mal ganz ketzerisch

Du hast ne T8? Ist doch schon quasi die Crème de la Filtermaschine.

Kauf dir weiße Filter dazu (die schmecken nicht so muffig wie braune) und frischen Kleinrösterkaffee, lass den Schritt Supermarktware aus.
Wenn du unbedingt Geld unter die Leute bringen willst und Platz hast, hol dir eine gebrauchte Ladenmühle, die nicht nur Feinstaub produziert (Mahlkönig Guatemala zB) dazu, fertig.
Damit dürftest du dem Ziel perfekter Kaffee am nächsten kommen, ohne dass du zu viel Aufwand hast.

 

Da die Moccamaster den Handaufguss nachzuahmen versucht, ist es der Handaufguss. Und nein, der ist nicht komplizierter, der Unterschied besteht lediglich darin, dass Du am Wasserkocher den Einschalter drückst, statt an der Kaffeemaschine, und dass Du das Wasser selbst in den Filter gießt. Wenn Du diesen Handgriff scheust, dann gib eine dreistellige Summe für eine Maschine aus, die ihn Dir abnimmt (und dafür bei der Reinigung, Pflege und ggf. Wartung andere Handgriffe verlangt).

Gruß, Hans

 

Würde es so machen, wie es die espressionistin zum Ausdruck gebracht hat. Erstmal bei der T8 bleiben, gute frische Bohnen kaufen und ´ne gute Mühle dazu (falls noch nicht vorhanden).

Ansonsten kann ich dir für Mengen bis 500ml den Clever Coffee Dripper ans Herz legen. Haste ein ähnliches Ergebnis wie mit der French Press; zu einem Bruchteil des Reinigungsaufwands.

 

Das hängt einfach mit der Stärke des Kaffeebetts zusammen. Bei halber Kaffeemenge ist das halb so hoch. Und Druckbrüher brühen mit Druck. Das rauscht richtig durch (wenn die Maschine gut entkalkt ist).

Vielleicht hat das Kaffebett des Kaffeeboy einen geringeren Durchmesser.

 

Die T8 ist witzig aber auch so ziemlich die umständlichste Maschine für Brühkaffee, die ich kenne!
Ich habe mir auch mal eine gebrauchte geholt und wurde irgendwie überhaut nicht warm mit diesem Konzept

 

Für mich ist der handfilter das am wenigsten aufwendige brühverfahren. Aeropress ist okay, finde ich aber aufwendiger.

 

Moccamaster Cup-one,
kann alles was Du willst, außer Billig.

Ich spreche aus Erfahrung, bin zufrieden mit dem Teil.

 

Ich habe als Student viele Jahre mit der T8 gebrüht.
Als größten Nachteil fand ich, dass im Kaffefilter immer was an den Rändern haften blieb. Filtertüten sind einfacher zu handhaben. Dafür hat mir die "rauschende" Zubereitung gut gefallen.


getapatalked

 

Wenn sich der Prozess selbst nicht beschleunigen lässt, muss man die Prozesse davor, danach oder daneben einbeziehen und optimieren.

Wasser kochen und nebenher mahlen. Handaufguss mit Einwegpapierfilter direkt in den Kaffeebecher und nebenher das Brot schmieren.

Variante für Pendler, Morgen- und Frühstücksmuffel: Pulver und Wasser in eine Bodum Travel Press (o.ä., die aus Plastik halten nicht lange), auf dem Weg zu Haltestelle oder Parkplatz den Stempel runter drücken.

 

Für mich gehören die 5 min Ruhe zur morgendlichen Kaffeezubereitung dazu. Konzepte, die sich irgendwie mit "to go" umschreiben lassen, angefangen beim Pappbecher, haben für mich nichts mit Genuss zu tun und gehören daher nicht in meine Welt des Kaffees.

Ich achte dabei auch nicht auf Zykluszeiten und Lagermengen.. Es geht um Genuss und tatsächlich auch etwas Freude an der Zubereitung.

Grüße,
Dale.

 

Dem kann ich nur zustimmen. Das, was heuzutage mit Essen und Trinken so abgeht (fettige Lieferpizzas, Fertiggerichte mit gruseligen Zutaten, ToGo-Kaffees etc.), hat mit Genuss nichts mehr zu tun. Essen und Trinken gehören zu den ganz, ganz wenigen Dingen im Leben, um die man nicht herumkommt. Da möchte ich auf Zubereitung und Konsum eine gewisse Sorgfalt verwenden, das fängt mit den Zutaten an, geht über die Zubereitung und schließlich ums Essen und Trinken selbst.

 

Wieso muss Essen und Trinken was mit Genuss zu tun haben ? Genau genommen geht es dabei nur darum den Körper mit Nährstoffen zu versorgen - ohne verhungert und verdurstet man halt. Zu nix anderem ist Nahrungsaufnahme da - Genuss ist doch eine Erfindung der Werbeindustrie um irgendwelche "Genussmittel" zu verkaufen

 

Ähem, auch im Zweistromland, im alten Rom oder Ägypten? m(

Nee, ehrlich, ich brauche keine Bilder, keinen Fernseher, keine Bücher, keine schönen Landschaften, keine Kunst oder Musik; anstelle Kleidung zu tragen, kann ich mich in mehrere Schichten Lumpen hüllen. Zum reinen Leben braucht es wenig. Aber ich bin weder Neandertalerin noch eine Amöbe. Die Haltung, dass Essen und Trinken von Genuss entkoppelt sind, ist mir in unserer Lebenswirklichkeit zutiefst suspekt (bei Menschen in Krisen- bzw. Kriegsgebieten sieht das natürlich anders aus, aber da leben wir nicht). Es ist für mich auch nur von historischem Interesse, wenn Leute sagen, dass sie im Krieg unglaubliche Dinge gegessen hätten, um zu überleben und das als Vorwand nehmen, um andere Leute zu belehren, dass sie Dinge essen können, die qualitativ minderwertig sind und/oder nicht schmecken. Würde ich in der Situation auch tun, aber in der bin ich nicht.

Ich kenne gar nicht so wenig Leute, die ebenfalls diese Haltung haben, dass man halt essen muss, um zu überleben. Denen ist es im großen und ganzen egal, was sie essen. Ist nicht mein Problem, aber das geht oft damit einher, dass die auch nicht zu leben verstehen. Und Leute, die nicht zu leben verstehen, gehen gerne mal mit dem Leben schludrig um; nicht nur mit ihrem eigenen (was ganz und gar ihre Privatangelegenheit ist), sondern auch mit dem anderer.

Der hier besprochene "Test" ist natürlich humorig und völlig unernst gemeint, hat jedoch einen gewissen Wahrheitsgehalt (als ich den zum ersten Mal sah, war ich Teenager, aber es war schon damals für mich völlig ausgeschlossen, 3 zu wählen, aus o. g. Gründen. ).

Nicht mal meinem Husky war es egal, was es im Napf gab, der Hund hatte klare Vorlieben. Und auch meine Zierfische mögen manche Futterarten lieber als andere. Warum sollte ich als Mensch das anders halten als meine Haustiere?

 

Ich bin ziemlich sicher, dass viele gerade solche Nahrung als wahren Genuss bezeichnen würden und deine persönlichen Präferenzen als weniger genussvoll erachten...

 

Ja, mit Sicherheit. Bei vielen ist es so, bis sie andere Dinge kennenlernen. Es kommt halt auch immer darauf an, wie die Ernährung im Elternhaus gestaltet wurde. Geschmack stumpft ab (durch Geschmacksverstärker, Salzmassen und Gewürzberge) und ist eine Frage der Gewohnheit.

Ansonsten würde mich brennend interessieren, wie meine persönlichen Präferenzen denn sind, denn das hast du leider verabsäumt, mir mitzuteilen