Lelit PL42EMI - Probleme beim Bezug von zwei Espresso kurz nacheinander

Was ist denn mit einem dritten Bezug unmittelbar nach dem zweiten, usw.?

 

Mein spontaner Tipp wäre, dass der erste Bezug durch altes Mahlgut aus dem Totraum der Mühle schneller läuft.
Mahle doch mal 2 Portionen und dann nimm die zweite für den ersten Bezug und die erste Portion für den zweiten Bezug. Wie ist dann das Ergebnis?

 

Ich dachte dass das

dann die Regel wäre

Wenn du nie mehr als 2 Bezüge innerhalb eines halben oder ganzen Tages machst, wird es, wie @Equinox83 bereits schrieb, am Totraum der Mühle liegen.

 

Mac's doch einfach so wie @Equinox83 in Beitrag 4 schrieb.

 

Fängt der erste Espresso bei dir prakisch sofort an zu laufen, wenn du den Bezug startest und der Druck aufgebaut ist, oder hast du einige Sekunden Wartezeit?

 

Hi!
Lass die Maschine in Ruhe, kein Cooling Flush vor dem 2ten Durchgang!
Wozu soll der gut sein? Die Temperatur geht mit dem ersten Bezug runter; das, was Du da "dampfen" hörst, ist die Maschine, die wieder aufheizt ... aufheizen muss.
So wie Du das machst - 60 Sek. warten bis zum nächsten Bezug inkl. relativ langes Flushen - erwischst Du die Maschine kalt, im wahrsten Sinne des Wortes.
Wie sich das auf den Flow auswirkt, kann ich nicht sagen, auf die Idee bin ich noch nicht gekommen.
Ich habe gerade 2 Doppelte nach 4 Stunden "Auszeit" gemacht mit 60 Sekunden Pause dzw, nicht der geringste Unterschied im Flow.
Ich habe auch schon mal für eine Bande Handwerker 8 doppelte Amis hintereinander gezogen - auch das hat die Maschine klaglos erledigt. Man muss ihr halt die paar Sekunden Zeit geben, um wieder hochzuheizen.

Die Mühle ist ein zickiges Biest. Das Mehl vom Vortag muss rausgemahlen werden, bei Mahlgradwechsel genauso, egal wie minimal der ist, sonst brauchst Du nämlich 2-3 Bezüge, bis sich der Flow wieder einpendelt.
Manchmal "verstellt" sich der Mahlgrad schon nach wenigen Stunden, nicht nur über Nacht, manchmal passiert tagelang überhaupt nichts (ohne Bohnenwechsel!).
Die lachen mich hier immer aus, wenn ich diese seltsamen Sprünge auf Wetterumschwung schiebe, aber eine rationale Erklärung dafür hatte bis jetzt auch noch niemand.
Ich kann Dir nur empfehlen. mach, was die Mühle will und mach`Dir dewegen keinen Kopf, "go with the flow" so to speak, dir bleibt eh nichts anderes übrig.

 

Das siehst Du, wenn Du den 2ten Bezug startest. Springt die Heizlampe in den ersten Sekunden schon an, war`s zu früh.

 

Uch habe gute Erfahrungen damit gemacht. ziemlich genau zu arbeiten.
Ich messe das Kaffeemehl ab und messe auch die Bezugsmenge in Gramm. Meistens strebe ich an (kann bei unterschiedlichen Kaffees natürlich differieren), etwa 32 g aus 16g Kaffee in +/- 30 Sekunden zu beziehen. In der Regel benotigt der Kaffee einige Sekunden, bis er beginnt zu laufen und erst dann nehme ich die Zeit.
Solltest du bei Gästen zwischen den beiden Sieben wechseln, dürften sich auch Unterschiede ergeben. Optimiert ist unsere Mühle auf das Zweisrsieb und der Esspresso läuft dann im Einersieb zu schnell.

 

Bei dem kleinen Kessel entnimmst du eine Menge Heisswasser. Ich würde lieber das Wasser zum Vorheizen anderweitig erhitzen und das Wasser im Kessel für den Espresso lassen. Ansonsten die Vorwärmfläche für Tassen benutzen und die Tassen dort abdecken.
Das Problem was du hast, kann ich bei fast gleicher Maschine logisch nicht nachvollziehen, ws hört sich aber eher nach einem Druckproblem an.Was sagt der Manometerausschlag bei Kaffe 1und 2?
Rufe vielleich einmal bei Il modo italiana an, die machen einen recht kompetenten Eindruck und haben unsere Maschine wieder gut hinbekommrn.

 

Der Brühdruck ist einstellbar. Der Service von Il Mondo hat ihn auf etwa 11 bar eingestellt, aber da gibt es Spielräume. Bei uns baut sich der Druck aber erst bis auf 12 bar auf, bleibt bestehe ind nach ca. 5-10 Sekunden beginnt der Kaffee zu laufen.
Interessant bei dir wären folgende Infos:
- Wann ist der Kaffee geröstet
- Wie viel Gramm nimmst du
- Wie lange benötigt der Bezug und
- wie viel g Kaffee erhältst du am Ende?
Empfehlenswert wären eine Feinwaage und eine Stoppuht, um reproduzierbare Ergebnisse zu bekommen.

 

Das hört sich doch schon einmal alles recht gut an.