Mal wieder ein DIY-Röster-Projekt

AW: Mal wieder ein DIY-Röster-Projekt

Ja, man nimmt die komplette Trommel raus und klappt dann die eine seite weg (ist ein Federverschluss).
Genau wegen "Sekundenschneller Abbruch" dachte ich an die Kühlung direkt im Gerät. Rausnehmen und ausschütteln dauert um einiges länger.
Um den Venti mache ich mir nicht so viel Sorgen, der läuft wärend des röstens bei geschlossenem Schieber mit Minimal-Drehzahl mit, und die umgeleitet Luft kühlt so gleichzeitig die Elektrischn Komponenten im Außengehäuse.

Ich muss mir dirngend mal von irgendjemandem ne Videokamera klauen, dann kann ich das besser zeigen. Hab leider kein Schlaufon und meine DSLR kann nur Foddos

 

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Genau das gillt es noch herauszufinden, bis jetzt ist das ganze ja noch Theorie ;-)
Im Schlimmsten fall gibt es halt doch nochmal ein re-design.
Hab gestern angefangen, den Rahmen zu bauen, heute Abend gehts weiter.

 

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Hallo Leute,

kurzes Update (nicht dass Ihr denkt, ich hätte aufgegeben ^^)
Leider hatte ich seit dem letzten Post kaum Zeit zum Basteln, außerdem habe ich auf einige teile gewartet.

Folgendes ist passiert:

1. Grundgerüst für den Röster ist Zusammengezimmert, daran kann ich dann Motor und anderes Zubehör befestigen.

2. Ich habe endlich das Problem der Energieversorgung gelöst. Lange habe ich überlegt, wo ich ein Netzteil finde, das niedrige Spannungen mit hohen Leistungen ausgeben kann, um den Motor zu betreiben.
Dann fiel es mir irgendwann wie Schuppen von den Haaren: PC-Netzteil!
- Ausgänge 3,3V, 5V und 12V mit jeweils 15-20A
- Kriegt man bei ebay quasi hinterhegeworfen (Meins habe ich für 1€ plus Versand gekauft, hatte leider keines mehr rumliegen).
Ich habe heute mal den Motor provisorisch an 3,3V (für ~33 U/min) angeklemmt, und er läuft wunderbar.


Fortsetzung folgt, nächster Knackpunkt wird die Verbindung von Motor und Antriebsritzel. Ich hatte überlegt, noch ein Untersetzungsgetriebe einzubauen, das würde die Sache aber noch verkomplizieren, und 30 U/min sollen es ja eh minimum sein.
Ich melde mich wieder, wenn mir eine Erleuchtung gekommen ist ;-)

 

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Waaay ahead of you :-D Nur mit Motor und Lüfter wollte das Netzteil nicht anbleiben, daher habe ich noch eine Standlichtbirne an den 12V-Ausgang geklemmt --> Funktioniert
Kann man nur auf dem kleinen Bild kaum erkennen ;-)

 

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So, heute endlich mal wieder Zeit zum Basteln gehabt... folgendes ist erledigt:

- Gehäusedurchbruch für die Antriebswelle gefräst
- Den komischen Dreh-Zeitschalter duch einen einfachen Ein-Aus-Kippschalter ersetzt

Danach wollte ich mich an die Antriebswelle und das Antriebsritzel kümmern, da komme ich aber nicht so richtig weiter...
Zur Erinnerung - das ist das Antriebsritzel:

Die Abstrufung mit dem grünen Pfeil ist der Teil, der durch das Garraumgehäuseblech geht und der quasi das "Reiblager" bildet. Da das Lager für den Antrieb quasi im alten Motor lag (die Vierkant-Welle wurde in den Motort geschoben und mit der oben zu sehenden Schraube festgezogen) habe ich nun ein kleines Problem, das Ritzel zu kontern.

Ich habe bereits eine Unterlegscheibe gefunden, die ziemlich genau auf die zweite Abstufung (roter Pfeil) passt.



Die Frage ist jetzt: wie kann ich diese Unterlegscheibe kontern, so dass es auch noch sehr hoch Temperaturbeständig ist?
Meine erste Idee war, ein Gewinde drauf zu schneiden (die Ansätze sieht man noch), nur kommt man wegen der Abstufung mit dem Gewindeschneider nicht weit genug runter, damit man effektiv kontern kann. Die zweite Idee war, hinter der Scheibe eine kleine Schlauchschelle aufzusetzen und festzuziehen, das funktioniert zumindest teilweise, ist aber alles andere als fest. Auch frage ich mich, ob es irgendwas gibt, was man dazwischen packen könnte, um das Lager zu stabilisieren und ggf. Schmierstoffe aufzunehmen (Hochtemperaturfestes Lebensmittelschmierfett habe ich schon besorgt).
Würde da vielleicht auch Kork funktionieren? Den hätte ich noch da...

Danke für eure Ideen!

 

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Hm, Drehbank hab ich leider nicht im Haus... :-(
Ich hatte gerade noch die Idee, den alten Motor zu zerlegen, so dass ich ihn quasi noch als Lager nutzen kann, aber das hätte dann auch wieder das Problem, dass ich wieder nicht an die Welle rankomme, um den anderen Motor da anzuschließen...

 

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Okay, vermelde: Antriebswellen-Problem gelöst! :-D
Es brauchte wohl nur eine Nacht extremsten Besäufnisses unter Freunden, um das Konzept nochmal zu überdenken.
Prinzipiell habe ich mir jetzt den alten Motor genommen, das Gehäuse geöffnet, und alles bis auf das Hauptzahnrad (wo die Vierkantwelle drangeschraubt wird) rausgeschmissen. Dann das Gehäuse wieder zugeklemmt und alles wieder in den Röster gebaut. Dann habe ich einen alten Bithalter bearbeitet, so dass ich ihn auf der anderen Seite des Zahnrades mit der Schraube auf der Welle fixieren konnte (Im Prinzip hat die Achse jetzt eine Innensechskant-Aufnahme).
Jetzt habe ich eine schöne Sechskant-Welle, die aus dem Gehäuse führt und die ich einfach mit dem Motor verbinden kann.
Somit ist das Lager quasi wieder im Originalzustand, besser wird es wohl kaum machbar sein.

Beim nächsten Mal geht es dann an die Motoraufhängung und die Anbringung des Netzeils, und danach muss im prinzip alles nur verkabelt werden. Aber da erwarte ich keine größeren Probleme mehr, die Kraftübertragung war im Prinzip der kritische Faktor.

 

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Sooo, Showtime

Nachdem ich am Freitag Abend alles soweit zusammengeschraubt habe kam heute der Moment der Wahrheit:
Ich habe den Röster heute mal auf den Hof geschleppt und einen Testlauf gemacht.

Hier ein paar Videos dazu
(Ja, ich habe mir extra eine Videofähige Kamera geliehen, um bewegte Bilder aufzunehmen. Entschuldigt daher bitte die schlechte Qualität ^^)

360°-Ansicht

Röstgut-Kühlsystem


Röster in Betrieb


Versuchsaufbau


Beim ersten Testlauf mit befüllter Tromme musste ich feststellen, dass ich die Welle nicht fest genug zugeschraubt hatte, deshalb fing sie an durchzudrehen. Also Motor nochmal abschrauben und ordentlich festziehen.
Dann Habe ich den Röster zum zweiten Mal eingeschaltet.
Ich wollte diesmal (im gegensatz zum ersten Test vor einiger Zeit) den Röster vorheizen.
Gemessen habe ich dieses mal an zwei verschiedenen Stellen, einmal auf der Unterseite der Trommel und einmal auf der Oberseite, wo ich beim ersten Versuch auch gemessen hatte.
Dabei zeigte sich eine generelle Temperaturdifferenz von etwa 30-50° von unten zu oben.

Ich lies das Gerät also leer aufheizen bis 150/190° und habe dann die mit 250g Testmaterial eingesetzt. (an Rohbohnen bin ich zwischenzeitlich noch nicht gekommen und hätte ich für den Testlauf auch nicht verschwenden wollen)
Die Temperatur sackte dabei auf 120° ab, stieg aber in 2 Minuten wieder auf 150/200° an und stieg dann über die folgenden 5 Minuten gleichmäßig bis auf 190/220° an.
Dann löste jedoch der Temperaturschutzschalter des Gerätes aus, und ich musste den Versuch abbrechen, da es danach ca. 10 Minuten braucht, bis das Gerät abgekühlt ist und der Schalter wieder einschaltet.
Intelligenterweise schaltet der Temperaturschutzschalter auch den Umwälzlüfter ab, der im Betrieb die Luft im äußeren Gehäuse etwas zirkulieren lässt, was eine absolut dämliche Kontruktion von Seiten des Herstellers ist :evil:.

Beim vorherigen Versuch hatten wir ca. 4° Außentemperatur (im vergleich zu 20° heute).
Ein weiteres Problem sehe ich darin, dass durch die schnelle Trommeldrehung heiße Luft aus dem Backraum durch die Öffnungen im Blech in das äußere gehäuse geblasen werden, wo direkt der Bimetallschalter seitzt, und dadurch das Temperaturlimit schneller erreicht wird.
Daher werde ich zunächst mal versuchen, den Backraum so gut wie möglich abzudichten.

Die gute Nachricht ist: die Bohnenkühlung im Gerät sehr gut funktioniert.
Nachdem die Heizung unplanmäßig abgeschaltet hatte habe ich den Deckel aufgemacht, Krümelschublade raus und Lüfter hochgefahren, und nach 2-3Minuten war die Trommel völlig kalt und die Bohnen bereits nur noch handwarm.
Da die richtigen Kaffeebohnen ja noch kleiner sind als diese fetten Testbohnen sollte das also gut funktionieren.

 

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Hm, wird schwierig, 3,3V ist schon der niedrigste Ausgang des Netzteils... es sei denn jemand, der mehr von Elektronik versteht als ich kann mir erklären, wie ich das runterregeln kann :-D

Ansonsten danke für die Lorbeeren ^^
Ein Video zum Korb kommt noch, das hat gestern nicht richtig hochgeladen.

 

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Hallo Blu, danke für den Tipp, leider hat der Motor außer den beiden Stromanschlussstöpseln keine Kontrollmöglichkeit. Daher wäre die einzige möglichkeit der Drehzahlregelung über die Spannung. Kann man nichteinen Poti direkt vor den Motor schalten und die Spannung so regulieren? Oder stelle ich mir das als n00b zu einfach vor :-D

 

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Hier ist noch das versprochende Trommelvideo:
[video=youtube;yg3ux2wjeAM]https://www.youtube.com/watch?v=yg3ux2wjeAM&feature=youtu.be[/video]

Zum Einsetzten hält man die Trommel an beiden Griffen und setzt sie einfach von oben in den Röster