Leitungswasser hat schwankende Härte - Festwasseranschluss oder Umbau auf Tank?

AW: Leitungswasser hat schwankende Härte - Festwasseranschluss oder Umbau auf Tank?

Hallo Torsten,

ich kenne kein Filtersystem, dass automatisch die Wasserhärte misst und den Verschnitt dann entsprechend einstellt. Wenn Du tatsächlich solche Schwankungen hast, und die Bezugsmenge nicht deutlich größer wird, würde ich wohl eher zur Tanklösung mit Mineralwasser tendieren.

Wann gibt es denn neue Berichte und Fotos von Deiner Restaurierung?

Viele Grüße
Markus

 

AW: Leitungswasser hat schwankende Härte - Festwasseranschluss oder Umbau auf Tank?

Ich würde die Anlage einfach auf den Mittelwert einstellen. Ich denke, dass die Vorstellung, die Enthärtungsanlage würde auf das Grad genau regeln, sowieso Quatsch ist.

Das Wasser wäre dann entsprechend manchmal etwas zu weich und manchmal etwas zu hart. Der Absolute Unterschied der beiden Ergebnisse (also die Bandbreite der Wasserhärte nach dem Filtern in Grad dH) dürfte nach meinem phyikalisch-chemischen Wissen sowieso deutlich geringer sein als auf der Eingangsseite, ich denke nicht, dass die Enthärtung linear stattfindet. Bei deinen Eingangs-Qualitäten hättest Du nach der Enthärtung wahrscheinlich zwischen 6° und 8°, vielleicht auch ein bisschen mehr Streuung. Und das fände ich mehr als akzeptabel.

 

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Na ja, Abu, ich weiß nicht. Wenn ich recht viel Geld in ein Filtersystem (z. B. Brita Purity C) investieren würde, dann wäre mir ein immer mittelmäßiges Ergebnis einfach zu wenig. Bei gleichbleibender Eingangswasserqualität sind diese Filtersysteme schon ziemlich exakt einstellbar, doch was habe ich davon, wenn ich nie die wirklich passende Wasserhärte erreiche (entweder zu weich oder zu hart)?
Bei 3-4 Espressi am Tag lohnt sich da m. E. der Aufwand keinesfalls. Dann lieber Mineralwasser mit einer optimalen Wasserhärte für Kaffee und Maschine.

Viele Grüße
Markus

 

AW: Leitungswasser hat schwankende Härte - Festwasseranschluss oder Umbau auf Tank?

Also wegen der relativ kleinen Schwankungen würde ich NIEMALS extra das Wasser aus dem Supermarkt nach Hause schleppen. Wer sagt denn, dass das gekaufte Wasser genau optimal ist? Für mich ist der Ziel des FW bzw. des Filters eben nicht die absolut exakte, konstante Enthärtung, sondern der Komfort. Ehrlich gesagt habe ich das Ergebnis damals nach der Installation nicht einmal mehr nachgemessen. Ich hab mich einfach nach dem Härtegrad erkundigt, den Bypass eingestellt und gut iss...

Ich mag es einfach, den ST abzuspülen, die Tassen mit ordentlich Wasser vorzuheizen, und nebenbei auch noch den Ablauf, den ich mir kürzlich installiert habe, mit ausreichend viel heißem Wasser schön durchzuspülen - mit ab und zu mal 'ner Prise Puly Caff. Und bei dem Wasserdurchsatz soll die Maschine eben nicht alle paar Monate entkalkt werden müssen (München: 15° dH). Das ist meine persönliche Aufgabenstellung für die Wasserenthärtung. Bis ich geschmacklich +/- 1,5° dH rausschmecke bzw. meine Shots so gut sind, dass ich das überhaupt merken *könnte*, muss noch einiges (beim Barista selbst) passieren...

Ich käme z.B. nie auf die Idee, den Wasserfilter mit Blick auf den Geschmack bezüglich des Enthärtungsgrads fein-zu-tunen. ich wüsste nicht mal, auf welche Geschmacksnuancen ich achten müsste.

 

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Darf ich mal kurz dazwischen fragen, welche Härte für einen Espresso optimal ist?
Ich finde es gerade nirgends zum nachlesen :-?
Sorry!

 

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Da kann ich helfen: http://www.kaffee-netz.de/grunds-tzliches/3592-optimale-wasserh-rte.html

 

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7-8° dH
Gruß, René

 

AW: Leitungswasser hat schwankende Härte - Festwasseranschluss oder Umbau auf Tank?

Danke euch!
Jetzt wollte ich meine Frage gerade umändern, da ich es über die SuFu doch noch gefunden habe

 

AW: Leitungswasser hat schwankende Härte - Festwasseranschluss oder Umbau auf Tank?

Viel zu hoch! Da musst du nach spätestens 1-1,5 Jahren die Maschine entkalken.
Ich verwende Mineralwasser mit 3-4 Grd. dH und habe bei den Bohnen, die ich verwende, keinen Unterschied im Geschmack zu Wasser mit ca. 2 Grd. höherer Härte feststellen können. Ich habe das eigens ausprobiert, weil es immer wieder hier behauptet wird, dass der Espresso bei meinen Härtewerten eigentlich nicht trinkbar sei.
Bei ganz speziellen Arabica-Bohnen mit viel Säureanteil mag das kalkreichere Wasser günstiger sein, aber solche verwende ich nicht. Dafür läuft meine Maschine seit Sept. 2007 ohne Entkalkung und es kündigt sich auch keine an in naher Zukunft.

 

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Gegen den eigenen Geschmack gibt es grundsätzlich keine Gegenargumente.
Das muss jeder selber ausprobieren. Deiner Argumentation folgend bräuchte jemand, der auch bei 0° dh keine Geschmacksunterschiede feststellt, nie zu entkalken.

Was die Entkalkungsintervalle betrifft, ist die Angabe von Monaten / Jahren sehr fragwürdig, weil es letztlich (bei einem bestimmten Härtegrad) nicht eine Zeit- sondern eine Mengenfrage ist: Wieviel Liter Wasser werden/wurden erhitzt? Da muss jeder selber abwägen, ob für ihn Wasserflaschenschleppen eher in Betracht kommt als eine vorzeitige Entkalkung. Bei einem Einkreiser ist diese Frage sich nochmals anders zu beantworten als bei einem Zweikreiser.
Gruß, René

 

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Sehr stark entkalken ist (chemisch gesehen) aber auch nicht gut für die Maschine.

 

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Warum Messing und Kupfer bzw. Edelstahl unter einer 20 minütigen Entkalkung pro Jahr leiden sollen, entgeht meiner Kenntnis. Mag sein, dass die Dichtungen davon in Mitleidenschaft gezogen werden. Aber auch da habe ich meine Zweifel. Ich denke, die leiden mehr unter der permanenten Hitze als unter einer Entkalkung mit Zitronensäure. Nach ein paar Jahren sind die Dichtungen so oder so fällig.
Wie Du merkst, sehe ich die Sache (beim Einkreiser) eher gelassen. Im übrigen ging es mir bei meinen Bemerkungen nur um die Differenz von 4° dH zwischen "meinen" und Arnis Werten.
Dass es wenig sinnvoll ist, hartes Wasser zu verwenden ist hier doch common sense.
Gruß, René

 

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Nur zur Erläuterung: Ich meinte die zu starke Entkalkung des Wassers, nicht die Entkalkung der Maschine. Hat mir mal jemand vom Wasserwerk erklärt, ich kriegs nur nicht mehr zusammen. Also nicht den Teufel mit dem Belzebub austreiben.

 

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Sorry fürs Missverständnis, aber Deine Aussage war dann doch nicht eindeutig genug. Schade, dass Du das nicht mehr zusammenkriegst. Die Argumentation hätte mich wirklich interessiert.
Gruß, René