Mahlzeit - kein Espresso-Motiv

Diese Woche gab es (in order of appearence):

Rumfort-Teller:


Fleischküchle mit Brokkoli und Bratkartoffeln:


Sowie gestern, Lachsfilet mit Kässpätzle:

 

Was gesundes und Lachs.

 

Kreative Küche.

 

Tolles Frühstück im kleinen Kreis genossen. Den Kaffee beziehen Sie von der Kaffeekommune (Mainz) und zubereitet wird er mit einer Linea Classic AV 2, sehr solides Ergebnis.

 

Gestern abend



Fischstäbchen auf getoastetem Ciabatta und einer Sauce mit Zwiebel und Apfel.

 

2.0

 

Isch kenne überhaupt keine Homann!

 

Doraden mit Zucchini aus dem Kamado.

 

Sooo, Freunde des E621... Ich habe mal @Chiliöls Handlungsanweisungen befolgt und ein entsprechendes Essen auf den Teller gezimmert:


E621 war keines im Essen nicht drin.
Wegen der Mitbewohnerin*) hab ich auch bei den Gewürzen feste auf die Bremse gedrückt:

1 geh. TL Kreuzkümmel
1 TL Koriandersamen
1/2 TL Kampotpfeffer
12 Szechuanpfefferkörner
3 Chiltepin Chillies
1 Nelke
5 Chilifäden
(geschätzt) 1 Tasse (~100 ml) dunkle Sojasoße
1 großer Schluck Sake
Ingwer, Knoblauch​

alles im Kochwasser.

Darin dann - nach dem Sauberkochen - die Putenstückle gekocht und anschließend im Wok mit Kokosöl angeschmurgelt plus Gemüse (Zwiebeln, Paprika, Knoblauch, Brokkoli, Champignons, Lauch, Chinakohl) plus eine Kelle von der 2. Kochbrühe.

Ergebnis: Naja - ich hatte mehr erwartet für den Aufwand. Es hat geschmeckt, ohne Frage, aber es hatte nicht den typischen China-Restaurant Touch. Positiv habe ich für mich vermerkt, dass es auch ohne Würzpasten etc. geht - vielleicht muss ich lernen, mehr Gewürze ins Essen reinzuschmeißen (was mir als Schwabe naturgemäß schwerfällt). Die Pute war nach 2x kochen + 1x brutzeln sehr durch, aber Lamm ist keine Alternative für mich.

Herr Öl, wo wohnt Dein Haus? Ich tät mal gern mein Ziel geschmackstechnisch kennenlernen...

----------
*) Frau: "Ahhh - ist das scharf."
Ich: "Trink halt Milch oder Dings-Lassi dazu."
Sie: "Nein, nicht im Mund, im Magen."
Ich: "Im Magen hast Du keine Rezeptoren für 'scharf' oder sowas."
Sie: "Trotzdem!"
Ich: ""

 

Spargel gebuttert mit scharf gemachten Rosmarinkartoffeln in Süßwein karamelisiert und einer Fischwurst.

 

Heute zum Schlemmen (eingladen):
- grüner Spargel unter Fetakäse mit karamellisierten Wallnüssen und Granatapfel
- weißer Spargel mit ein paar fleischhaltigen Beilagen
- ein Brownie mit Joghurt-Sahne und Früchten

 

Spargel mit Beilage und kleinen pankopanierten Filet-Schnitzelchen.

 

Eigenkreation:
Kalbsleber-Burger mit angebratenen Apfelringen und Roten Zwiebeln






Kann man so machen!

 

Heute gab es Spaghetti Colatura di alici, so wie im Rezepte-Thread beschrieben, und wie @Tahoma das hier angeregt hat. In Ermangelung der von @jazzadelic empfohlenen Colatura di alici habe ich eine Mischung aus Nam Pla und Sardellenpaste verwendet:



Ebenfalls haben wir festgestellt, dass Orangenzeste und frischer Oregano mit Chilipulver die optimale Kombination für die Würzung des angerösteten Paniermehls ist. Vollständiges Rezept ist hier.

Zum Dessert gab es, wie es sich für Pfingsten gehört, eine Quarktorte, zusammen mit einem Caturra aus der Dominikanischen Republik, als Espresso geröstet.



Laut der biblischen Apostelgeschichte fand die Herabkunft des Heiligen Geistes auf die Jünger Jesu am jüdischen Wochenfest statt. Deshalb wurde im Christentum Schawuot (hebr. שבועות für „Wochen“) zum Pfingstfest. Traditionellerweise wird an Schawuot eine Quarktorte aufgetischt.

nK

P.S. Das Wichtigste habe ich vergessen zu erwähnen: Anstelle des geriebenen Knoblauchs verwende ich eine feingeschnittene große Knoblauchzehe, die ich im Olivenöl kurz anröste, bis kurz vor dem Bräunen. Wenn man, so wie ich, rohen Knoblauch nicht leiden kann, ist das eine wesentliche Verbesserung des Rezepts.

 

@Jupe3.0 was ist denn eine Fischwurst???

 

Freut mich, dass du dich getraut hast, eine eigene Version des "Rezepts" zu probieren - auch ein bisschen schade, dass es nicht 100% nach deinem Geschmack war.

Ich habe ein paar Anregungen/ Anmerkungen zu deinem Vorgehen, vielleicht hilft es dir, wenn du einen zweiten Versuch wagen solltest.

1. Dein Fleisch sollte ja auf jeden Fall sehr gut gewürzt sein, weil du es schön in der Brühe hast garen lassen, da habe ich nicht viel zu meckern, außer dass ich 100ml dunkle Sojasoße (aus meiner Abneigung gegen die extreme Süße derselben) für etwas übertrieben halte, da hätte ein bisschen weniger auch nicht geschadet - vor allem, wenn du an Glutamat sparen willst (wenn mein Halbwissen stimmt, enthält Sojasoße Unmengen an natürlichem Glutamat). Ich würde dir empfehlen, dass du das nächste Mal probeweise nur Salz oder einen kleinen Schuss helle Sojasoße nimmst, wenn dir ein bisschen Süße fehlt vielleicht noch ein klein bisschen Zucker als Ersatz für die dunkle Sojasoße dazugibst. Sollte auch schmecken und ist sicher billiger als flaschenweise dunkle Sojasoße zu verwenden.

2. Bei den meisten Wokgerichten dient das Öl als Geschmacksträger und -überträger an die anderen Zutaten. Wenn ich deinen Post richtig gelesen habe, hast du dem Öl keinen Geschmack gegeben, sondern erst zum Ende hin mit der Fleischbrühe gewürzt.

2.1 Wenn du dir mein "Rezept" durchliest, wirst du merken, dass ich dem Bratöl durch Anbraten von Gewürzen (und fakultativ Würzpasten oder Soßen wie Doubanjiang oder fermentierten Chili) schon vor Zugabe der anzubratenden Zutaten ordentlich Geschmack verleihe. Das würzt sehr gut die anzubratenden Zutaten. Dadurch, dass du das nicht gemacht hast, hast du meiner bescheidenen Meinung nach einiges an Potential verspielt, den anderen Zutaten außer dem Fleisch Unmengen an Würze zu verleihen. Es soll ja richtig brennen, das Essen. Als Ausgleich zu einem scharfen Gericht gibt es ja immer noch Reis. Bei der Menge der Gewürze gilt natürlich der beliebte Grundsatz "Viel hilft viel", bei mir zu Hause ist der Verbrauch an Gewürzen relativ hoch, dafür kann man in Asiamärkten aber Gewürzpackungen in Großhandelsgrößen kaufen, die kosten aufs Kilo gerechnet (auch von der selben Marke) meist einen Bruchteil im Vergleich zu kleinen Packungsgrößen.

2.2 Das Würzen mithilfe der Fleischbrühe halte ich zwar grundsätzlich für eine sehr gute Idee, dann würde ich dir aber eher empfehlen, diese üppig zu dosieren, reduzieren zu lassen und zum Schluss im Gericht anzudicken, damit alle Zutaten damit überzogen werden. Sonst kann es passieren, dass Gemüsesorten wie Paprika, die aufgrund ihrer glatten Haut schlecht Soße aufnehmen, keinen Soßengeschmack haben, während andere (Extrembeispiel Shitakepilze) die Soße förmlich aufsaugen.

Kreis Limburg-Weilburg, knapp 400km von Augschburg entfernt...
Ich habe kurz mal gegooglet, das Restaurant Huan in Augsburg sollte (falls es von der Küche her nicht so stark eingedeutscht ist; erkennt man am Anteil chinesischstämmiger Gäste im Restaurant) auch ähnliches Essen anbieten. Wenn das nichts ist, schreib mich an, vielleicht finden wir gemeinsam eine Lösung.

Liebe Grüße und ein gesegnetes Pfingstfest!
Chiliöl

 

Fischwurst - so was z. B.:

Lachsbratwurst, 450g

 

Erstmal Danke für Deine schreibkräftige Unterstützung!

Nunja, ist ja nicht wie beim Fußball, wo das Runde ins Eckige muss - da gibt's ein klares Ziel. Hier war es halt der Versuch, das mit Hilfe Deiner Handlungsanweisungen nachzubauen - mit unklarem Ziel.

Davon muss ich eh komplett abweichen, aus Gründen. Wobei es gestern trotzdem - wie geschrieben - sehr gut geschmeckt hat, aber halt - anders...

Früher™ haben wir das mundgerecht geschnittene Fleisch zusammen mit Zwiebelscheiben immer ein paar Stunden in 2 EL Sojasoße eingelegt, und dann mit restlichen Gemüse zusammen gebraten. (Das Gemüse natürlich in der richtigen Reihenfolge, je nachdem, wie lange das garen soll, ohne zu zerfallen).

Versuche mit Würzpasten oder Gewürzen im Bratöl waren bisher nie erfolgreich. Am ehesten hat noch @BasaltfeueRs Rezept meine Erwartungen getroffen.

Gestern war der für mich spannende und neue Teil nicht das Würzen, sondern das "Sauberkochen" und das anschließende geschmackgebende Kochen. Dazu gleich mal ne Frage: Die Putenschnitzel, die ich gestern zubereitet habe, waren am Schluss schon trocken, weil in Summe zu lange der Hitze ausgesetzt. Die sind ja nach 5 Minuten suaberkochen schon durch. Wie kann man das umgehen/optimieren? Ich bin ja geneigt, das Sauberkochen ersatzlos zu streichen. Wenn ich die Schnitzel brate, ess ich "das Unreine" ja auch mit und überlebe es...

Weil sich das Kind gerade vom heutigen Abendessen befreit hat, werde ich's heute Abend vielleicht nochmal probieren, hab jetzt noch drei Schweineschnitzel über...

Zu Deinen Punkten:
1. Darf ich erstmal trotzdem die Sojasoße nehmen? Mir schmeckt's halt... Wenn ich den Rest mit traumwandlerischer Sicherheit beherrsche, probier' ich's mal ohne...
2. Genau. Haben wir in der Art schon immer so gemacht. Also: Fleisch und Zwiebeln marinieren, in Öl anbraten, Gemüse dazu, Wasser oder die Brühe der eingelegten Sprossen und nochmal einen Schluck Sojasoße dazu.
2.1 Ich werde mich mal mit der Menge der Gewürze steigern - und auch wieder mal etwas von der Paste vorab ins Bratöl geben. Hab ja noch drei offene Gläser von dem Zeug, z.B. die hier verwendete...
2.2 Brühe einreduzieren muss ich ausprobieren, ist halt auch ne Zeitfrage... Aber wenn da Fleisch und Gemüse stundenlang mitkochen, wird's doch recht letschert, oder?

Du merkst schon: Mir geht's heute nicht darum, eine Original Sachertorte nachzubacken, die genauso schmeckt wie in Wien, sondern erstmal das Backen zu erlernen. Ich verstehe aber vollkommen, dass Du auf die Authentizität achtest. Aber da werde ich nie hinkommen, weil ich sonst zwei verschiedene Essen machen müsste.

Dem Restaurant Huan werden wir bei Gelegenheit mal einen Besuch abstatten, ich melde rück. Wird aber noch 'ne ganze Weile dauern...

Nochmals Danke für Deine Unterstützung und Geduld!

---
PS: Ich hab nix gegen Glutamat, im Gegenteil. Die Erwähnung dessen war nur ein Späßle.