Lelit PL41EM - Eine gute Erstausstattung?

Diskutiere Lelit PL41EM - Eine gute Erstausstattung? im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo Kaffee-Community, wie es der Titel schon andeutet, benötige ich ein wenig Beratung bezüglich einer Espressomaschine. Zunächst aber kurz zu...

  1. #1 bastifantasti, 26.12.2019
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    Hallo Kaffee-Community,

    wie es der Titel schon andeutet, benötige ich ein wenig Beratung bezüglich einer Espressomaschine. Zunächst aber kurz zu mir:
    Ich bin leidenschaftlicher Kaffeetrinker (2-3 Becher/Tag), bereite diesen mit V60 oder French Press zu und genieße ihn ausschließlich pur schwarz. Als Mühle nutze ich eine Graef CM800. Espresso trinke ich bislang eigentlich nur gelegentlich, wenn ich mal in der Stadt unterwegs bin. Dennoch spiele ich mit dem Gedanken, mir eine Siebträgermaschine und direkt auch eine zweite, für Espresso (noch) besser geeignete Mühle zuzulegen.
    Da ich zu Hause der einzige Kaffeetrinker und darüber hinaus noch nicht 100%ig sicher bin, ob sich mein Trinkverhalten wirklich in Richtung mehr Espresso entwickelt (ich liebe halt auch meinen Pottkaffee…!), tendiere ich für die Erstanschaffung zu einer guten, aber nicht zu teuren Einsteigermaschine (Einkreiser, weil kein Mixgetränkebedarf) in Kombination mit einer Eureka Mignon o.ä.. Es sollte in jedem Fall ein zukunftsfähiges Bundle sein, mit dem ich möglichst einfach gute und reproduzierbare Ergebnisse erzielen kann.
    Als Maschine hatte ich nun die Lelit PL41EM ins Auge gefasst, bin aber bei der Recherche im Netz auf etwas zwiespältige Aussagen bezüglich des Gerätes gestoßen. In Tests (z.B. von Siebland.com) kommt die PL41EM mitunter ziemlich gut weg. In Forenbeiträgen ist jedoch häufig zu lesen, dass bei diesem Modell aufgrund des fehlenden PID’s Temperatursurfen angesagt ist, was das Erzeugen reproduzierbarer Ergebnisse gerade für Anfänger erschweren würde. Hier setzen nun auch meine eigentlichen Fragen an:

    1. Ist die Brühtemperatur der PL41EM tatsächlich zu unkonstant bzw. zu niedrig, sofern man keine Tricks (Surfing) anwendet?
    2. Ist das Temperatursurfen (falls denn wirklich notwendig) bei der PL41EM problematisch bzw. schwer?
    3. Sollte es anstatt der PL41EM lieber ein Einstiegssiebträger mit PID (z.B. PL41TEM) oder ein vermeintlich temperaturstabilerer Einkreiser (z.B. Rancilio Silvia) sein?

    Beste Grüße und frohe Weihnachten an alle Leserinnen und Leser!
     
  2. #2 mtm1508, 26.12.2019
    mtm1508

    mtm1508 Mitglied

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    Die CM800 ist schon eine Espressomühle dazu eine Lelit mit PID. Anstatt der Eureka wäre mein Vorschlag eine entsprechende Mühle für Filterkaffee /Frenchpress hier das übliche Forenmantra Comandante ansonsten wäre eine Wilfa oder die Tchibo Mühle ein günstiger Einstieg.
     
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  3. #3 Adjacent, 26.12.2019
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    Für mich wäre die Sache eindeutig, ich würde auf jeden Fall die paar Euro drauflegen und die Version mit PID kaufen. Es geht ja nicht nur um die Temperaturstabilität, sondern auch um die Einstellbarkeit. Deshalb käme die Silvia auch für mich nicht in Frage. Ich muss aber auch sagen, dass ich immer zwei bis drei verschiedene Bohnensorten angebrochen habe und dauernd zwischen ihnen wechsele. Wenn man immer nur klassische Barmischungen trinkt und einen das Temperatursurfen nicht stört, dann kann man auch ohne PID leben.
     
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  4. #4 Gandalph, 26.12.2019
    Zuletzt bearbeitet: 26.12.2019
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    1. Da kommt es hauptsächlich darauf an, welche Sorte Kaffee du trinkst. Die Maschine schwankt durch die Thermostatsteuerung sicherlich um mehrere Grad an der Gruppe, was bei einem italienischem Barkaffee mit Robusta Anteil nicht so sehr ins Gewicht fällt, wie bei sortenreinen Singles. Das größere Problem ist, wenn du spezielle Kaffees trinkst, die außerhalb dieses Temperaturbereiches liegen, dann kann auch Temperatursurfen oft nichts mehr richten, oder die Kaffees sind zu empfindlich auf die größere Schwankung durch den Thermostaten.
    2. Das Temperatursufen dabei selbst ist kein Hexenwerk - willst du höhere Temperaturen, wartest du, bis die Heizungslampe ausgeht - kurz danach ist durch das Überschwingen der Temperatur ( heiße Heizwendel ) die Temperatur am höchsten. Durch Erfahrung weist du dann auch, wie lange es ca. dauert, bis die Heizung erneut anspringt, der Punkt, vor dem die Maschine den kältesten Punkt erreicht hat. - das Beziehen richtet sich danach.
    3. Ich würde bei dieser kleinen Kesselgröße auf jeden Fall einen PID bevorzugen. Behältst du die Maschine, wirst du dich immer darüber freuen - höhere Temperaturkonstanz, und variable Temperaturwahl, verkaufst du sie wieder, bringst du sie leichter an den Mann, zum höheren Preis - am Ende sparst du also nichts. Lieber eine Lelit mit PID, als eine Silivia ohne.

    Auch eine schöne Einkreismaschine - allerdings fehlender PID, ist die thermostatgesteuerte Quickmill Pippa - Edelstahlgehäuse mit 0,45Ltr. Messingkessel, Brühdruckmanometer, und von außen einstellbarer Brühdruckeinstellung.
     
  5. #5 furkist, 26.12.2019
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    Wie war das eigentlich, als es noch keine Maschinen mit PID gab ?

    Ok, ich hatte die Lelit PL41 mit PID. Nun die Pavoni. Ohne PID.

    A propos Pavoni: das wär doch auch was ...

    Also dann doch: Lelit mit PID (oder Pavoni - ohne PID :cool:)
     
  6. cbr-ps

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    So wie Autofahren mit Zwischengas als es noch keine synchronisierten Getriebe gab.
    Nur weil es früher auch irgendwie ohne ging, würde ich auf den Vorteil des PID beim Einkreiser nicht verzichten wollen.
     
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  7. #7 Gandalph, 26.12.2019
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    Die Pippa dürfte auch ohne PID relativ stabil sein, mit 0,45Ltr. und aufgesetztem Kessel. Da hat man höchstens Probleme, wenn man Kaffees trinkt, die außerhalb des Temperaturbereichs des Surfens liegen. Auch die Dampfleistung aus dem 0,45Ltr. Kessel dürfte ganz gut sein. Ich kenne die Maschine aber nur von den technischen Daten.
     
  8. #8 Brewbie, 26.12.2019
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    Die Eureka Mignon Modelle sind alt wie neu gute Einstiegsmühlen und bei einem Einkreiser ist ein PID einfach Stand der Technik und macht die Ergebnisse reproduzierbarer. Ob Kessel (Lelit) oder Thermoblock (Quickmill) ist glaube ich Geschmackssache.
     
  9. cbr-ps

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    Dem schliesse ich mich an. Damit hast Du eine brauchbare Grundausstattung für Espresso und gleichzeitig eine Verbesserung beim Brühkaffee durch besser geeignetes Mahlgut.
     
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  10. #10 bastifantasti, 28.12.2019
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    Hallo zusammen,
    vielen Dank für die Rückmeldungen!
    Habe mir jetzt die PL41TEM bestellt, werde die Graef CM800 vorerst für den Espresso weiterverwenden und für Filterkaffe meine Porlex Mini benutzen.
    Das mit der Comandante ist sicher eine gute Idee, aber da muss erstmal das richtige Angebot kommen. Ist je doch ne Hausnummer für 220 Euronen.
    Bin gespannt auf die ersten Bezugsversuche...!
    Beste Grüße und allen einen guten Rutsch ins neue Jahrzehnt!
     
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  11. #11 furkist, 28.12.2019
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    Gratuliere zum Kauf. Ich hatte die Maschine auch - und war recht zufrieden damit. Auch mit der Commandante - die ich allerdings motorisiert habe, und die immer noch im Einsatz ist.

    Und bitte: nimm frische Bohnen (bis ca. 3 Monate nach Röstdatum sind sie "frisch"..) - sonst gibts gleich zu Anfang eine Enttäuschung....
     
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