Lelit Marax PL62x

Hatte auch Überlegungen dahingehend, daß sie zumindest dadruch schneller aufheizt. War mir halt nicht sicher, ob das ein normales Verhalten ist.
Aber nun ergibt sich anscheinend, daß ich nur noch ein Problem habe >> Wasseraustritt bei Abkühlung/Ausschalten.

 

@ameise
Ist das Wasser komplett unter der Maschine oder unter der tropfschale ?

 

Es sammelt sich wohl zuerst auf dem Blech unter der Tropfschale. Wenn ich es nicht bemerke, dann läuft es entweder vorne raus oder halt hinten durch die Rillen unter die Maschiene. Die Tropfschale sitzt richtig. Dieses kleine Ventil unter dem Blech (spiegelt sich gut im Blech wenn man die Tropfschale entfernt). Wofür ist dieses?
Ist das ein Überdruckventil? Oder?

 

Ja genau , ich würde Mal die Maschine aufheizen tropfschale entfernen ausmachen und dann beobachten wo das Wasser herkommt wo es hinläuft usw.

 

Hey,
Ja hatte mittlerweile mit Lelit selber Kontakt. Die meinten, es könnte Luft im HX sein, was auch tatsächlich der Fall war. Also am besten immer gleich am Morgen, wenn man die Maschine das erste mal einschaltet (und entsprechend noch kalt ist), gleich etwas Wasser aus der BG beziehen. Damit stellt man sicher, dass der HX immer bis oben voll mit Wasser ist, und die Maschine richtig messen kann. Damit haben sich auch meine Probleme mit der zu hohen Brühtemperatur geregelt, funktioniert also alles wieder bestens. Hatte schon Angst, sie wäre direkt defekt

 

Super ! Aber wieso ist da Luft drinnen ?

 

Die Lelit ist scheinbar nicht ausgereift.

 

Sie ist halt neu und bei sehr vielen läuft sie tadellos davon abgesehen hat sie echt Mal n Schritt nach vorne gewagt in der Technik im Gegensatz zu anderen zweikreisern

 

Ich verstehe immer noch nicht wirklich was da mit den Sensoren im HX nun den Durchbruch bringen soll. Die Brühtemperatur bleibt doch systembedingt weiter abhängig vom Kesseldruck. Mir erscheint diese ganze Flickschusterei am ZK ein bisschen krampfig.

 

Naja der Hauptunterschied ist ja wohl, dass die Mara die Temperatur bei aufeinander folgenden Shots hält und nicht nach jedem Bezug die Temperatur im HX abfällt, so habe ichs verstanden.

 

Soweit ich das verstanden habe reagiert damit der Kesseldruck auf zwei Parameter statt auf einen wodurch die Temperatur stabiler ist uns man nicht mehr flushen muss

 

Das kann vorkommen, wenn man versucht Wasser zu beziehen, während die Maschine überhitzt ist (so war es zumindest in meinem Fall). Bzw. mir fällt ein: Ich habe sie mal ausgeschaltet und dann den Bezugshebel betätigt. Da sie gerade sehr heiß war, ist dann das ganze Wasser rausgebrodelt und die Pumpe hat dann natürlich nicht nachgepumpt. Also hatte ich dann Luft oben im HX. Daher hab ich auch angemerkt, dass man sie dann im kalten Zustand entlüften muss, da sie sonst wieder so weit überhitzt, dass nur kochendes Wasser aus der BG kommt und oben im HX dadurch immer etwas "Spielraum" ist und der Sensor nicht richtig messen kann. Das ist dann wie eine Art Teufelskreis, daher hat bei mir auch das flushen nicht funktioniert, um die Maschine runterzukühlen.

 

Werde ich mal machen. Leider passiert das nicht nach jedem Ausschalten
Kann noch nicht reproduzieren, wann das passiert.

 

Wie wird denn die Prozedur der Entlüftung im kalten Zustand durchgeführt?
Habe auch manchmal das Gefühl, daß die Suppe extrem am brodeln ist, die da aus dem Kopf kommt.
Meine beim Flushen

 

Sagt Mal das Prozedere beim ersten einschalten habt ihr schon laut Anleitung gemacht oder ? Da wird ja eben die Maschine entlüftet und so weiter

 

Also ich mache es jetzt immer so, dass ich direkt nach dem Einschalten etwas Wasser aus der BG beziehe (rund 20 ml). Das sollte auch schon reichen. Bei mir funktioniert die Maschine damit jetzt wunderbar und vorhersehbar (heizt nicht auf einmal willkürlich nach oben nach 25 Minuten ohne Benutzung). Wenn man dieses Problem das erste mal erlebt, sollte man einen halben Liter Wasser durch die BG entnehmen, damit man wirklich sicher geht, dass da keine Luft mehr drinnen ist.

 

Wieso, das System funktioniert sehr zuverlässig, bis auf die im Vergleich zur tatsächlichen Relevanz hier ziemlich überdiskutierten 5-15min Problematik, welche sich firmwareseitig beheben lassen wird, wenn auch noch nicht ganz so schnell... Ich messe grundsätzlich eine Stabilität im E61 DB Bereich.

Klar ist die Temperatur abhängig vom Kesseldruck, dieser passt sich aber eben an, wenn auch in diesen einem Fenster durch etwas falsche Stellgrößen nicht ganz korrekt, was ich zumindest in der Theorie schon behoben habe.

Die hier gerade aufgeführte "Luftproblematik" ist mir nicht wirklich bekannt, zumal der Sensor am tiefsten Punkt im HX hängt. Luft im HX führt eher zu niedriger Temperatur, da der Thermosiphondurchfluss gestört ist, was wir aber während dem Prototyp schon behoben haben durch "blindes nachpumpen", was euch evtl. schon hin und wieder mal aufgefallen ist.

 

Der Kesseldruck fällt nach den Heizphasen sehr stark ab, auf 0,6 bis 0,8 Bar je nach Einstellung und bleibt dann konstant dort, damit der HX auf Temperatur bleibt. Nach dem Bezug wird der Kessel stark erhitzt, sodass man super Milch schäumen kann. Also nicht wirklich ein Durchbruch, sondern einfach nur auf den „klassischen“ Heimanwender programmiert.

Beim Lesen dieses Threads habe ich das Gefühl, dass manch einer die Erwartung hat, dass diese Maschine immer die eingestellte Brühtemperatur hat bzw. sehr stark auf die Temperatur-Test geschaut wird. Aber der PID am HX macht die Maschine nicht zu einem Dualboiler, es bleibt ein Zweikreiser mit seinen Heizphasen. Lelit hat durch die Programmierung einfach die Notwendigkeit eines Cooling Flushs „abgeschafft“, mehr nicht. Ich habe die Maschine zwar nur zwei Tage bisher getestet, aber abseits von den Messungen, wenn ich 4-5 Mal am Tag mir einen Espresso oder Milchgetränk gemacht habe, war sie immer top konstant. Natürlich waren immer 30 oder mehr Minuten zwischen den Bezügen. Wen dieses Zeitfenster stört ist, für den ist dann aber wohl ein Zweikreiser im Allgemeinen nicht das richtige. Und das gilt meiner Meinung auch für die Tests, wenn ich immer wieder beziehe und wieder nachjustiere, dann ist das nicht mehr im Schema der Maschine, die Folge sind nicht konstante Temperaturen.

Ich finde die Maschine gut und sehr leicht zu bedienen. Allerdings glaube ich, dass sie nicht so gut fürs Experimentieren geeignet ist.

 

Würde ich also MaraX Besitzer eigentlich genauso unterschreiben. Bin sehr happy, den Schritt von der Gaggia Classic zur MaraX gewagt zu haben.
Das Verhalten der Maschine kommt mir als Heimanwender sehr entgegen. Selbst wenn mit neuen Bohnen der Mahlgrad noch nicht passt und man ein paar Bezüge hintereinander macht, schmeckt da meines Erachtens nix verbrannt wegen zu hohen Temperaturen. Aber ich "schmecke" ja auch nur und "messe" nicht

 

Steht auch in der BDA, dass man direkt nach dem Einschalten einmal Wasser ziehen soll.
Ist zwar für's allererste Einschalten gemeint, aber das Prozedere würde ich in kurzer Form einfach beibehalten, um dem ganzen vorzubeugen.