Loch im Kessel (Rocket Giotto)

Da bist du nicht der Erste, dem das passiert. Hatten wir kürzlich erst, fast gleiche Maschine:
Rocket Cellini: Sicherheitsthermostat Schraube abgedreht...Loch in Kessel gebohrt

Soweit ich den Beitrag noch im Hinterkopf habe, wurde empfohlen das Thermostat mit Gewindedichtmittel einzukleben.
Ich wüsste aber auch nicht, warum man das entstandene Bohrloch nicht wieder verlöten kann. Denke, dass dem Heizungsbauer
das zu heikel war, wegen Druckbehälter, etc.

 

Es gibt verschiedene Dichtmittel mit leichtem, mittlerem und festem Halt.
Ich nehme in der Regel das mit mittlerem Halt, das lässt sich mit Werkzeug auch wieder lösen.
Da das Gewinde vom Sicherheitsthermostat allerdings recht weich ist (wie du schon festgestellt hast), mag das Mittlere hier auch schon
wieder zu fest sein.

Ich persönlich wäre ohnehin eher für das Zulöten der Bohrung. Der Vorschlag des Klebens kam damals von @Espressojung.
Vielleicht kann er dir mehr zum geeigneten Dichtmittel sagen.

 

Ich benutze immer Loxeal 58-11 (mittelfest) das bekommst du wieder gelöst.

 

LOCTITE Produktkatalog Europa - Henkel LOCTITE - PDF Katalog | technische Unterlagen | Prospekt

 

Guten Tag,
ich gehe davon aus dass der Kessel aus Kupfer besteht, dieses lässt sich sehr gut Wig Schweißen. Der Kesseldruck sollte eigentlich kein Problem darstellen.
Gruß Lars

 

Natürlich kann man den Kessel schweißen, aber wir sprechen hier über ein kleines Gewinde (M4) welches noch verwendet werden kann,
so was dichtet man ab.
Außerdem trägt man beim Schweißen / Löten immer viel Wärme in den Kessel hinein und da sollte man das für und wieder sogfältig ausloten.

 

Hier soll ja zweimal geklebt werden:
a) die Madenschraube in das aufgebohrte Loch mit M4 Gewinde
b) das Sicherheitsthermostat in das darüber verbleibende M4 Gewinde

Demnach könnte man die Madenschraube mit einem möglichst festen Dichtungskleber einsetzen. Der darüber liegende Thermostat könnte mit einem leichten Halt eingeklebt werden. Aber eigentlich benötigt der Thermostat ja gar keinen Kleber! Der braucht ja nur Massekontakt zur Wärmeübertragung. Das Gewinde des Thermostaten muss ja gar keinen Druck mehr abdichten. Dafür ist die darunter liegende Madenschraube verantwortlich.

edit und nochmal nachgedacht: Könnte schwierig werden den Kleber allein auf die Gewindegänge der Madenschraube im M4-Loch aufzubringen. Dabei würde wahrscheinlich auch Kleber auf die oberen Gänge kommen. Also schwer möglich den festen Kleber in das offene M4 Loch tief unten zu applizieren und dann die Schraube eindrehen....:-(

 

Wenn man aber bedenkt, dass der Kesseldruck max. 3Bar beträgt, dann würde auf das M4 Gewinde,
M4 = einer Fläche von ca. 0,126cm^2 x 3bar Kesseldruck = 0,37kp das sind 3,63N die auf das Gewinde drücken.
==> wenn es nicht so heiß wäre, dann könnte ein Kleinkind mit einem Finger das Loch verschließen.

 

Aber dann ist die Schraube doch eckig, ob das geht

 

Hallo Linus,

Ein 2mm Loch eignet sich für ein M2,5 Gewinde. Ich würde ein M2,5-Gewinde schneiden und den Kopf eine 2,5 Senkkopfschraube auf 3.2mm abschleifen, so dass sie in das vorhandene M4 Gewindeloch passt. Alternativ könntest Du auch eine M2,5 Madenschraube verwenden. Bei max. 2bar Kesseldruck und der geringen Fläche sollte das halten. Zusätzlich kann die Schraube auch noch mit Gewindedichtflüssigkeit eingeklebt werden.

Gruß, Götz

 

? wieso eckig?

 

Und warum nicht gleich das Thermoelementgewinde mit Loctite 542 einkleben?
Ist auf jeden Fall absolut dicht, und kann jederzeit auch wieder gelöst werden.
Da braucht man keinen Hosenträger zum Gürtel.

 

Sorry, ich hab‘ das falsch gedacht, Du hast Recht.