Mahlkönig K30, oder?

AW: Mahlkönig K30, oder?

Hi,

das steht (zugegebener Weise erst nach einer Weile) außer Frage, denn es ist ja mehr als simpel den Mahlgradanschlag zu verstellen. Warum das der damalige Boardie trotz geöffnetem Deckel nicht selbst hinbekam bleibt ein Rätsel.
Walter_ ging es um die Qualität des Mahlgutes!

So überdimensioniert finde ich die Robur nicht, sie überragt halt die Cimbali ein wenig (ok, ich benutze sie ohne Bohnenbehälter):


(Entschuldigt bitte die Größe des Bildes, ich bin gerade nicht zu Hause und habe kein anderes online).

Die Mahlkönig und die Robur (meine ohne E, d.h. ohne nachlaufenden Lüfter) sind in etwa gleich laut (die K30 hat einen schwimmend gelagerten Motor) wobei die Robur natürlich deutlich langsamer dreht.
Die Mahldauer ist etwa gleich (heute morgen hatte ich 2,3 s für knapp 8 g an der K30), die Anpassung derselben Dank externem Fototimer an der Robur einfacher (Selbsthaltungsschaltung deaktiviert).

lg blu

 

AW: Mahlkönig K30, oder?

Hast Du dir schon mal die Eureka Mythos angeschaut? Ich finde Sie sehr gut
verarbeitet, hat zusätzlich einen eingebauten Stamper an der der Druck
eingestellt werden kann um den Kaffee zu festigen und ein Lampe die den Siebträger beleuchtet.

Sobald ich mein Geschäft eröffnet habe, werde ich mir diese auf jedenfall zulegen

 

AW: Mahlkönig K30, oder?

Hi,
guck mal hier http://www.kaffee-netz.de/m-hlen/19872-mazzer-kony-electronic-ein-kleiner-erfahrungsbericht.html da gibt es von Martin einen Bericht zur Kony-E.
Ich habe sie auch und bin sehr zufrieden. Allerdings nutze ich den digitalen Dosierer nur um grob zu gucken wieviel Pulver ins Sieb kommt.
Gruß
Christian

 

AW: Mahlkönig K30, oder?

Hallo Walter,

Deine Kony hat noch nicht das kleine Flügelrad oberhalb des Mahlwerks, welches seit gut zwei Jahren Standard ist. Neben der besseren Förderung besonders großer Bohnen sorgt es auch für einen erheblich zügigeren Durchsatz. Für 7g steht mein Timer derzeit auf exakt 2.00s, was aber auch das absolute Minimum sein dürfte -- je nach Frische und Sorte der Bohnen sind auch oftmals bis zu 2.5s nötig. Als die Maschine noch nicht eingemahlen war, waren auch Werte weit über 3s üblich.

Oh, bei diesen Worten aus berufenem Munde werde ich hellhörig, weil sie mit Sicherheit nicht nur auf der naiven Überzeugung teurer = besser fußen... Hast Du nachvollziehbare Anhaltspunkte dafür, dass die Größe des Mahlwerkes auch bei ohnehin schon großen konischen Mühlen signifikanten Einfluss hat? Ich könnte mir ja gut vorstellen, dass ein längerer Mahlweg auch ein schonenderer und "sauberer" Mahlweg ist, aber das ist leider bislang nur eine unbelegte Theorie von mir gewesen.

Da mich keine einzige der derzeit am Markt verfügbaren Mühlen wirklich glücklich macht (um nur die wichtigsten Punkt zu nennen: zuviele Mehlrückstände, verzögerte Mahlgradänderungsauswirkung, ungenaue Dosierung, schlechte Verteilung des ausgeworfenen Mahlguts), bin ich seit einer gewissen Zeit ernsthaft dabei, einen Eigenbau zu planen. Aufgrund konstuktiver Vorteile im Verteiler des Auswurfs, welcher unter dem Mahlwerk mitdrehen soll, bin ich mittlerweile von den großen 83er auf die "kleinen" 71er Robur-Koni umgesattelt. Sollte das nun aber auch nur einen klitzekleinen qualitativen Nachteil zur Folge haben, so würde ich wohl doch wieder auf 83er setzen.

Das hört man nur, wenn das eigentlich Mahlgeräusch vorüber ist. Und da zuhause der -- wenn auch relativ leise -- Lüfter vollkommen nutzlos ist, kann man ihn auch einfach abklemmen. Ich hatte das in meinem Kony-E-Thread auch mal bebildert.

Äußerlich betrachtet hast Du Recht, aber ich persönlich würde mir keine Mini E hinstellen. Ich bin hier im Board so ziemlich der einzige, der dauernd darauf rumreitet, aber das Mahlgut wird bei den Dingern (und den allermeisten seiner Konkurrent ebenso) einfach so ungünstig ausgeworfen, dass eine ungleiche Extraktion vorprogrammiert ist, solange man nicht nochmal mit einer Stricknadel im befüllten ST rumfuchtelt. Leider merken das viele jedoch nicht, da viele BGs (insbesondere die E61) zu gutmütig sind. Schlagt mich ruhig, aber vom Mahlergebnis her ist eine billige Nemox Lux die bessere Wahl -- Mahlgradwahl, Haptik etc. stehen natürlich auf einem anderen Blatt.

Gruß
Martin

 

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Moinmoin,

gibt's dazu

vielleicht ein paar mehr Details? Inwiefern kann ein Auswurf denn für ungleichmäßiges Mahlgut oder dessen Verteilung im ST sorgen?

Grüße,
Dale.

 

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zwar etwas älter, und Robur nicht dabei, aber trotzdem interessant wegen
"Geschmackstest":

CoffeeGeek - Espresso: Grinders - Espresso, Texas Grinder Shootout *- *YEEHAAAAAAW

 

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Hallo Martin,

den "Propeller" für die Kony hab ich zwar, aber wenn ich die Kony ohne Hopper betreibe, kann ich ihn aktuell nicht nutzen, denn dann funktioniert meine Konstruktion aus 2-er Sieb und Tamperboden als "Bohnenbeschwerer" nicht. Ich müßte mal einen Hopper opfern und nur den Ring verwenden, so wie ich's bei der Robur mache, dann gings auch mit Propeller. Fakt ist aber, meine Kony ist in jedem Fall deutlich langsamer als die Robur

Meine private Hypothese ist: Je größer das Mahlwerk und je kleiner die Drehzahl, desto schonender ist der Mahlvorgang für die flüchtigeren Aromakomponenten. Und das deckt sich mit meinen geschmacklichen Erfahrungen.

Der physikalische Hintergrund ergibt sich aus dem elastischen Deformationsverhalten der Zellstrukturen, das dazu führt, daß die vom Mahlwerk in die Verformung der Zellmatrix aufgewendete Energie beim Bruch spontauf wieder frei wird, sodaß auf mikroskopischer Ebene ziemlich hohe Temperaturen entstehen. Und die führen natürlich dazu, daß flüchtige Aromastoffe entweichen.

Je besser und schneller diese Wärme abgeführt wird, desto besser ist es für den Geschmack. Wird durch zu hohe Drehzahl und/oder zu kleines Mahlwerk die Wärme, die zunächst nur auf mikroskopischer Ebene entsteht, nicht rasch genug abgeführt, erwärmt sich das gesamte Mahlgut. Bei der K30 kann man schon nach kurzer Mahldauer eine deutliche Erwärmung des Mahlgutes feststellen und ich denke, genau das ist der Grund warum mich z.B. geschmacklich die kleine Iberital oder Ascaso eher überzeugen als die K30/K60.

Das kann ich gut nachvollziehen, ich bin von den Nachteilen der großen konischen auch nicht begeistert, aber in Ermangelung von Alternativen...

Eigenkonstruktion klingt ziemlich spannend. So etwas wie eine "praxistaugliche Versalab" hätte schon was, vielleicht kannst Du mich auf dem Laufenden halten...

Servus
Walter

 

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Verarbeitungsmängel hat die Mühle meiner Meinung nach nicht.

Was verstehst Du eigentlich belastbaren Aussagen?

 

AW: Mahlkönig K30, oder?

Hi,
ich denke, man muß die Kony E mal in der Praxis erleben.
Mich hat sie begeistert, deshalb haben wir sie auch bestellt.

Zum Vergleich kann ich keine andere große Konische oder Gastrmühle, aber meine bisherigen Mühlen heranziehen: Ascaso i-mini, Macap M4, Mazzer Mini E, Iberital Challenge, Mahlkönig Vario Home.

Die Kony E ist mazzer-typisch sehr gut und solide verarbeitet und das Mahlgut 1a. Mir fiel schon früher auf, daß das Kaffeemehl der Mazzer im Vergleich zur Macap besser "läuft" (bessere Extraktion, keine Channelingneigung, besseres Aroma). Die Befüllungsschraube ist doch ziemlich raffiniert und Martin war so freundlich, für mich nachzumessen: Kaffeemehlrückstände und benötigter Bohnenfüllstand im Hopper sind angenehm klein und somit tauglich für den privaten Einsatz, bei dem man ja nicht ständig Bohnen für die Katz vermahlen möchte.

Die Robur wäre mir viel zu groß, Mazzer ziehe ich Macap vor und die restlichen konischen Mühlen sind entweder zu teuer (die schöne Elektra Nino, die aber auch ziemlich "groß" ist) oder haben einen Dosierer wie die konische Compak K10 (zuhause würde ich bei konischen Mühlen einen Direktmahler bevorzugen).

Habt Ihr denn ein der Nähe ein Ladengeschäft?

 

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@cappufan:

Du kennst ja jetzt sowohl die Mini E und die Kony. Wo liegen denn für Dich in der Praxis die Unterschiede (insbesondere bezogen auf das Ergebnis in der Tasse, die Mahldauer soll mal außen vor bleiben).

 

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Hi,
ich hab sie nur bei Pasmarose live erlebt.
Unsere holen wir erst Ende nächster Woche ab.
Dann kann ich mehr sagen, aber einen direkten Vergleich kann ich nicht mehr durchführen, da die Mini E einen neuen Besitzer hat und ich diese zuletzt Anfang April benutzt habe (danach Dauer"test" der Vario Home), ich mich also auf meine Erinnerung verlassen muß (Aromen usw. kann ich mir aber gut merken, habe ich den Eindruck).

 

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Google hilft: (oder auch ein Blick in die Unternehmenshistorie von Mahlkönig;-))
Mahlknig

 

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Da Mahlkönig und Ditting "fusioniert" haben gibt's jetzt auch eine wirklich gute Mahlkönig Mühle :shock: ... Tanzania aka K805 aka Uber-Grinder... leider nicht für Espresso ... :lol:

 

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Wie bereits geschrieben - was das Altmehl anbelangt, haben mich Chelonaes (Martins) Messungen beruhigt.
Das ist ja immer ein Problem bei großen Mahlwerken bzw. Gastromühlen, ist aber offenbar bei der Kony E kein Thema.

Schwankungen bei der Auswurfmenge entstehen m. W. wenn zu wenig Bohnen im Hopper sind. Durch die "Transporterschraube" braucht, wie ich gelernt habe, kein hoher Füllstand gehalten zu werden, um konstante Mengen auszuwerfen.
Den Artikel hab ich mir allerdings nicht durchgelesen. Er ist auch nicht ganz aktuell, vielleicht hatte die Kony noch keine "Beförderungsschraube"? Es wurde doch auch nicht die Direktmahler Kony E Version, sondern der Dosierer getestet, oder? Beide Ausführen sind m.E. nicht ganz vergleichbar, weil das Mehl eben auf andere Weise aus der Mühle befördert wird.

 

AW: Mahlkönig K30, oder?

Hi,
ich hatte mich mit Chelonae privat über seine Kony E ausgetauscht.
Es handelt sich um angenehm kleine Bohnenmengen und das war alles, was ich wissen wollte.

P.S. Mit den im Erfahrungsbericht genannten Kritikpunkten werde ich gut leben können.