Mahlkönig Tanzania

Was ich habe steht in meiner Sig. kannst ja lesen.

 

Also ist die Vario W deine Unimodales Mühle? Auf HB gibt es ein Diagramm was beschreibt, das diese Mühle auf feinen Graden, also für Espresso und Türkisch nicht mehr die Verteilung hat, wie im Bereich für FP und Filter etc, in dem sie ja hervorragend arbeitet. Begründen kann ich das allerdings nicht.

Wie bist du denn vorgegangen, um mit der Vario W Espressofein zu mahlen? Hast du diese nachkalibirert? Du kannst das ja vielleicht mal beschreiben wie du das gemacht hast.
Andere VarioW Benutzer können ja mal sagen, wie der Espresso mit der Mühle schmeckt.

NochmAl zur deinem vorgängerpost, man könnte es vielleicht sehen.. jeder kann es sehen. Wenn du so nicht in der Lage bist(das ist keine Kritik an dir!), gibt es Hilfsmittel um die Vorgänge sichtbar zu machen. Zum Beispiel eine Waage. Das Refraktometer ist ein weiteres Hilfsmittel.
Also weniger "vielleicht" oder so und mehr "so "isses" .

Geschmacklich ist natürlich immer schwierig. Aber selbst so eine Geschmacks -Legasthenikerin wie meine zukünftige merkt den Unterschied, ob sie ihren Black Ape aus der K30 mit original bekommt oder ob ich sie mit der anderen Tonne ärgern will. Da kommt dann immer der Spruch, kein Fruchtshake ich möchte Schokobombe.
Ohne Milch werden die Unterschiede noch größer. Schmecken tut sie vermutlich wirklich jeder, selbst meine Eltern, rauchen beide seid über 45Jahren. Sie merken, es ist was anders, können es aber bis auf mehr Säure, auch gerne verwechselt mit bitterness, und süße nicht in Worte fassen. Und da beginnt dann Training und das bekannt machen mit der Zunge.

 

Richtig nachkalibriert nach einer pdf Anleitung die man bei Homebarista findet. Muss dabei zugeben habs nur mal interessehalber ausprobiert ich nutze die Mühle hauptsächlich für Filter. Für Espresso hab ich mir zusätzlich zur Mahlgut deshalb eine Atom angeschafft. Nein die ist nicht unimodal aber schmeckbar besser geeignet für helles. Die Genies nehme ich hiermit zurück . Eigentlich wollte ich ja nur sagen, wenn was unter dem Etikett Ladenmühle läuft sollte man nicht gleich automatisch davon ausgehen, dass die multimodal ist.

 

Vielleicht noch ein kurzes Statement zur Tanzania bezüglich des unimodalen Mahlguts. So weit ich informiert bin, haben die Leute von "Marco" mit Ditting und/oder Mahlkönig bei der Enticklung des Übergrinders zusammengearbeitet. Ziel war es, eine Mühle zu entwerfen, die ihren Peak bei 750/800 Mikrometer hat, also eher im Bereich French Press. Nach einigen Tests und Empfehlung von Ditting/Mahlkönig, haben sie sich für die Tanzania/K805 entschieden. Letztendlich handelt es sich beim Übergrinder um eine Tanzania/K805 mit einem anderen Anstrich und etwas modizifierten Scheiben:

• Based on a standard Mahlkonig Tanzania/Ditting 805 80mm burrset.
• Uses magnetic fixings so no screw holes to trap grinds/oils/goo.
• Custom grind profile for brewed coffee (maximised peak at 750/800 microns)
• Optimised glass-pearl blasting to retain tightest bell-curve possible.
• Titanium plated for long life.
• Awesome!

(vgl.: http://marcobeveragesystems.com/uber-grinder-at-wbc-2010/#more-451)

Also sind es einfach eingemahlene Tanzania/805 Mahlscheiben, die durch die Beschichtung etwas länger halten und evtl. nicht so anfällig bezüglich des Anhaftens von Mahlgut sind.

Insofern ist sehr stark davon auszugehen, dass die Tanzania ein unimodales Mahlgut hervorbringt.

Hier gibt es noch mehr Infos/Spekulationen:
http://www.home-barista.com/grinders/marco-uber-grinder-what-it-is-what-it-isnt-t15765.html

 

Habe den Admins schon gesagt, das sie es ausgliedern und verschieben möchten.

@Aeropress und aufgrund eines kurzen Versuchs mit deiner Vario sprichst du von vermutlich keinen spürbaren unterschieden etc? Ich bitte dich echt mal etwas fundierter aus eigenen Erfahrungen oder aus Gedankengut andere zu schreiben. Das was du teilweise in den Raum wirfst ist mehr als dürftig und unqualifiziert. Wenn du was dazu sagen kannst ist ja alle schick. Aber plumpe Behauptungen aufgrund eines halbherzigen Versuchs finde ich nicht so dolle.

 

Zum Graswachsenhören: Ich merke ein gewaltig anderes Flussverhalten zwischen HG One (83mm Robur-Kegel) und EKK43 (98mm, "alte" Scheiben) in der Cremina.

Bei der HG One kam bei Präinfusion mit Kesseldruck 10-15s lange nichts, bei Hebeldruck dann sofort was und es lief dann recht gleichmäßig bis zum (späten) Blonding bei gefühlt gleichbleibendem Druck auf dem Hebel. Ich habe also langsam Druck aufgebaut und dann gleichmäßig durchgedrückt, um eine gleichmäßige Flussrate zu bekommen.

Bei der EKK43 sättigt sich der Puck überraschenderweise sofort... ich sehe in den Löchern des Siebs Tropfen, die jedoch noch nicht durchdringen und zu tropfen beginnen. Wenn ich dann Druck aufbaue, läuft erstmal wenig (5-10s), dann ein bisschen mehr (10-15s) und dann muss ich sofort aufpassen, dass ich nicht "durchdrücke" und mit abfallendem Druck auf insgesamt ca. 30s + PI komme. Ich baue also schnell Druck auf und lasse ihn ab der Hälfte abfallen, um eine gleichmäßige Flussrate zu bekommen.

Darüber hinaus: Das Mahlgut der EKK43 ist viel feiner als das der HG One bei gleicher Bezugszeit. Es hat auch mehr Volumen... in die gleichen Siebe krieg ich 1-2g weniger rein als zuvor. Kleine Abweichungen in Mahlgrad und Dosis machen sich viel stärker bemerkbar, es gehen mehr Shots daneben als mit der todsicheren HG One. Trotzdem schmeckt mir persönlich das, was rauskommt, besser.

 

Kann jemand von euch was zur Tansania im Vergleich zur ProM sagen bzgl Qualität in der Tasse, bei hellen Filterkaffees?

 

Bist Du ausgefragt hast isse schon weg (was klar war bei dem Preis )

 

@Coughy
Ich habe keine Erfahrung mit der ProM. Allerdings bin ich mir relativ sicher, dass du damit hervorragend bedient bist und dir keine große Gedanken über eine Tanzania machen musst (zumindest was das Mahlergebnis/das Ergebnis in der Tasse betrifft). Ich selbst konnte nun schon Erfahrungen mit der Baratza Forté BG/MK Vario mit Stahlscheiben, einer MK Kenia/Tanzania/EK43 (mit diversen Mahlscheiben: alte/neue Kaffeescheiben und seit neuestem: SSP Scheiben) und auch der Ditting KR 804 machen. Mit all den aufgezählten Mühlen/Mahlscheiben kann man einen tadellosen Brühkaffee herstellen. Selbstverständlich gibt es Unterschiede. Allerdings kann man nun nicht wirklich sagen: der Kaffee aus der Mühle x mit den Scheiben y schmeckt definitiv am besten. Es kommt auch sehr auf den Extraktionsgrad und den Kaffee/die Bohnen bzw. auf die geschmacklichen Vorlieben an.
Zur Zeit mahle ich meine Brühkaffees mit der Ditting KR 804 (die Standardscheiben, die SSP habe ich mir bestellt) und der EK43 mit SSP Scheiben. Wenn mir die Zubereitung gelingt, schmecken die Kaffees mit beiden Mühlen sehr gut. Mit der EK schmeckt mir der Kaffee mit einer Extraktionsausbeute/extraction yield von ca. 22% (bei gleicher TDS%) besser als mit der Ditting. Mit der Ditting schmeckt der Kaffee bei knapp 19 - 20% allerdings in der Regel besser.

Insofern: wenn man eine entsprechend sehr gute Mühle wie die ProM hat, braucht man sich keine großen Gedanken über eine andere Mühle machen.
Das schreibt derjenige, der ordentlich Geld für die vermeintlich besten Mühlen mit diversen Mahlscheiben für Brühkaffee ausgegeben hat.
Nach den SSP Scheiben für die KR 804 ist definitv Schluss - nun ja, evtl. werde ich noch die alten Ditting 804/Peak testen.
Aber dann...

Ach ja, falls jemand Interesse an einer gebrauchten Tanzania, Ditting etc. haben sollte: ich habe die Tanzania und Ditting relativ günstig über ebay aus England erstanden. Gesucht habe ich hiermit:
Geo-Ship.com

 

@autosub: vielen herzlichen Dank für die ausführliche Antwort! Das ist sicher viel Wahres dran.
(wobei das Forum mindestens 90% kleiner wäre, wenn jeder rechtzeitig aufhören würde nach Perfektion zu streben...
)

 

Ist zwar OT, aber würdest du angesichts der ganzen Alignement- / Einschleif- / neue vs. alte Scheiben- Diskussion diese Aussage stehen lassen?

 

Ja. Aber ich hab meine Mühle auch nicht nicht abgeschliffen, weil ich eh nur noch Filterkaffee trinke. Und der ist gut.

 

Auf der Suche nach meiner finalen brew Mühle bin ich in der Bucht auf eine Mahlkönig Tanzania in rot gestoßen. Für 750€ konnte ich dem Ganzen nicht widerstehen! Sie ist 6 Jahre alt, wurde wenig benutzt und ist inkl. der Mahlscheiben in hervorragendem Zustand. Gerade schonmal das Mahlen getestet und es funktioniert alles einwandfrei. Nächste Aufgabe ist das umwandeln zum Single Doser, also insbesondere die Modifikation des Hoppers. Ich werde die nächsten Tage mal berichten, wie es wir so mit der Mühle ergeht

 

Gratulation zur neuen Mühle. Wenn es Dir so geht wie mir, wirst Du es sicher nicht bereuen, sie gekauft zu haben. Es geht zwar, anders zu mahlen, aber besser zu mahlen, ist kaum möglich. Zum Einsatz der Mühle als Single Doser kann ich nur sagen, dass das meiner Meinung nach modfikationsfrei auch mit dem Hopper geht. Klar, er ist sehr hoch, was schon stört, wenn ich meine vorportionierten Bohnen aus den kleinen Tegeln reinwerfe, aber mich stört es nicht besonders. Ist wohl Gewöhnungssache. Wenn ich RDT mache und nach dem Mahlen zwei Luftstöße mit der Birnspritzer nachschicke, kriege ich den variablen Totraum wirkich schön geleert. Kann diese Vorgehensweise empfehlen. Würde ich den Hopper bei mir entfernen und stattdessen ein Stahlrohr als Hopperersatz hernehmen, käme ich mit der Birnspritze nicht mehr so nahe an die Mahlscheiben. Es sei denn, ich würde jedes Mal das Stalrohr entfernen. Aber ob das dann vom Workflow noch praktischer ist, als das umständliche Eingreifen in den ohen Hopper, scheint mir nicht so eindeutig zu sein. Ich wünsche jedenfalls viel Spaß beim Suchen nach einer guten Lösung. Wenn Du die gefunden hast, wird Dich ja vielleicht auch noch das Alignment-Teufelchen heimsuchen Wobei das hier seit der Abmeldung von jupe so gut wie gar nicht mehr rumspukt

 

Bin zunächst einmal sehr zufrieden mit dem Mahlergebnis, genaueres dazu in den kommenden Tagen

Ich habe festgestellt, dass bei meiner Mühle ein kleiner Spalt zwischen unterem Ende des Hoppers und der Metallplatte über dem Mahlwerk liegt. Dieser stellt momentan den größten Teil meines Totraums dar, da dort Bohnen Teile vom popcorning landen. Um den zu füllen, habe ich mal o-ringe bestellt, mal sehen was das hilft. Auch so ist der Totraum schon echt gering.

Da mein workflow angelehnt an die EK43 folgender ist: Hopper inklusive Metallverschluss mit abgewogener Menge Bohnem befüllen, Mühle anschalten und dann den Metallverschluss öfnnen, bieten sich fürs erste drei mögliche Modifikationen an.

1) Hopper absägen -> Finde ich eher unschön
2) kleineren MK Hopper kaufen -> 500g ist mir eigenlich immer noch zu groß
3) Den schwarzen Adapter vom Rest des Hoppers lösen (ein user auf HB meinte, dass man den eventuell mit Hitze, z.B. Fön, machen kann) Dann könte man am Adapter ein Rohr, z.B. Acryl, anbringen.

Letztere Möglichkeit finde ich erstmal an schönsten, aber ich muss mir das nochmal genauer überlegen. An sich funktioniert Single Dosing wunderbar mit dem riesen Hopper. Mit selbstgbautem Hopper würde die Mühle eventuell unter die Hängeschränke passen, aber einfüllen macht dann auch keinen Spaß. Denke ich werde mich eher für die optisch schönste Variante entscheiden.

 

Nutzt jemand die Tanzania für Espresso? Falls ja: wie ist denn das Handling so?
Und das Ergebnis in der Tasse bei den feinen (Espresso) Mahlgraden.

Ich suche ne Thirdwave Espressomühle, die idealerweise auch türkisch fein mahlen kann.
Außerdem würde ich gerne Problemlos in die Portafilter der Flair und Plastikdosen (für die Mypressi im Büro) mahlen können. Brühkaffee ist eher Nachrangig.
Da ich verschiedene Bohnen parallel trinke und vom Handmühlen-Totraum verwöhnt bin folgende Frage: klappt der Wechsel der Bohne pro Portion mit der Tanzania oder ist das eher weit weg vom Totraum einer Handmühle und aus weiteren Gründen unpraktisch? (irgendwo, las ich, dass die Verstellung des Mahlgrads für Espresso recht klein sei)

Hab gerade ne ProM-Espresso erstanden, da stört mich aber der ST-Halter und der Totraum.

Idealisiere ich die Tanzania für meinen Einsatzweck oder würde die Mühle tatsächlich zu den Anforderungen passen?

 

Und du meinst die Tanzania hätte weniger Totraum als die kaum 2g der ProM??
Ich kenne die Tanzania nicht aber wenn man das Bild auf Seite eins von den weniger und breiteren Mahlkammern dieser Mühle im Vergleich zur ProM sieht wäre das kaum zu glauben, die hat sehr wahrscheinlich mehr.
Was türkisch angeht, bei der Art wie türkischer Kaffee zubereitet wird halte ich unimodales Mahlgut für völlig unerheblich, da kannst Du einfach das weiter nehmen was Du bisher auch dafür genommen hast.