La Spaziale Vivaldi undicht

Hallo KaffeeKult,
das zusätzliche Magnetventil hilft Dir, so wie ich es sehe, falls mal eins der originalen MVs klemmt oder aus irgendwelchen Gründen nicht mehr richtig schließt.
Als Reserve also durchaus beruhigend.
Wenn die Fehlerquelle aber in der Steuerung liegt, nützt Dir das 2. MV auch nichts, weil je beide MVs parallel angesteuert werden.
Ich hatte bei meiner Vivaldi einen derartigen Fehler allerdings in der Pumpenansteuerung. Die ging nicht mehr aus.

Das kann genauso gut bei den MVs passieren.

Habe daraufhin erst mal einen zusätzlichen manuellen Schalter in die Pumpenleitung eingebaut, um die Maschine weiter nutzen zu können und dann die gesamte Elektronik durch eine Eigenentwicklung auf Basis eines Raspi ersetzt.

Ansonsten empfehle ich Dir, wenn irgend möglich, die Tropfschale mit Festabwasseranschluss zu versehen. Das ist im laufenden Betrieb noch praktischer als FW und reduziert das Überlaufrisiko schon mal nur noch auf den Boiler

LG
cremofix

 

Hallo KaffeeKult,
Du musst zunächst unterscheiden zwischen den beiden SSRs (bzw. dem Doppel-SSR), welche NUR für die beiden Heizungen genutzt werden und dem Rest, welcher in der schwarzen Elektronikbox verbaut ist.
Dort befinden sich 4 Relais mit denen die Pumpe und die 3 Magnetventile geschaltet werden. Da die Relais zu viel Strom ziehen, können sie nicht direkt mit dem Schaltausgang eines Mikrocontrollers geschaltet werden . Deswegen wird da noch irgendetwas zum "Zwischenschalten" benötigt. I.d.R sind das Transistoren oder Optokoppler. Bei mir ist vermutlich eins dieser Zwischenschaltelemente hops gegangen, so dass die Pumpe dauernd lief. Ich bin noch nicht dazu gekommen das zu testen bzw. auszubauen. Lässt sich vermutlich aber reparieren. Das ist auf der Originalplatine alles in SMD-Technik gelötet und da fehlt mir das Equipment. Meine Augen sind auch nicht mehr die besten.
Meine selbstgebaute Elektronik funktioniert inzwischen sehr zuverlässig und ist im täglichen Einsatz.
Ich hab zwar noch 'ne Liste mit kleineren Optimierungen, die ich mal angehen möchte, komme aber derzeit nicht so recht dazu. Der Leidensdruck ist nicht sehr groß
Was den Aufwand angeht, ist das meiste ja getan. Ich habe schon überlegt, meine ganzen Pläne und den Python-Code auf gitlab zu veröffentlichen, dann können andere auf dem, was ich gemacht habe aufbauen und es wäre nur noch Optimierungsarbeit notwendig.
Ich habe auch noch 'ne unbestückte Platine hier als Reserve rumliegen.
Einen Designfehler hat meine Steuerung noch. Ein Klassischer Denkfehler bei der Planung, der erst nach längerem Betrieb aufgefallen ist.
Ich habe den Trafo und die Spannungsregelung der Einfachheit halber ja durch ein 5V Schaltnetzteil ersetzt. Das hat sich bei allen Komponenten bewährt außer beim Wasserstandssensor des Boilers . Der hängt nun auch einer Gleichspannung und das ist suboptimal, da dadurch ein einseitiges Potential entsteht, welches bei längerem Betrieb zu Korrosion führt. Man merkt das, dadurch, dass bei längerem Stehen bei ausgeschalteter Heizungen der Sensor trotz ausreichendem Wasserstand seinen Kontakt verliert und der Boiler weiter befüllt wird, obwohl er voll ist. Bei eingeschalteter Heizung tritt das nicht auf, weil durch das Sieden anscheinend genug Bewegung im Wasser ist, um den Effekt zu vermeiden. Hier vermisse ich die Wechselspannung. Habe das jetzt erst mal softwaretechnisch geregelt. Das würde ich bei der nächsten Version aber anders machen.

Was das Überlaufen angeht. Ich überlege ernsthaft, bei der nächsten Küchenrenovierung eine flache Abtropfwanne in die Arbeitsplatte einzulassen, auf die ich die ganze Maschine stelle. Das wäre dann der ideale Schutz gegen undichte Komponenten und versagende Elektronik...