dem Sandstrahlen zwar weg wäre, jedoch eine ungleichmäßige Oberfläche zurückließe usw... Er gab mir dann den Tip mit dem Feuerverzinken, da die Säurevorbehandlung vor dem Verzinken wesentlich schonender den Rost entfernen würde. Für das Verzinken bezahlte ich 50 EURO. Als ich die Teile abholte, traf mich fast der Schlag. Überall Nasen und unsaubere Verläufe. Der Verzinker meinte, da könne man nichts machen. Ich war kurz davor, das Ganze wieder in Salzsäure zu versenken, machte mich dann aber doch an die Arbeit, das Beste draus zu machen. Und siehe da: nach einigen Feil - und Schleifarbeiten sah das Gehäuse doch noch ganz annehmbar aus. Was mich überrascht ist die extreme Haltbarkeit des Zinkbelags, der irgendwie sehr zäh, aber bombenfest ist.
Da mir langsam die Zeit ausgeht, beschloss ich dann, es fürs erste zu belassen und mit dem Aufbau zu beginnen. Irgendwann kommt dann noch mal Farbe drauf. Ich war auch zu neugierieg endlich zu erfahren, ob der HX dicht wird usw...

Das Gehäuse, naja.


Die Teile warten auf den Einbau. Ob ich das Ganze jemals dicht verschraubt bekomme?



Der Kessel ist drin und der HX verschraubt.



So, fast alles ist drin. Pumpe, ein paar Kleinteile und die Elektrik fehlen noch. Hoffe, dass ich es heute noch schaffe.



Von oben..



Das von mir entkalkte Manometer war wohl doch defekt. Ich hatte es zur Probe einfach an die Pumpe angeschlossen. Da fiel mir auf, dass es innen leicht tropfte, daher also der Kalk in dem Teil. Und plötzlich sprengte es förmlich den Druckarm innen auseinander. Glück im Unglück, dass ich das Ganze vor dem Einbau noch getestet habe. Der nette Verkäufer, von dem ich Gerät habe, schickte mir ein Ersatzteil zu, kostenlos...