Lelit PL 41 Siebträgerdichtung austauschen.

Hallo Forum,

ich musste gerade die Siebträgerdichtung austauschen. Da ich das noch nie gemacht habe und ich mir eine Anleitung dazu gewünscht hätte, die es aber nicht gab, hier nnr eine Anleitung aufgrund meiner Erfahrungen, für den, der sie benötigen könnte, zumal die Dichtung eine Schwachstelle zu sein scheint.

1. Siebträger, Tank, Chromabdeckung und Auslaufschale, kurz alles Abnehmbare, entfernen.
2. Kessel vorsichtig leerlaufen lassen.
3. Maschine auf den Kopf drehen.
4. Duschsieb abschrauben (eine sternförmige Schraube (TORX (?)), eine kleine Knarre erscheint dabei sinnvoll, ansonsten ist ein Bithalter zum Schrauben hilfreich. In den meisten Bitsätzen sind diese entsprechenden Bits zu finden.
5. Den Wasserdurchlass entfernen, ein Messingpuck, der mit 2 Schrauben gehalten wird.
Wichtig: auf der Oberseite (der Maschine zugewandt) dieses Messingpucks befindet sich eine kleine rote Dichtung. Diese bitte nicht verlieren!
6. Siebträgerdichtung entfernen, (wenn notwendig heraushebeln) und den Sitz von Kaffeemehl reinigen, das Duschsieb und den Messingpuck ebenso reinigen (in Kaffeefettlöser einlegen).
7. Die neue Siebträgerichtung in den Sitz einlegen und den Messingpuck wieder aufschrauben und dabei auf den rechten Sitz der kleinen roten Dichtung achten (die Dichtungsführung befindet sich an der Maschine). Die Siebträgerdichtung setzt sich beim Anschrauben automatisch an den richtigen Platz.
8. Duschsieb wieder anschrauben und alle weiteren Teile wieder montieren.
9. Maschine befüllen und Probedurchlauf machen, so sollte wieder dicht sein.

Noch ein Tipp, beim Bestellen der Dichtung ist es ratsam, immer einen Ersatz mit zu bestellen.

 

Wir haben die Maschine seit Februar. Ob die Dichtung wesentlich älter ist, kann ich nicht sagen. Die Dichtung (57mm Durchmesser) habe ich bei der Espresso Factory bestellt.
Ich habe auch schon, als ich eine Maschine gesucht habe, in den Amazonbewertungen gelesen, dass die Dichtung offensichtlich öfter einml kaputt geht und die Maschine unvermittelt zu spucken anfängt. Ich kann nur den Tipp geben, sich ein derartiges Ersatzteil (8,90€) auf Lager zu legen. Eigentlich ist es eine Unverschämtheit, daß nicht gleich ein Ersatz bei der Maschine beiliegt.

 

Ich habe den Verkufer angerufen und der meinte, ich müsse die Dichtung nur raushebeln. Dazu habe ich den Messingpuck nicht abgebbaut und die Dichtung ist mir zerrissen. Sie muss also schon angegriffen worden sein, damit sie reißen konnte, das Material ist eigentlich recht zäh.

 

Ich nehme kein spezielles Wasser, da das Wasser in unserer Region recht gut ist. Entkalkt habe ich ca nach 3 Monaten das erste Mal und werde wohl diesen Rhytmus beibehalten. Rückspülen tu ich momentan nach etwa 6 Wochen mit Pulycaff. Ich denke, wenn ein größerer Turnus dran ist, mit Entkalken uns Rückspülen wird auch wieder die Brühgruppe entfernt. Dass sich dort Dreck sammelt, ist mir auch aufgefallen, hätte es mir aber schlimmer vorgestellt Ist es eigentlich normal, dass der Siebträger Riefen in das Gummi zieht?

 

Hallo Higgs,

mit dem Duchsieb hast du durchaus Recht. Aber du musst für den Dchtungswechsel noch ein 2. Teil, was ich als Messingpuck bezeichnet habe, ebenfalls entfernen. Und man arbeitet einfacher, wenn man sich die Schwerkraft nutzt, anstelle gegen sie zu arbeiten. Es liegt einfach nahe, z.B. die Dichtungen einfach einlegen zu können ohne sie zusätzlich zum Schraubendreher (die Werkeuge müssen alle recht kurz sein) und irgendwelchen Schrauben sie fesathalten zu müssen. Ich finde es so einfach logischer, das Umdrehen ist sicherlich nicht zwingend notwendig.

@ dolce vita,

mitunter ist das Sieb oben rauh und geht micht allzu leicht hinein. Am Anfang habe ich es aber auch mit dem Einschrauben deutlich übertrieben, da aufgrund der alten Mühle ein vermünftiger Mahlgrad nicht möglich war und ich den notwendige Druck nur hinbekommen habe, wenn ich das Sieb sehr stak eingeschraubt habe. Dieses Problem habe ich nun aber nicht mehr.

 

Ich arbeite einfach nicht gerne über Kopf. Aufdie Idee, die Maschine zu drehen, bin ich auch erst gekommen, als ich die neue Dichtung einbauen wollte. Es fallen keine Schrauben runter, die man erst suchen muss und die Dichtung lässt sich einfacher positionieren. Aber es geht auch anders.

 

Du hast Recht, aber auch da muss dieser Wasserdurchdass ab, da die Dichtung von Unten getauscht wird.Wenn ich die Explosionszeichnung recht interpretiere, nutzt das nicht wirklich. Die Siebträgerdichtung liegt unten auf der Siebträgerführung auf und wird mit dem Wasserdurchlass (Messingpuck) fixiert. Ich bin immer dafür, möglichst wenig zu demontieren.

 

Danke.

 

Der Trend geht also zum Wenden .