Leider nur für berliner - Infoveranstaltung am 9. oktober

Diskutiere Leider nur für berliner - Infoveranstaltung am 9. oktober im Veranstaltungen, Termine und Treffen Forum im Bereich Informationsquellen (Bücher, Web, Events, etc.); Es scheint in diesem Forum einige Berliner/innen zu geben, für die ist dies hier vielleicht was: Liebe KundInnen, bitte nehmen Sie folgende...

  1. #1 75-1033160384, 03.10.2002
    75-1033160384

    75-1033160384 Gast

    Es scheint in diesem Forum einige Berliner/innen zu geben, für die ist dies hier vielleicht was:

    Liebe KundInnen,
    bitte nehmen Sie folgende Abendveranstaltung in Ihren Terminkalender auf. Über Ihren Besuch würden wir uns sehr freuen.

    "KaffeebäuerInnen kämpfen ums Überleben"
    Berichte über KleinbäuerInnen, Weltmarkt, Kooperativen, Landflucht, Fairen Handel, Konzerne, Menschenrechte, Solidarität und Perspektiven
    mit Fatima Ismael (SOPPEXCCA, Nicaragua) und Uli Anders (MITKA, Deutschland)
    Mittwoch, 9. Oktober 2002 im KATO, unter der U-Bahn Schlesisches Tor, Beginn 19:30 Uhr
    Veranstalterin: ÖKOTOPIA in Zusammenarbeit mit BAOBAB, Berlin
    mit Unterstützung von: FDCL, MITKA, Nicaragua-Forum Heidelberg

    Dazu gibt es noch einen ca einseitigen Text zum Thema und zu den beiden ReferentInnen. Den kann ich auch noch posten, wenn gewünscht.
     
  2. #2 75-1033160384, 04.10.2002
    75-1033160384

    75-1033160384 Gast

    Nicht nur für Berliner! Ich muß mich berichtigen.
    Die Referentin macht eine Rundreise und ähnliche Veranstaltungen laufen auch in weiteren Städten.
    Wenn jetzt nur das mit dem Einfügen von einem Link auch klappt:
    Nicaragua-Forum, Heidelberg
     
  3. bamf

    bamf Mitglied

    Dabei seit:
    22.03.2002
    Beiträge:
    2.548
    Zustimmungen:
    8
    hallo kerstin, kannst den text gerne posten. wär im passenden thread sicher auch eine interessante diskussionsgrundlage.

    gruss joscha :)
     
  4. #4 67-1017432760, 05.10.2002
    67-1017432760

    67-1017432760 Gast

    Wenn ich das in dem Link richtig gelesen habe

    Kaffeebauern kämpfen ums Überleben!

    handelt es sich doch wohl um das Thema, das wir unter Oxfam und Neue Röstverfahren oder ähnlich schon hatten.

    Aus der .pdf Datei geht ja hervor: Produktionssteigerungen (auch in Niceragua "Nicaruaguas Kaffeeproduktion musste sich anfangs der 90er - Jahre von den Folgen des Contra-Krieges erholen. Die Produktion stieg wieder auf das frühere Niveau"), kein entsprechendes Wachstum der Nachfrage ("Der Kaffeeverbrauch stieg in den letzten 10 Jahren nur halb so stark wie die Produktion"), führt zu Überangebot und Preisverfall.

    Krass (aber vielleicht auch Diskussionsgrundlage) formuliert hätte eine besondere Hilfe für die Kaffeebauern in Nicaragua eine Veränderung des Kaffeeabsatzes zur Folge zum Wohle der begünstigten Kaffeebauern in Nicaragua und zum Nachteil all der Kaffeebauern die mit ihnen im Wettbewerb liegen aber nicht einen besonderen Vorzug geniessen. Das Problem wäre sicher, dass nicht Brasilien und Vietnam mit ihren kostengünstigen Produktionen leiden, sondern die Anbaugebiete, die heute noch für ihren Kaffee aufgrund Ihrer Qualität einen besseren Preis erzielen.

    Fragen:
    Mit welchem moralischen Rechtverschaffen wir einer Region einen Vorteil im Markt?

    Geht eine Hochpreis-Subventionspolitik letztlich zu Lasten der Qualität? Wenn wir unterstellen, dass der Markt für Hochpreiskaffees abgesteckt ist, und Hochpreis-Qualitätskaffees und Hochpreis-Subventionskaffees sich den Kuchen teilen müssen.
    Meines Wissens hat sich die SCAE in Oslo dem Thema Nicaragua Kaffee im Rahmen des Projektes Cup of Excellence angenommen. Unter den Verkostern wurde dann gemunkelt: Herausragend ist keines dieser Produkte, aber man muss den Pflanzern Hoffnung geben und ihre Bemühungen anerkennen, deshalb zahlen wir mehr Geld als üblich (angemessen).

    Gruß Claudia
     
  5. #5 75-1033160384, 06.10.2002
    75-1033160384

    75-1033160384 Gast

    Hier ist der Text zur Veranstaltungs-Ankündigung, wohlgemerkt nur zur Berliner Veranstaltung. Daß er als Diskussionsgrundlage was hergibt finde ich eigentlich nicht. Es wird halt das Problem bezeichnet und die beiden ReferentInnen vorgestellt.

    "Der Weltmarktpreis für Kaffee ist in den letzten Jahren um mehr als die Hälfte gefallen. Inflationsbereinigt ist dies der niedrigste Stand seit über 50 Jahren. Während in den Supermärkten Kaffee immer günstiger zu haben ist, gefährdet der Preisverfall die Existenz der KaffeebäuerInnen weltweit. Mit den Erlösen können mittlere und kleine ProduzentInnen nicht einmal mehr die Kosten für Pflege und Ernte decken. Mit jedem verkauftem Sack Kaffee machen sie Verlust. Gleichzeitig erwirtschaften die Kaffeekonzerne steigende Gewinne.
    Vor allem in Mittelamerika leiden die ProduzentInnen und LandarbeiterInnen unter der so genannten Kaffeekrise. In Nicaragua haben über 90 Prozent der LandarbeiterInnen die auf den Kaffeefincas arbeiteten, Wohnung und Existenzgrundlage für sich und ihre Familien verloren. Auch immer mehr KleinbäuerInnen geben wegen der fehlenden wirtschaftlichen Perspektive ihre Parzellen auf. Nur KaffeebäuerInnen, die ihren Kaffee an den Fairen Handel verkaufen können, haben weiterhin ein existenzsicherndes Einkommen.
    Über Ursachen und Auswirkungen der Kaffeekrise informieren Fatima Ismael (SOPPEXCCA, Nicaragua) und Uli Anders (MITKA, Deutschland).
    Fatima Ismael ist Geschäftsführerin der Vereinigung kleiner KaffeeproduzentInnen SOPPEXCCA in Jinotega und im Oktober auf einer Rundreise durch Deutschland. SOPPEXCCA arbeitet im Rahmen des Fairen Handels schon seit Jahren mit verschiedenen Firmen in Deutschland zusammen. Fatima Ismael wird nicht nur über die Existenzkrise im Kaffeesektor berichten, sondern auch über Möglichkeiten den Bestand von Kooperativen und KleinbäuerInnen zu sichern. Anforderungen an gerechtere Handelsbedingungen angesichts der Kaffeekrise und Ansätze für die Umstellung auf biologische Produktionsweisen sind weitere Anliegen der Referentin.
    Uli Anders ist Geschäftsführer der Alternativen Kaffee-Importorganisation MITKA, die seit Jahren mit SOPPEXCCA und weiteren Kooperativen in Nicaragua und El Salvador zusammenarbeitet. Er wird die Hintergründe der weltweiten Kaffeekrise ausleuchten und seine Eindrücke von Besuchen bei anderen ProduzentInnen schildern."

    Grüße von Kerstin
     
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