Lelit PL41 PlusT + Bezzera BB005

Wenn Du Dich, ggf. ein wenig intensiver, mit den Maschinenkonzepten beschäftigst, dann kannst Du ggf. die technischen Notwendigkeiten auch selbst besser einschätzen.
Zum Bezug von Espressi ist Wasser mit einer bestimmten Temperatur notwendig, die in der Größenordnung von ca. 90 - 96°C. liegt. Dies kann recht gut durch eine Einkreismaschine gewährleistet werden. Um die Temperatur möglichst komfortabel zu steuern bietet sich ein PID an.
Weitere Temperaturkreise sind ausschließlich dann notwendig, wenn größere Mengen an Milchmixerle gemacht werden sollen!
Natürlich kann man, aus Gründen des Konforts, einen Dualboiler hinstellen, um damit gelegentlich 1 Cappu zuzubereiten ... Notwendig ist dies ebenso wenig, wie eine Zweikreismaschine, bei der ebenfalls der Temperaturkreis für den Bezug von Dampf ständig vorgehalten wird.

Nochmal! Für Dein Budget würdest Du auch einige andere Maschinenkonzepte erstehen können. Bleibt die Frage, ob das, bezogen auf das Nutzungsprofil, Sinn macht. Wenn Du für Dich entscheidest, dass Du für jede andere Zukunft gerüstet sein willst oder Du ein bestimmtes Design haben willst, dann ist das natürlich was anderes.

Wenn Du´s "einigermaßen verstanden" hast, dann leuchtet Dir vermutlich ein, dass ein PID bei Einkreisern und Dualboilern Sinn macht, bei Zweikreiser eher weniger (wie bereits angedeutet..).

 

... mit einem sauren und unterextrahierten Espresso
Lass Dir noich ein wenig Zeit mit dem Eingewöhnen an die neue Maschine, vor allem was den Unterschied angeht zwischen "Lampe geht aus" und "Maschine ist warm"

 

Da biste mir aber nun zuvor gekommen .....

@jooooo
Man kann, nicht nur hier, richtig gut merken, wie sehr Du von Deiner Kombi überzeugt bist und ich vermute, dass ich auch mitbekomme, wie sehr Du Dich darüber freust ...
Ging mir auch so, als ich meine Gerätschaften endlich bei mir hatte!
Maschinen mit Thermoblock können schneller aufgeheizt sein, als solche mit herkömmlichen Konstruktionen. Allerdings ist eine Espressomaschine erst dann in einem brauchbaren Betriebszustand, wenn alles, was mit dem Brühen zu tun hat, auf Temperatur ist. Also bis hin zum Siebträger. Wenn das 10 Minuten dauern sollte, wäre es immer noch "richtig rasend schnell"!
2-3 Minuten halte ich persönlich für unrealistisch!

 

Hehe, soooo deutlich?
Na ja, ich bitte um verständnis. Das Spielzeug ist halt neu.
Aber zum thema: Nach 2-3 Minuten gehen die Lämpchen aus. Insofern "offiziell" aufgeheizt. In der Tat verbrennt man sich zu diesem zeitpunkt an der Brühgruppe noch nicht die Finger. In der Praxis stehe ich halt auf, schalt die Maschine an und dann nach vielleicht 5 min mache ich einen Leerbezug. Danach ist alles - inkl. Shotglas - schön aufgeheizt und ich kann meine cappus machen. ich mache das im Wechsel, also espresso ziehen, dabei milch schäumen 8 in der Tasse) und wieder von vorne. Die Zeit dazwischen reicht um die Lämpchen auch wieder ausschalten zu lassen. bin ja morgens nicht dazu da Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen.

Und ehrlich gesagt wars bei mir nur sauer als ich die Mühle eingestellt habe und dafür über 1/2 Jahr alte Grossrösterei Bohnen (100 % Arabica) benutzt habe. hab jetzt danach 1 kg 80/20 vom guten zeug durchgetrunken. Vom mahlgrad her und Tamperdruck alles prima. 12 gr, 50 ml, 25 sek.
Da ist durchaus eine leichte Säure noch zu schmecken, dies aber auch bei Espressi, wo die Maschine auch 1/2 Std oder länger an ist. Ich geh gleich loss und hole mir mal eine 60/40 Mischung. Sollte dann noch weniger Säure sein.

insgesamt lese ich mich hier ja schon seit ca. einem halben Jahr durch. Da findet man dann doch schon den einen oder anderen kleinen Hinweis über die richtige zubereitung und anscheinend hab ich mir einiges merken können.

 

Weniger Säure bekommst du auch wenn du den Mahlgrad testweise mal etwas feiner stellst. Nur wird dann auch die Extraktion insgesamt etwas kräftiger weil dann weniger Wasser in der Zeit durchläuft. Hier lohnt aber mal ein bisschen zu experimentieren...

 

Schön, dass Du so reagierst, statt Deine Beiträge mit "Klauen und Zähnen" zu verteidigen.

Woher beziehst Du denn Deine Bohnen?

 

Schau mal, ob Du im Forum Infos über die Lelit PL41 PlusT findest. Ich selbst kenne sie nicht aus der direkten Anwendung.

 

@Laurent,
Danke für den tip. Ja ich hab da schon mal ein bißchen hin und hergedreht. Zur zeit will ich halt mal ein paar röstungen durchprobieren. D.h. ein kilo nach dem anderen, was recht schnell im moment geht
Wegen der vergleichbarkeit warte ich deswegen noch bis ich dann aus den 3-4 varianten "meine" mischung fürs erste gefunden habe. Dann gehts sozusagen in die noch feinere abstimmung. So ist zumindest bis jetzt der plan.

@Heinerich
Ja kein problem. Bin selten der verbissene typ. Ausserdem weiss ich sehr genau das da noch viel luft nach oben ist, was mein wissen und erfahrung anbelangt. deswegen schreibe ich ja meist dazu, dass ich auch noch Anfänger bin. Aber es ist sicher auch nicht verkehrt so mal von Anfänger zu Anfänger einen tip zu geben auf den der alte hase evtl. Garnicht mehr kommt. Frei nach dem motto: nur Anfänger wissen wie Anfänger ticken.

Im übrigen, meine bohnen hole ich hier vor ort direkt im cafe von mondo del cafe. Das ist ein röster aus der eifel bzw. Luxemburg. du kriegst ihn jetzt wohl auch uber kaffe24 oder halt direkt von der website. Hab da jetzt mal den bio mit 80/20 durch, gerade den classico mit 60/40 geholt und so ca in 2 wochen ist dann der originale it 70/30 dran. Der hat im übrigen gold von der deutschen röstergilde bekommen. Sehr freundlich und hilfsbereit.gibt auch kurse bei denen sogar gewünscht ist die eigene maschine mitzubringen.

Im übrigen ist gerade auch der nachmittagsdoppio getrunken und ich hab mal die uhr mitlaufen lassen.
Ohne zu hetzen: maschjne in 2-3 min. Bereit, leerbezug gemacht,siebträger och mal kurz getrocknet,gemahlen und nach insgesamt 7 minuten gemächlichen schaffens war der doppio fertig. bezug wohlmerklich nur bei ausgeschalteter lampe.

 

Mal meine bescheidenen Gedanken dazu:

Ich bin im Moment in einer ganz ähnlichen Entscheidungsfindungsphase wie du und bei mir stehen ebenfalls diese Maschinen zur Wahl:
Ascaso Steel Uno Pro PID
Lelit PL41 plus T
Quickmill 3004 (vor allem wegen des nicht so anfälligen Dampflanzenventils gegenüber der 3000)

Die Vernunft sagt mir irgendwie immer wieder: Nimm die Quickmill -> geringerer Stromverbrauch, kein Wasser im System, kaum Kalkprobleme + evtl. schnelleres Aufheizen
Dann aber kommt das Bauchgefühl und meint: nicht die Quickmill -> n Thermoblock ist doch keine richtige Espressomaschine (da kommt bald die Upgradeitis, auch wenns 2 Blöcke sind), es passen keine anderen Siebe, ist die wirklich temperaturstabil (so ohne PID), die Dampfpower reicht nicht

Es ist ein Kreuz!

Vom Papier her geben sich die Ascaso und die Lelit nix...das ist letzlich Geschmacksache (und schlägt bei mir anders aus als bei dir). Leider habe ich bisher auch noch keine der beiden Maschinchen begrabbelt...aber die Ascaso steht bei mir in der Nähe rum, das werd ich demnächst mal machen...Die Quickmill habe ich schon in Augenschein genommen, die ist haptisch über jeden Zweifel erhaben, wie ich finde...

Was den französischen Shop angeht: Ich habe mich gegen eine solche Bestellung entschieden und würde am liebsten im lokalen Handel kaufen, was auch ein wenig an der Lelit rüttelt (zwar bei MediaMarkt und Saturn zu bekommen aber da gibts ja keine Fachberatung). Soll jetzt aber keine Abwertung des Shops sein oder sowas...

So, hat dir nicht geholfen aber ich habs mal von der ambivalenten Seele geschrieben...

 

Siehe auch: Link

 

...die jeweilige Mühle auf Grund des Preises? Oder gibts da ne andere Logik?

 

Würde ich, aus meiner Erfahrung mit beiden Mühlen, nicht unterschreiben. Vom Mahlergebnis würde ich beide als "gut" einstufen. Die Bezzerra ist halt eine Kegelmühle, die Eureka hat Scheiben.

 

Nicht wirklich .....

Ne winzige Tendenz zur Bezzerra. Das Mahlgut ist sehr fluffig. Bei der Eureka sind, bei einigen Bohnensorten, einige Klümpchen mit dabei, was sich -für mich- aber noch nie als Problem dargestellt hat.
Ein Forenkollege hatte wohl Pech mit der Eureka. Da soll das Kabel einen sehr unangenehmen Geruch verströmt haben.

Meine Kännchen hab ich "um die Ecke" kaufen können! Wenn da nicht wirklich gute Aufschäumkännchen zu haben wären, hätte ich allerdings auch "im Internet" bestellt.
Die Kännchen von Röstart sind den bekannt guten von La Potenza sehr sehr sehr ähnlich.
Bei den Tampern und den Tamperstationen wird es z.T. sehr "differenziert" und z.T. beinahe zur Glaubensfrage. Da geb ich Dir keine Empfehlung. Das musst Du selbst herausfinden .... Benutz einfach die Suche.
Ganz ähnlich sieht es bei den Tassen aus. Ich hab "für den täglichen Gebrauch" die Forentassen, die über Angelo von Imprezza vertrieben wurden. Die sind von "Nuova Point" und ich bin mit der Form usw. sehr zufrieden. Wo man sonst "Nuova Point" zu vernünftigen Preisen bekommt weiß ich nicht. Beim Angelo gibt es Parrottacaffé-Tassen zu sehr fairen Preisen: Link

 

Doch wohl...grade war ich überzeugt, dass der Mehrpreis der Eureka zur Bezzera-Mühle nicht lohnt, da kommt einer im Forum um die Ecke und hat ein Exemplar mit scheinbar defektem Motor...ich les einfach noch ein paar Monate weiter, dann weiß ich sicher nix mehr und fang an Tee zu trinken...

also, mein heutiger Favorit ist die Ascaso mit der Bezzera oder der Ascaso i-steel (da wäre noch rauszufinden, ob mit Scheiben- oder Kegelmahlwerk). Die beiden Ascaso sind halt in "gebürstet" zu bekommen, das macht optisch was her und pass bei uns prima rein, das wäre mir den Aufpreis zur Lelit wohl wert...die Bezzera ist von der Oberfläche glaub ich irgendwo zwischen "blank" und "poliert"? Oder täuscht das auf Fotos?