Linea Mini Entkalkung

Bloß keine Durchlaufentkalkung! Kalkarmes Wasser (Purania) benutzen und dann bei Bedarf Maschine komplett zerlegen, entkalken, am besten mit Zitronensäure oder Amidosulfonsäure, und dabei noch die Dichtungen tauschen…
Benutz mal die Sufu, da gibt es einigen Lesestoff zum Thema Entkalkung!

 

Darf ich Dich fragen, warum Du davon abrätst? Mein Händler beispielsweise entkalkt alle seine verschiedenen Vorführmaschinen regelmäßig mit Zitronensäure mit Durchlaufentkalkung. Oder bezieht sich Deine Empfehlung ausschließlich auf die Linea Mini?

 

Darfst du, ich zitiere aber mal jemaden, der das kürzlich gut zusammengefasst hat...
Danke @ccce4

Meine Empfehlung bezieht sich auf alle 2-Kreiser und Dualboiler. Was noch nicht genannt wurde, ist, dass sich die Zitronensäure schwer aus den Kesseln spülen lässt.

Bei relativ neuen Maschinen oder auch wenn wenig Kalk vorhanden ist, kann es gut gehen, aber ich würde lieber gescheites Wasser nutzen und mir den Umstand zu entkalken sparen. Außerdem würde ich bei dem Händler kein Vorführmodell kaufen wollen, wenn das schon mehrfach druchlaufentkalkt wurde.
Wenn dann nach dem Kauf bei mir zu Hause Probleme mit der Maschine bestehen, die durch Kalk verursacht wurden, sind die aus der Garantie raus und es entstehen Kosten, die ich nicht zu verantworten habe.

Der Händler hat ja auch genug Maschinen da stehen, das ist es ja nicht schlimm, wenn mal eine durch Kalkbröckchen verstopft ist

 

Aber auch gescheites Wasser, das ich verwende, also ca. 5 deutsche Härtegrade, ist kalkhaltig und wird früher oder später Kalk zurücklassen. Ich neige also dazu, von Anbeginn meine neue Maschine regelmäßig zu entkalken, vermutlich mit Zitronensäure. Bin mir halt nicht sicher.

 

Das stimmt, aber das dauert lange.

Nutz mal die Sufu und schau mal was da so zu Durchlaufentkalkung geschrieben wird, haste genug für heute Nacht zu lesen...

 

OK.

 

Bestätige ich mit Unterschrift

Präsentiert von La Marzocco

 

Würdest auch Du mir Deine detaillierte Meinung dazu schreiben? Danke!

 

Morgen am Rechner... geht besser von der Hand als mit einem Daumen.
Wobei es nicht viel mehr Details als bei Post #4 zu lesen, gäbe.

 

Danke, Danke

Also: man kann Durchlaufentkalken schon probieren, aber je nach Zustand innen sollte man sich auf Probleme einstellen. Kaputter wirds nicht, man muss dann eben zerlegen, aber man hätte sich dann die Zeit für die Durchlaufentkalkung sparen können. Ist ungefähr wie "wer zu billig kauft, kauft zweimal".

Hier drei Fälle:
Dampfboiler einer Rocket R58, da hab ich zuvor reingeschaut und die Durchlaufentkalkung für risikoarm befunden, sah danach auch top aus:


Dieser Fall dürfte diffiziler sein, viel Ablagerungen, die Absinken können bzw schon am Boden liegen. Positiv: schneeweiß, dh. fast reiner Kalk der sich gut löst. Hatte dasselbe aber schon mit grünlich oder bräunlichem Kesselstein, da fallen dann Teile einfach ab und sinken zu Boden, das löst sich null (oder dann langsam mit Phosphorsäure zugesetzt, getestet an ner kaputten Heizwendel)


Fall drei: hier die kaputte Heizwendel vor dem Entkalken, kein reiner Kalk wie man an der Braunfärbung sieht. Da ging mit Amidosulfonsäure fast gar nichts voran, hab dann manuell entkalkt und dann ausgebaut und weggeworfen weil der Isolationstest nicht ok war.

 

Das bedeutet für mich: Wenn, dann gleich von Anbeginn regelmäßig mit Zitronensäure oder gar nicht.

 

Wenn dann etwas schiefgeht, kannste dich ja melden...

 

Dann würde ich mich eher bei jemandem melden, der die Maschine wieder in Gang bringt.

Ich muss aber sagen, dass ich meine Synchronika von Anbeginn 4 Jahre lang regelmäßig (etwa zweimonatlich) und gemäß genauer Anweisung von ECM entkalkt habe, sie hat nie eine Werkstatt gesehen.

Warum empfiehlt das ECM?

 

Interessante Ausführungen. Wie komme ich denn am unkompliziertesten in die beiden Boiler zur Inaugenscheinnahme? Habe ein 6mm Digitalendoskop mit Licht zu Hand.

 

Das kann ich dir nicht sagen... Hab ich auch noch nie verstanden. Wie schon mal geschrieben, bedien mal die Sufu und lies dich mal ein! Die Mehrheit empfiehlt keine Durchlaufentkalkung! Wenn du für dich entschieden hast, es zu tun, dann mach es!

Dachte, du kümmest dich selbst darum...

 

Ich denke die Kollegen haben alles erwähnt .

Es kann gut gehen oder richtig daneben. Abhängig von der Zusammensetzung des Wassers. Aber selbst bei 100% leicht zu lösendem Calciumcarbonat (was wir "selten" haben ) bleiben Reste teils lange im System, vermischt verdünnt, ja, aber doch vorhanden.
Das größte Volumen der Maschine ist ja der Kessel....die Abgänge davon noch die größten Durchlässe. Wenn etwas im System zurückbleibt wird es definitiv hängen bleiben. Im Brühkessel spätestens am 0,8er Gicleur...Im Dampfkessel im ungünstigsten Fall in einem der Rückschlagventile.

Hinzu kommt das es höchst kontraproduktiv ist, wenn verschiedene Arten von Metallen, zeitgleich ein und derselben Säure/Reiniger ausgesetzt werden.

Mein gesunder Menschenverstand mit einer Prise Erfahrung in der Espressomaschinentechnik sagt mir bei Thema seit je her.....ne das mach ich nicht.

Jeder wie er mag. Ich rate zum Zerlegen.


GG

 

Das würde ich schon gerne tun aber ich befürchte, dass ich zwei Linke habe und das nicht zustande bringe.

 

Dann würde ich in diesem Fall lieber einen nötigen Service bezahlen als eine unnötige Reparatur...

 

Wenn Du das als "gewerblicher Hersteller" sagst, werde ich wohl nicht drum herum kommen