Mahlscheiben reiben nach Reinigung aneinander (Mahlkönig Vario)

AW: Mahlscheiben reiben nach Reinigung aneinander (Mahlkönig Vario)

Mir fehlt da das Vokabular um das genau zu beschreiben. Ich plane da auch ein Sensorikseminar zu besuchen.
Möglich, dass "klar" auch die falsche Beschreibung ist. Mir kommen jetzt die Frucht/Säuren betonter vor, so dass ich teilweise meine Röstungen angepasst habe um das etwas zu minimieren.
Einige trocken aufbereitete Äthiopier habe ich sanft getrocknet und sogar erst bei 15min in den 1Crack gejagt und dann schnell hoch auf knapp unter BT 210. Den Anfilo Yeti fand ich so sehr gut in der Aeropress.
Einen starken Unterschied Keramik/Stahlscheiben habe ich beim Arsi Golocha empfunden. Als Referenz diente die Röstung von Maskal vorgemahlen als Frenchpress.
Dieser Gololcha von Maskal ist der tieefschokoladigste Kaffee, den ich bisher getrunken habe. Nicht einfach nur schokoladig wie ein Malabar, so richtig vielschichtig und ohne Bitternoten.
Ich hab mir die Rohbohnen aus dem gleichen Lot besorgt. Sanft getrocknet und dann so schnell wie möglich in den 1cr. Dann später auf ca 216C und irgendwas zwischen 2 oder 3 Minuten gehalten (hab das profil gerade nicht vor mir).
Diese Röstung gemahlen mit Stahlscheiben auf Frenchpress kommt dem Egebenis mit der Maskal Röstung sehr nahe. Sehr gehaltvoll, keine Spur von bitter, einfach nur ein Grinsen im Gesicht.
Diese Röstung gemahlen mit den Keramikscheiben gleicht stark überspitzt ausgedrückt dann eher einer milkaschokolade. Immernoch sehr gut, empfinde den als süsser aber nicht so ausdrucksstark. Warum der mir süsser vorkommt bei gleicher Röstung ist mir ein Rätsel.
Bei diesen Tests hatte ich tatsächlich 2 Varios.
Ich bin ein Chaot und gehe oft unsystematisch vor. Bei diesen vielen Variablen ist es also nicht auszuschließen, dass noch viele andere Gründe als die Mühle mein Geschmack beeinflussen. Aber ich finds geil und will auch nicht unbedingt eine Wissenschaft draus machen. Falls sich jemand selber ein Bild machen will, ist herzlich eingeladen. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

 

AW: Mahlscheiben reiben nach Reinigung aneinander (Mahlkönig Vario)

Dass man den Bohnenbehälter sowie Mahlraum und Auswurfschacht gelegentlich durchputzt, ist ja klar, das muss aber nicht jede Woche sein. Warum man jeweils die Mühle zerlegen und die Mahlscheiben entfernen muss, um auch noch den letzten Brösel unter der Scheibe zu erwischen, ist mir unklar. Zumal wenn dann Dinge passieren, wie beim Auslöser dieses Threads.

Da halte ich es dann für sinnvoller, wenn schon jemand die Mahlscheiben unbedingt reinigen will, die meiner Erfahrung nach kaum verschmutzen, eine Hand voll trockenen Reis durchlaufen zu lassen.

 

AW: Mahlscheiben reiben nach Reinigung aneinander (Mahlkönig Vario)

Auch wenn du jetzt 6666 Beiträge hast , so ist der Tip doch ein "fester Schmus " ..Reis versaut die ganze Mühle . Ich bekam einmal eine Azkoyen die so "gereingt" wurde .. es war eine Totalzerlegung erforderlich um sie wieder halbwegs sauber zu bekommen ... Reis = Stärke = Kleber

Man nehme : DINKEL ! Wie oft muss das noch geschrieben werden ? Oder wer glaubt daß er es braucht : GRINDZ (Hauptbestandteil ist wiederum Dinkel )

 

AW: Mahlscheiben reiben nach Reinigung aneinander (Mahlkönig Vario)

ok, ok , Dinkel besteht auch im Wesentlichen aus Stärke, wie alle Getreide. Wenn schon, dann würde ich Grünkern vorschlagen, das ist getrockneter Dinkel.
Ich habe nochmal meine Oma gefragt, die früher für ihre Handmühlen gerösteten Weizen genommen hat, aus dem sie (mit einer Getreidemühle) ein besonderes Mehl hergestellt hatte.